23.07.2022 | Der auf die Stirn der Hure geschriebene geheime Name "Babylon" | In „Verschiedene Themen“ | „Die große Babylon und ihr Bräutigam“ | von Freddy Baum
>>> Rom oder die Stadt Babylon im Irak sind kein Geheimnis
>>> „Sodom“ und „Ägypten“ sind Namen Babylon-Jerusalems
>>> „Scheschach“ ist ein Name Jerusalems
>>> Die Scheschach-Jerusalem-Spiegelung
>>> Warum in Jer. 25,26 nicht von Babel, sondern Scheschach geschrieben steht
>>> Das große Erstaunliche Jerusalems ist nicht erstaunlich
>>> Die Stirn ist der Wesenskern des Geistes
>>> Jerusalem besitzt die Stirn einer Hure
>>> Jerusalem ist das Vorbild babylonischer Kulte
>>> Jerusalem ist die Quelle von Verschwörungen
>>> Der geheime Sauerteig Jerusalems
>>> Jerusalem ist das Geheimnis der Gesetzlosigkeit
Wie aus Offb. 17,5+6 hervorgeht, ist der auf die Stirn der Hurenstadt geschriebene Name ein Geheimnis, d. h. er stellt nicht ihre eigentliche Bezeichnung dar, sondern ist ein Code für ihren allseits bekannten Namen.
Auf der Stirn der Hure prangt der Name „Babylon“.
„Babylon“ ist jedoch nicht der Name, den diese Stadt in ihrer nicht enthüllten, d. h. außerhalb der Offenbarung beschriebenen Form besitzt.
(Siehe hierzu das Kapitel „17a Das Wesen der Offenbarung“.) (DaBhaR Übersetzung)
Offb. 17,5 (DÜ)
Und auf ihre Stirn war ein Name geschrieben worden: Geheimnis: Die große BABYLOoN, die Mutter der Huren und der Gräuel des Erdlands.
Offb. 17,6 (DÜ)
Und ich gewahrte das Weib als sich Berauschende infolge des Blutes der Heiligen und ausgrund des Blutes der Zeugen JESuU; und sie gewahrthabend, staunte ich wegen des großen Erstaunlichen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Bezeichnung „Babylon“ in Offb. 17,5 lediglich das innere Mysterium eines äußeren Namens darstellt.
Wenn nämlich Babylon im heutigen Irak den Schriftzug „Babylon“ auf der Stirn trüge, wäre dies kein Geheimnis, sondern eine Selbstverständlichkeit. Nicht nur Gläubige, sondern die gesamte Welt weiß, was es mit der sich dort befindenden Stadt auf sich hat.
Wie aus Offb. 17,5 hervorgeht, stellt es aber ein Geheimnis dar, dass die Hure Babylon „Babylon“ ist. Nur wenige Menschen kennen es.
Das im heutigen Irak gelegene Babylon ist hingegen ganz offenkundig „Babylon“. An der Identität der Ruinenstadt ist nichts geheim.
Ähnliches gilt für Rom, denn die am Tiber gelegene Metropole war Jahrhunderte lang ganz offensichtlich die politische Weltmacht des Altertums, die im Papsttum bis ins Mittelalter hinein und auch darüber hinaus fortbestand.
Von einer verborgenen Herrschaft, also einer ein „Geheimnis“ darstellenden Stadt, kann bei Rom ebenso wenig die Rede sein, wie beim historischen Babylon im Zweistromland.
Es sprechen viele gute Gründe dafür, dass es in Offb. 17,5+6 um die gegenwärtige Stadt Jerusalem geht.
Jerusalem trägt biblisch nicht allein den verborgenen Namen „Babylon“, sondern es besitzt mehrere ähnliche Codenamen.
In Jes. 1,1+9+10 bezeichnet Gott Jerusalem direkt als „Sodom“ und „Gomorra“. Jer. 23,14 setzt die falschen Propheten und Sünder dieser Stadt ebenfalls mit „Sodom“ und „Gomorra“ gleich.
(In 5.Mose 29,22-24 und Röm. 9,27-29 wird das gesamte Land Israel mit diesen beiden Örtern verglichen.) (EÜ)
Jes. 1,1
Die Vision, die Jesaja, der Sohn des Amoz, über Juda und Jerusalem geschaut hat in den Tagen von Usija, Jotam, Ahas, Hiskia, den Königen von Juda.
Jes. 1,9
Hätte der HERR der Heerscharen uns nicht einen ganz kleinen Rest gelassen, wie Sodom wären wir, Gomorra wären wir gleich.
Jes. 1,10
Hört das Wort des HERRN, ihr Anführer von Sodom! Horcht auf die Weisung unseres Gottes, Volk von Gomorra!
Aus Offb. 11,8 geht hervor, dass die große frevlerische Stadt, in der Jesus starb, also das heutige Jerusalem, in ihrem innersten Wesen „Sodom“ und „Ägypten“ ist. (DaBhaR Übersetzung)
Offb. 11,8 (DÜ)
Und ihre gefallenen Leiber sind gebiets der breiten Straße der großen Stadt, die geistlich »SODOMA und AeGYPTOS« gerufen ist, wo auch der Herr angepfahlt wurde.
Hieraus ergibt sich, dass die Kenntnis des Wesenskerns Jerusalems eine Sache der geistlichen Beurteilung ist.
Ihre Bezeichnung als „Sodom“ und „Ägypten“ kann man nur verstehen, wenn man den heiligen Geist besitzt, denn materiell ausgerichtete Augen können laut Joh. 3,8+10 nur Irdisches wahrnehmen.
Dasselbe gilt auch für den Namen „Babylon“ in der Offenbarung, dessen Geheimnis darin liegt, dass in ihm das Innerste, also Okkult-Spirituelle Jerusalems offenbart wird.
Auch, wenn es in Jes. 13,19 nicht um Jerusalem, sondern um das „äußere“, also historische Babylon geht, verknüpft diese Bibelstelle die Bezeichnungen „Babylon“ und „Sodom“ inhaltlich und zeigt, dass der Charakter „Babylons“ in der Ausrichtung auf das Irdische besteht.
Er wird am Stolz über das Materielle erkannt, was auf das Wesen Sodom-Babylon-Jerusalems zutrifft. (EÜ)
Jes. 13,19
So wird es Babel, der Zierde der Königreiche, der stolzen Pracht der Chaldäer, ergehen wie nach der Umkehrung von Sodom und Gomorra durch Gott.
Weil Offb. 11,8 Jerusalem in die Nähe Ägyptens rückt, besitzt diese Stadt den Charakter der Versklavung aller wahren Gläubigen durch den Tod, denn Ägypten ist u. a. eine Darstellung der Doppeldrängnis des Totenreichs (Tod und Scheol).
Der Name „Ägyptos“ bedeutet aus dem Griechischen übersetzt „Lämmergeieriges“ (DÜ). Es ist ein Bereich, in dem „Lämmer“, also Christen, von aasfressenden Geiern bedrängt werden.
Da Jerusalem ähnliche Sünden wie Sodom und Ägypten begeht, wird diese Stadt auch ein ähnliches Gericht Gottes treffen. Es ist verständlich, dass Johannes über die inhaltliche Nähe Jerusalems zu den Gräuelbereichen der Erde in ein großes Staunen geriet und tief entsetzt darüber war :Offb. 17,6+7:.
Für C. White („Mystery Babylon“) stellt der Umstand, dass der Babylon-Name Jerusalems ein „Geheimnis“ ist, keinen Beweis dafür dar, dass es sich bei Babylon nicht um eine Stadt handelt. Der Autor weist ebenfalls auf Offb. 11,8 hin, wo Jerusalem geistliche Namen trägt, aber dennoch eindeutig eine Stadt ist.
Die Darstellung Jerusalems als Sodom, Babylon oder Ägypten wird auch durch typologisch-prophetische Allegorien der Leben Abrahams, Jakobs oder Moses' gestützt, die die Endzeit unserer Welt betreffen.
Das diesbezügliche analoge Geschehen im prophetischen David-Modell erfolgt sogar in Jerusalem selbst. (Auf diese tiefen Zusammenhänge kann im Rahmen der vorliegenden Ausarbeitung nicht näher eingegangen werden.)
Das jetzige Jerusalem ist auch deshalb die Stadt Babylon, die durch den Wein ihrer Unzucht die Nationen und Herrscher zu Fall bringt :Offb. 18,3:, weil „Scheschach“ (ein alttestamentlicher Code-Name Babylon-Jerusalems) in Jer. 25,15-29 den Gerichtskelch des Herrn zuletzt trinkt :Jer. 25,26:.
Die Babylon-Stadt (in Offb. 16,19 steht eindeutig von der großen Stadt der Nationen geschrieben) kommt nämlich ebenfalls ganz am Ende unseres Äons ins Gericht und wird vollständig beseitigt.
Dies geschieht bei der Ausgießung der 7. Schale. Danach kann kein weiteres Gericht mehr folgen. (EÜ)
Jer. 25,26
und alle Könige des Nordens, die nahen und die fernen, einen nach dem andern, und alle Königreiche der Erde, die auf der Fläche des Erdbodens sind. - Und der König von Scheschach soll nach ihnen trinken.
Offb. 16,19
Und die große Stadt wurde in drei Teile gespalten, und die Städte der Nationen fielen, und der großen Stadt Babylon wurde vor Gott gedacht, ihr den Kelch des Weines des Grimmes seines Zornes zu geben.
Warum steht in Jer. 25,26 nicht der Klarname „Babylon“, sondern „Scheschach“ (die gematrische Atbasch-Form von „Babel“) geschrieben?
Welchen Sinn hat diese merkwürdige Verschlüsselung?
Es hat damit zu tun, dass der auf die Stirn der großen Hure geschriebene Name ein Code für Jerusalem ist :Offb. 17,5:.
Das Geheimnis in Jer. 25,15-29 liegt in der Reihenfolge der Städte und Länder verborgen, die den Gerichtskelch Gottes trinken müssen, denn zuerst bringt der Herr über Jerusalem Unheil :Jer. 25,18+29: und am Ende der Liste steht Scheschach geschrieben :Jer. 25,26:.
Jer. 25,18
Jerusalem und die Städte von Juda und ihre Könige, ihre Obersten, um sie zur Trümmerstätte, zum Entsetzen, zum Gezisch und zum Fluch zu machen, wie es am heutigen Tag ist,
Jer. 25,29
Denn siehe, bei der Stadt, über der mein Name ausgerufen ist, beginne ich Unheil zu wirken, und ihr, solltet ihr etwa ungestraft bleiben? Ihr werdet nicht ungestraft bleiben; denn ein Schwert rufe ich herbei über alle Bewohner der Erde, spricht der HERR der Heerscharen.
Jerusalem spiegelt sich in Scheschach: Babylon-Jerusalem fällt zuerst und zuletzt, wie aus Offb. 18,2 und Offb. 16,19 hervorgeht. (EÜ)
Offb. 18,2
Und er rief mit starker Stimme und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, und ist eine Behausung von Dämonen geworden und ein Gefängnis jedes unreinen Geistes und ein Gefängnis jedes unreinen und gehassten Vogels.
Der König Scheschach-Jerusalems :Jer. 25,26: ist der Pharao Ägypten-Jerusalems :Jer. 25,19; Offb. 11,8:. Er stellt in beiden Fällen den Anti-Messias seiner Brautstadt dar.
Der Atbasch-Code bei Scheschach-Babel bestätigt die vorliegende Gleichsetzung von Anfang und Ende, denn bei dieser Verschlüsselung werden die ersten Buchstaben des hebräischen Alphabets spiegelgleich mit den letzten Buchstaben vertauscht, sodass „Scheschach“ die Umkehrung des Namens „Babel“ ist.
Scheschach ist in Jer. 25,15-29 also ein Fingerzeig auf die an erster Stelle der Liste genannte Stadt Jerusalem.
Babel wird in Jer. 25,26 deshalb nicht mit einem Klarnamen genannt, weil es hier um die Stadt Babylon-Jerusalem der Offenbarung geht. Der Text deutet das Mysterium der Identität dieses „Babylons“ an.
R. Vonderlages Erklärung, dass die Offenbarung die innere Ansicht des im Rest der Bibel Verborgenen ist, bestätigt die Atbasch-Verhüllung Jerusalems in Jer. 25,18-26 ebenfalls, denn die Verbergung des Inneren im Äußeren entspricht dem Austauschen des Ersten durch das Letzte. Im Grunde geht es hier um denselben Code der Umkehrung.
Stünde in Jer. 25,26 „Babel“ statt „Scheschach“ geschrieben, könnte es hier nicht um Jerusalem gehen, denn das „äußere Babylon“ des nicht offenbarten Wortes Gottes ist mit dem „inneren Babylon“ der Offenbarung nicht identisch.
Außerdem bestand kein Grund, das „äußere“ Babylon (also die Stadt im heutigen Irak) in Jer. 25,26 mit „Scheschach“ zu verschlüsseln, es sei denn, um hier ein ganz anderes Geheimnis anzudeuten.
Bedenkenswert ist auch, dass in Jer. 25,29 nicht direkt der Name „Jerusalem“ geschrieben steht, sondern lediglich eine Umschreibung als die „Stadt über der der Name Gottes ist“.
Dies erinnert an Offb. 11,8, denn auch hier wird der Name „Jerusalem“ vermieden und mit der Bezeichnung „große Stadt“ auf die große Hure Babylon hingedeutet.
Die Namen „Sodom“, „Babylon“, „Ägypten“ und der Codename „Scheschach“ stehen für bekannte Feinde Israels, sodass uns das „Geheimnis Babylon“ in Offb. 17,5+6 nicht verwundern sollte.
(Mehr zu den Namen Jerusalems findet man im Abschnitt „Die alttestamentlichen Darstellungen der großen Babylon“ in der Einleitung des vorliegenden Artikels.)
Genau genommen stellt der Name „Babylon“ im Buch Offenbarung keine Verschlüsselung für „Jerusalem“ dar, sondern eine Enthüllung des innersten Wesens dieser Stadt. Hier geht es um eine Entschlüsselung, also eine Offenbarung ihres Geheimnisses. „Die große Babylon“ ist das Geheimnis!
Anders als Johannes, der erstarrte, als er die Stadt sah und erfuhr, was auf ihrer Stirn geschrieben stand, wunderte sich der ihm die Hure zeigende Engel nicht. Ihn erstaunte aber die Bestürzung des Apostels :Offb. 17,7:. (EÜ)
Offb. 17,7
Und der Engel sprach zu mir: Warum wundertest du dich? Ich will dir das Geheimnis der Frau sagen und des Tieres, das sie trägt und die sieben Köpfe und die zehn Hörner hat.
Wie R. Vonderlage erklärt, konnte Johannes die Dinge in Offb. 17 deshalb so sehen, wie sie in ihrem Innersten waren, weil er sich im Geist befand :Offb. 17,3; Offb. 1,10; Offb. 4,2:.
Seine geistlichen Augen erblickten den enthüllten Wesenskern einer Stadt, die ihm wohlbekannt war, deren innere Qualität er aber noch nie zuvor auf diese Weise wahrgenommen hatte.
Es ist schwer vorstellbar, dass Johannes die Stadt Babylon im heutigen Irak näher kannte. Ebenso unwahrscheinlich ist es, dass er sich über deren Charakter als Hure und Mörderin wunderte.
Vielmehr hatte ihm der Engel das überaus erstaunliche Geheimnis der ihm wohlvertrauten Stadt Jerusalem offenbart.
Als er ihr „babylonisches“ Wesen der Gegnerschaft Gott gegenüber wahrnahm, war Johannes zutiefst schockiert, denn er begriff, dass viele bekannte Feinde Israels (vor allem das babylonische Weltreich, das unter Nebukadnezar den Tempel Gottes zerstört hatte) lediglich Bilder dieser großen Hure Babylon sind.
Für den Engel, der mit Johannes sprach, war es hingegen selbstverständlich, dass Jerusalem in ihrem innersten Kern „Babylon“ ist, denn jedem, der sich im Geist befand, sprang das überaus Erstaunliche ihrer Identität ins Auge. Großbuchstabig prangte es auf ihrer Stirn.
Alle, die das unverhüllte Innere der Dinge erblickten, konnten gut sichtbar lesen, wer und wie Jerusalem war: die große Babylon, die Mutter der Huren und der Gräuel der Erde.
>>> Einleitung
>>> 17a Das Wesen der Offenbarung
>>> 17b Die Bezeichnung der Stadt Babylon als eine Hure
>>> 17d Die rote Farbe des Tieres, auf dem Babylon sitzt
>>> 17e Die 7 Berge, auf denen Babylon sitzt
>>> 17f Die 7 Häupter des Tieres als Regentschaften und Regenten
>>> 17g Woher der Antichristus nicht kommt und wer er nicht ist
>>> 17h Die Identifizierung des Tieres als der jüdische Messias
>>> 17j Die Zeit vor und nach dem Millennium
>>> 17k Die Kaufleute Babylons und ihre Waren
>>> 17l Der auf die Stirn der Hure geschriebene geheime Name
>>> 17n Babylon-Jerusalem ist die große Stadt
>>> 17o Die Regentschaft Babylons
>>> 17p Babylons Leugnung ihrer Witwenschaft
>>> 17q Das aus Babylon herausgehende Volk Gottes
>>> 17r Das Babylon treffende Feuergericht
>>> 17s Die irdische Stadt Jerusalem und ihr Gegenbild, das neue Jerusalem