21.01.2023 | Das Babylon treffende Feuergericht | In „Verschiedene Themen“ | „Die große Babylon und ihr Bräutigam“ | von Freddy Baum
>>> Der Feuertod als eine Strafe für Hurerei
>>> Der siebenfache Eidfluch Jahwes
>>> Warum die Hure den Gesetzgeber immer noch hat
>>> Babylons Gerichtsfeuer brennt vor dem Beginn des Millenniums
>>> Historische Zusammenhänge zur großen Babylon
>>> Die Andersartigkeit des endzeitlichen Feuergerichts an Jerusalem
>>> Die von Gott bewirkte endzeitliche Drängnis Jakobs
>>> Die beiden Jerusalems existieren nicht nebeneinander
>>> Der irdisch-materielle Irrtum der Wahl der falschen Stadt
>>> Babylons Freier verbrennen die Anti-Stadt
>>> Gott benutzt seine Feinde zum Gericht an Babylon
>>> Das Feuergericht an der unheiligen Tochter Gottes
>>> Das doppelte Gericht Babylon-Jerusalems
>>> Das endzeitliche Jerusalem ist eine pseudofromme Räuberhöhle
>>> Babylon-Jerusalems Gräuel führt zur Verödung
>>> Die Weigerung der mordenden Stadt, zur Hochzeit Jesu zu kommen
>>> Das selbstgerechte Wesen Babylon-Jerusalems
>>> Das Gnadengewand Jesu bewahrt vor dem Feuertod
Eine Frau, die ihren Ehebund brach und dadurch zu einer Hure wurde, musste verbrannt werden. Sie hatte das Feuergericht Gottes zu erleiden.
Ein Beispiel hierfür steht in 1.Mose 38,24 geschrieben, wo Juda diese Todesstrafe für Tamar anordnete. (EÜ)
1.Mose 38,24
Und es geschah nach etwa drei Monaten, da wurde dem Juda berichtet: Deine Schwiegertochter Tamar hat Hurerei getrieben, und siehe, sie ist sogar schwanger von Hurerei. Da sagte Juda: Führt sie hinaus, sie soll verbrannt werden!
Das Feuergericht galt auch dem gesamten Volk Israel, wenn es sich von seinem Ehemann, Jahwe Elohim, abwandte und die Götzen der Nationen anbetete, d. h. geistliche (und hierbei meist auch physische) Hurerei betrieb.
Israels Bundesbruch wurde gemäß 5.Mose 28,15-20 siebenfach geahndet, denn seine Bindung zu Gott war durch einen Eid bekräftigt worden. (Die Begriffe „schwören“ und „sieben“ sind im Hebräischen eng miteinander verwandt.) (EÜ)
5.Mose 28,15
Es wird aber geschehen, wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, nicht gehorchst, ⟨so⟩dass du ⟨nicht⟩ darauf achtest, all seine Gebote und seine Ordnungen zu tun, die ich dir heute gebiete, dann werden all diese Flüche über dich kommen und dich erreichen.
5.Mose 28,16
Verflucht wirst du sein in der Stadt, und verflucht wirst du sein auf dem Feld.
5.Mose 28,17
Verflucht wird sein dein Korb und dein Backtrog.
5.Mose 28,18
Verflucht wird sein die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Ackerlandes, der Wurf deiner Rinder und der Zuwachs deiner Schafe.
5.Mose 28,19
Verflucht wirst du sein bei deinem Eingang, und verflucht wirst du sein bei deinem Ausgang. –
5.Mose 28,20
Der HERR wird den Fluch, die Bestürzung und die Verwünschung gegen dich senden in allem Geschäft deiner Hand, das du tust, bis du vernichtet bist und bis du schnell umkommst wegen der Bosheit deiner Taten, mit denen du mich verlassen hast.
Der 7-fache Eidfluch bei Nichtbeachtung aller Gebote Gottes lautete gemäß J. Hellman folgendermaßen:
1. Verdammung in der Stadt und im Feld (sozialer Fluch) :5.Mose 28,16:
2. Verdammung des Korbes und des Backtrogs (finanzieller Fluch) :5.Mose 28,17:
3. Verdammung der Leibesfrucht (verfluchte oder nicht existente Nachkommenschaft) :5.Mose 28,18:
4. Verdammung der Frucht des Ackerlandes (verfluchte Ernte) :5.Mose 28,18:
5. Verdammung des Nachwuchses der Tausendschaften (Gruppen von 1000 Personen oder Tieren; gemeint ist vermutlicher ein militärischer Fluch, also eine Schwächung der eigenen Wehrkraft) :5.Mose 28,18:
6. Verdammung des Zuwachses des Kleinviehs (verfluchte Viehzucht) :5.Mose 28,18:
7. Verdammung im Hineinkommen und Hinausgehen (Fluch über Vorhaben und Aktionen) :5.Mose 28,19:
Laut F. H. Baader muss die Hure einen Ehemann haben, welchen sie betrügt.
Im vorliegenden biblischen Kontext geht es also nicht um einfache Prostitution, d. h. um das Anbieten intimer Leistungen für einen bestimmten Gegenwert, sondern um einen Ehebruch durch Hurerei.
Israels Verrat seines Jahwe gegebenen Treueversprechens ist die eigentliche Sünde der großen Hure Babylon.
Weil die große Stadt des Frevels die Bedingung eines Ehebundes mit Gott erfüllen muss, kommt allein das gegenwärtige Jerusalem als ein Kandidat für Babylons Identifizierung infrage, denn weder die Ruinenstadt Babylon im heutigen Irak, noch Rom, noch irgendeine andere Stadt auf der Welt wurde vom Herrn jemals in einen persönlichen Bund hineingenommen, den sie durch ihre Hurerei hätte brechen können.
Biblisch belegbar wurde ausschließlich die große Hure Babylon-Jerusalem und das gesamte Volk Israel Gott angelobt :Hes. 16,8; Jes. 54,5; Joh. 3,29:. (DaBhaR Übersetzung + EÜ)
Hes. 16,8 (DÜ)
Und ich ging vorüber an dir, und ich sah dich, und da! Deine Zeit war die Zeit der Befreundungen. Und ich breitete meinen Gewandzipfel über dich aus und bedeckte deine Blöße, und ich schwor dir und kam, dass ich in einem Bund mit dir war – Treuewort JHWHs, meines Herrn –, und du wurdest mein.
Jes. 54,5
Denn dein Gemahl ist dein Schöpfer, HERR der Heerscharen ist sein Name, und dein Erlöser ist der Heilige Israels: Gott der ganzen Erde wird er genannt.
Joh. 3,29
Der die Braut hat, ist der Bräutigam; der Freund des Bräutigams aber, der dasteht und ihn hört, ist hoch erfreut über die Stimme des Bräutigams; diese meine Freude nun ist erfüllt.
Solange Menschen jüdischen Glaubens dem alten Bund angehören, sind sie Jahwes Eigentum, denn er ist ihr Eigner.
Aus dem mosaischen Gesetz vermögen sie nur auszuscheiden, wenn sie diesem Bund gegenüber als tot gelten :Röm. 7,4:.
(Siehe hierzu auch den Abschnitt „Jahwe-Jesus war Babylons Mann des Gesetzes“ im Kapitel „17p Babylons Leugnung ihrer Witwenschaft“ im vorliegenden Artikel.) (DaBhaR Übersetzung)
Röm. 7,4 (DÜ)
So denn wurdet auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet durch den Leib des ChRISTOS, hinein in euer Werden einem anderweitigen, dem aus Erstorbenen Erwecktwordenen, auf dass wir Frucht tragen dem Gott.
Diesen Status als dem Gesetz getötet, kann nur derjenige haben, der darauf vertraut, dass er nun dem auferstandenen Mann der Gnade und dessen neuem Bund angehört :Röm. 7,3+4:.
Der Mann des Gesetzes, der Gesetzgeber vom Sinai, Jahwe-Jesus, starb auf Golgatha, sodass der Weg frei wurde, ihn als den neuen Ehemann in einem viel besseren Bund anzunehmen und dadurch ein Glied seines internationalen Leibes zu werden.
Ausschließlich durch die Teilhabe am Leib des Christus wird man von den Bundesvereinbarungen des Mannes des Gesetzes befreit und entkommt auch den Flüchen, die wirksam werden, wenn die Gebote Gottes nur unvollkommen beachtet werden.
Wer noch nicht durch den Glauben an Jesus in dessen Tod am Kreuz von Golgatha hineingenommen wurde, steht als Jude nach wie vor unter dem Gesetz und hat den Mann des Gesetzes weiterhin zum Bundespartner.
Dessen Forderungen kann man allein durch den Leib des Sohnes Gottes sterben. Nur dann betreffen sie einen nicht mehr.
Wer jedoch zum Leib der großen Hure Babylon-Jerusalem gehört, hat den Mann des Gesetzes nach wie vor zum Haupt.
Für ihn lebt Jahwe und ihn wird Gott nach dem Gesetz zur Verantwortung ziehen, denn er kennt Jesus Christus, den auferstandenen Mann der Gnade nicht.
Das endzeitliche Babylon-Jerusalem der Offenbarung wird also für ihre Sünden von ihrem Eigner gerichtet werden, denn die Hure hat den Mann des Gesetzes. Jahwe ist ihr zorniger, gerechter Richter.
Gemäß Jes. 4,4 beseitigt Jahwe das Blut Jerusalems durch einen Feuerschwall. Bevor sein Millennium beginnen kann, gießt er den vertilgenden Geist des Gerichts über diese frevlerische Stadt aus. (Siehe hierzu den Kontext dieses Verses.) (Zürcher Bibel)
Jes. 4,4 (ZB)
Wenn der Herr den Kot abgewaschen hat von den Töchtern Zions und wenn er das Blut von Jerusalem abspült aus seiner Mitte, durch den Geist des Gerichts und durch den Geist des Kahlfrasses,
Exakt diese Voraussetzung für das Kommen des Reiches Gottes ist auch bei der großen Stadt Babylon gegeben.
Solange Babylon-Jerusalem noch nicht das Gerichtsfeuer Gottes erlitten hat, kann die Weltherrschaft des Lammes nicht beginnen, wie die Kapitel 16-19 im Buch Offenbarung zeigen.
Der jetzigen Stadt Jerusalem wird das Gerichtsfeuer biblisch ebenso angekündigt, wie der großen Hure, was auf die Identität der beiden Städte hinweist :Offb. 18,8+17+18; Klgl. 2,4; Hes. 19,12; Hes. 21,2+3; Hes. 22,19-21:. (EÜ + Zürcher Bibel)
Offb. 18,8
Darum werden ihre Plagen an einem Tag kommen: Tod und Trauer und Hunger, und mit Feuer wird sie verbrannt werden; denn stark ist der Herr, Gott, der sie gerichtet hat.
Offb. 18,17
Denn in einer Stunde ist der so große Reichtum verwüstet worden. Und jeder Steuermann und jeder Küstenfahrer und Schiffsleute und alle, die auf dem Meere beschäftigt sind, standen weitab
Offb. 18,18
und riefen, als sie den Rauch ihres Brandes sahen, und sprachen: Wer war der großen Stadt gleich?
Klgl. 2,4
Seinen Bogen hat er gespannt wie ein Feind, seine rechte Hand erhoben wie ein Gegner und hat alles den Augen Liebliche umgebracht. In das Zelt der Tochter Zion hat er seinen Grimm ausgegossen wie Feuer.
Hes. 19,12 (ZB)
Dann aber wurde er ausgerissen im Zorn, auf den Boden geworfen, und der Ostwind liess seine Frucht vertrocknen; abgerissen und vertrocknet, sein starker Ast - Feuer hat ihn gefressen.
Hes. 21,2
Menschensohn, richte dein Gesicht nach Süden, und rede zum Mittag hin und weissage gegen den Wald des Gefildes im Südland!
Hes. 21,3
Und sage zum Wald des Südlandes: Höre das Wort des HERRN! So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich will in dir ein Feuer anzünden; das wird jeden grünen Baum und jeden dürren Baum in dir verzehren. Die lodernde Flamme wird nicht verlöschen, und vom Süden bis zum Norden werden alle Gesichter durch sie versengt.
Hes. 22,19
Darum, so spricht der Herr, HERR: Weil ihr alle zu Schlacken geworden seid, darum, siehe, werde ich euch in Jerusalem zusammentun.
Hes. 22,20
Wie man Silber und Kupfer und Eisen und Blei und Zinn in einen Schmelzofen zusammentut, um Feuer darunter anzublasen, um es zu schmelzen, so werde ich euch in meinem Zorn und in meinem Grimm zusammentun und euch hineinlegen und schmelzen.
Hes. 22,21
Und ich werde euch sammeln und das Feuer meines Grimms gegen euch anblasen, dass ihr darin geschmolzen werdet.
Das „Sie fiel, sie fiel, die Babylon“ in Jes. 21,9 ist der alttestamentliche Vorläufer der Proklamation des in Offb. 18,2+8 beschriebenen Falls der großen Stadt Babylon.
Offensichtlich ist das historische Babylon lediglich ein Typus seiner Vollerfüllung, des großen Babylon. (DaBhaR Übersetzung + EÜ)
Jes. 21,9 (DÜ)
Und da, dies geschah: Es kommt eine Fahrzeugschaft mit einer Mannschaft, eine Koppel Berittener. Und er antwortete und sprach: Sie fiel, sie fiel, die BaBhäL, und alle Skulpgötzen ihres ÄLoHIM zerbrach er zum Erdland hin.
Offb. 18,2
Und er rief mit starker Stimme und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, und ist eine Behausung von Dämonen geworden und ein Gefängnis jedes unreinen Geistes und ein Gefängnis jedes unreinen und gehassten Vogels.
Dass das geschichtliche Babylon das eigentliche Babylon der Offenbarung lediglich vorschattet, gilt für seine Zerstörung.
Es trifft auf die okkulte Belastung der großen Hure während der Zeit der antichristlichen Regentschaft zu und zeigt sich im daraus resultierenden Gericht :Jes. 34,13-15; Offb. 18,2; Mk. 4,3+4+13-15:. (EÜ)
Jes. 34,13
Und in seinen Palästen gehen Dornen auf, Nesseln und Disteln in seinen befestigten Städten. Und es wird zur Wohnstätte der Schakale, zur Siedlung für Strauße.
Jes. 34,14
Da treffen Wüstentiere mit wilden Hunden zusammen, und Bocksdämonen begegnen einander. Ja, dort rastet die Lilit und findet einen Ruheplatz für sich.
Jes. 34,15
Dort nistet die Pfeilschlange und legt ihre Eier und brütet und spaltet sie. Ja, dort versammeln sich die Geier, einer zum andern.
Mk. 4,3
Hört! Siehe, der Sämann ging hinaus, um zu säen.
Mk. 4,4
Und es geschah, indem er säte, fiel das eine an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf.
Mk. 4,13
Und er spricht zu ihnen: Begreift ihr dieses Gleichnis nicht? Und wie wollt ihr all die Gleichnisse verstehen?
Mk. 4,14
Der Sämann sät das Wort.
Mk. 4,15
Die an dem Weg aber sind die, bei denen das Wort gesät wird und, wenn sie es hören, sogleich der Satan kommt und das Wort wegnimmt, das in sie hineingesät worden ist.
Gemäß C. Whites „Mystery Babylon“ steht Offb. 18,2 im hellenischen Aorist geschrieben, d. h. es geht hier um ein Ereignis, das zum Zeitpunkt des Sprechens des Engels noch nicht erfolgt ist, aber unmittelbar bevorsteht oder bereits begonnen hat.
Die große Ähnlichkeit zwischen den Gerichten an Jerusalem und Babylon spricht für die Wesenseinheit dieser beiden Städte.
Es handelt sich hierbei um ein und dieselbe Prophetie: Babylon-Jerusalem wird im Feuer niedergebrannt werden. Die Händler der Erde werden über ihre Feuersbrunst klagen.
Dass die Kaufleute Babylons über den Verlust ihrer Geldquelle gemäß Offb. 18,11 entsetzt sind, erfüllte sich bereits im 1. Jahrhundert n. Chr. vorschattend, denn Babylon-Jerusalem war ein Zentrum des Handels. Laut J. Hellmann stellte man die Stadt auf jüdischen Karten sogar als die Mitte der Welt dar.
Jerusalem, nicht das Babylon im heutigen Irak, wird im Wort Gottes als der Nabel der Erde gesehen :Ri. 9,37; Hes. 38,12:!
Gemäß der biblischen Prophezeiung verbrannte man Jerusalem 70 n. Chr. völlig, während Nero ihre Tochter Rom nur teilweise durch Feuer zerstörte.
>>> Einleitung
>>> 17a Das Wesen der Offenbarung
>>> 17b Die Bezeichnung der Stadt Babylon als eine Hure
>>> 17d Die rote Farbe des Tieres, auf dem Babylon sitzt
>>> 17e Die 7 Berge, auf denen Babylon sitzt
>>> 17f Die 7 Häupter des Tieres als Regentschaften und Regenten
>>> 17g Woher der Antichristus nicht kommt und wer er nicht ist
>>> 17h Die Identifizierung des Tieres als der jüdische Messias
>>> 17j Die Zeit vor und nach dem Millennium
>>> 17k Die Kaufleute Babylons und ihre Waren
>>> 17l Der auf die Stirn der Hure geschriebene geheime Name
>>> 17n Babylon-Jerusalem ist die große Stadt
>>> 17o Die Regentschaft Babylons
>>> 17p Babylons Leugnung ihrer Witwenschaft
>>> 17q Das aus Babylon herausgehende Volk Gottes
>>> 17r Das Babylon treffende Feuergericht
>>> 17s Die irdische Stadt Jerusalem und ihr Gegenbild, das neue Jerusalem