28.05.2022 | Die Zeit vor und nach dem Millennium | In „Verschiedene Themen“ | „Die große Babylon und ihr Bräutigam“ | von Freddy Baum
Der Antichristus besiegt die muslimischen Aggressoren außerhalb von Israel :Dan. 11,40:. Auch Ägypten vermag seiner militärischen Übermacht nichts entgegenzusetzen :Dan. 11,42+43:, denn seine übernatürliche Stärke liegt darin begründet, dass er den „(Schwert-) Gott der Festungen“ (Satan-Nergal-Mars) verherrlicht :Dan. 11,38; Offb. 6,3+4:. (EÜ)
Dan. 11,42
Und er wird seine Hand an die Länder legen, und für das Land Ägypten wird es kein Entrinnen geben.
Dan. 11,43
Und er wird die Schätze an Gold und Silber und alle Kostbarkeiten Ägyptens in seine Gewalt bringen, und Libyer und Kuschiter werden in seinem Gefolge sein.
Dan. 11,38
Und stattdessen wird er den Gott der Festungen ehren. Und den Gott, den seine Väter nicht gekannt haben, wird er mit Gold und mit Silber und mit Edelsteinen und mit Kostbarkeiten ehren.
Diese Kriege des Tieres gehören zu den Endzeitzeichen Jesu aus Mt. 24.
Durch den Triumph über die Feinde Israels, erfüllt das Tier eines der wichtigsten Kriterien, um von den Juden als der Messias anerkannt zu werden, denn es scheint dadurch die Prophetien aus Jes. 11,16, Jes. 19,23-25, Jes. 27,12+13, Mi. 7,12 und Sach. 14,18+19 zu verwirklichen.
In seinem durch menschliche Stärke bewirkten Sieg erweist es sich jedoch als der Antichristus, denn der Sieg des wahren Messias erfolgt durch ihn allein und in Begleitung himmlischer heiliger Engelheere :Offb. 19,14+15+19-21; Jes. 63,1-6; Jes. 11,4-6; Sach. 14,3; Mt. 25,31; Mt. 16,27; Mt. 13,39; Sach. 14,5; Mk. 8,38; Lk. 9,26; 2.Thes. 1,7-10:.
Die Formulierung „und von den Völkern war kein Mensch bei mir“ in Jes. 63,3 besagt nämlich, dass dem wahren Christus keine menschliche Streitmacht beisteht. (EÜ)
Jes. 63,3
Ich habe die Kelter allein getreten, und von den Völkern war kein Mensch bei mir. Ich zertrat sie in meinem Zorn und zerstampfte sie in meiner Erregung. Und ihr Saft spritzte auf meine Kleider, und ich besudelte mein ganzes Gewand.
Militärische Auseinandersetzungen durch Menschen (d. h. durch irdische Armeen) und ihr Ausgang sind in der Endzeit von Satan zum Zwecke der Irreführung Israels und der Welt mit der Zielsetzung der Aufrichtung eines falschen Millenniums orchestriert.
Der Feind hat sie u. a. durch das Anti-Wort der jüdisch-rabbinischen Überlieferung vorprogrammiert.
Da jeder gläubige Christ und Jude weiß, dass der Messias nicht eintreffen kann, ohne, dass zuvor die Harmagedon-Schlacht im Tal Joschafat stattfindet :Offb. 16,16; Offb. 19,15+19-21; Joel 4,12:, muss der Antichristus Harmagedon faken, denn ansonsten würde er nicht als der Gesalbte Gottes anerkannt werden.
Die in Dan. 11,40-44 beschriebene militärische Auseinandersetzung ist genau dieses Pseudo-Harmagedon des Feindes, denn sie wird zu seinen Gunsten entschieden werden.
Da die Heilige Schrift bezeugt, dass Gott den in Hes. 38 und Hes. 39 beschriebenen Gog-und-Magog-Krieg und Harmagedon gewinnt, halten Juden und viele zionistisch verblendete Christen den Sieg des Antichristus für den Triumph Gottes über die muslimische Welt und beten den falschen Messias als den Mensch gewordenen Gott an, dessen ewiges Reich begonnen hat, zumal der Jerusalemer Tempel wiedererrichtet wird und das mosaisches Gesetz erneut ins Zentrum der jüdischen Gesellschaft rückt.
Diese endzeitliche „Erweckung“ im fälschenden Geist des Judentums wird bereits jetzt durch Pseudo-Prophetie vorbereitet, denn viele christliche Bibelausleger setzen den in Hes. 38 und Hes. 39 geschilderten Gog-und-Magog-Krieg irrtümlicherweise mit Harmagedon gleich, obwohl er erst nach dem Millennium der künftigen Welt ausgetragen werden wird.
Leider deuten sie die in Buch Hesekiel erwähnten Staaten als gegen Israel zusammengeführte muslimische Nationen der gegenwärtigen Zeit und ziehen u. a. auch Ps. 83 heran, um ihre irrige These zu stützen.
Tatsache ist aber, dass die Bibel hinsichtlich Harmagedon keine spezifische Aussage darüber macht, welche Nationen gegen Jesus und sein himmlisches Heer (das himmlische Zion gemäß Hebr. 12,22) antreten werden.
Nirgends stehen ihre Namen geschrieben und nirgendwo finden wir einen Hinweis darauf, dass es explizit muslimische Völker sein werden, die das sanfte Lamm Gottes angreifen werden.
Hingegen wird gemäß Dan. 11,40-44 das jagende Tier Satans und sein irdisches Zion tatsächlich von der islamischen Welt attackiert werden, sodass die falsche Sicht auf Harmagedon und den Gog-und-Magog-Krieg fatale Folgen nach sich zieht.
Im tatsächlichen Harmagedon-Geschehen, am Ende der 70. Jahrwoche, spielt der Islam keine Rolle, denn es ist ein Unding zu glauben, Muslime könnten der Religion eines „Messias“ folgen, der einen Krieg gegen die islamische Welt gewinnt und sich als „Gott“ in den jüdischen Tempel setzt, um sich dort anbeten zu lassen.
Noch in der ersten Hälfte seiner 70. Jahrwoche wird das Tier „Harmagedon“ in einer großen Fälschung vorwegnehmen und dadurch alle in die Irre leiten, die sich bereits jetzt auf den Islam und einen vermeintlichen islamischen Antichristus „einschießen“.
Durch moderne „Prophetie“ trimmt Satan Christen gegenwärtig, den Antichristus als ihren Gott anzunehmen.
C. White schreibt in „False Christ“, dass für den Feind eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, mehr von uns zu verführen, als wir jemals für möglich halten.
Das Hauptinstrument dieser Irreführung ist die Rolle Babylon-Jerusalems als die vor einer muslimischen Aggression zu rettende Braut des falschen jüdischen Messias.
Jerusalem ist der irdische Fake Satans. Jerusalem ist das Gegenteil der himmlischen Braut Jesu.
Wie aus Dan. 11,41 hervorgeht, kommt der Antichristus nach seinem Sieg gegen die äußeren muslimischen Feinde nicht nach Israel, um die Juden anzugreifen, sondern dort die kleineren, inneren Feinde des Volks zu beseitigen, wie z. B. die Palästinenser an der Mittelmeerküste in Gaza :Zef. 2,4-9:, denn nur wenige nicht israelitische Völker entgehen seinem Angriff. (EÜ)
Dan. 11,41
Und er wird in das Land der Zierde eindringen, wobei vieles stürzen wird. Diese aber werden seiner Hand entrinnen: Edom und Moab und die Besten der Söhne Ammon.
Trotz seiner allgemeinen militärischen Siege als der von den Juden erwartete „Messias ben Josef“, ist dieser kleine Mangel an Erfolg für jeden Schriftkenner ein Erkennungszeichen seiner falschen Identität, denn die biblische Prophetie kündet an, dass der wahre Messias über die Feinde seiner Erwählten vollkommen siegen wird.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt der „gänzlichen Reinigung“ des Landes beginnt der ungestörte Tempelbau in Jerusalem.
Aus allen Teilen der Welt strömen Juden massenweise nach Jerusalem und Israel, um dort unter der Regentschaft ihres Messias zu leben.
Diese Rückführung der Menschen wird als eine Erfüllung der in rabbinischen Schriften angekündigten Zeit des „Messias ben Josef“ angesehen.
Der extreme Bevölkerungszuwachs führt dazu, dass die Grenzen Israels gemäß 1.Mose 15,18-21 erweitert werden müssen oder sogar darüber hinaus den Stand erlangen, die sie während der alten davidischen Dynastie hatten.
Zu diesem Zweck führt der falsche Messias weitere siegreiche Kriege gegen andere Staaten. (EÜ)
1.Mose 15,18
An jenem Tag schloss der HERR einen Bund mit Abram und sprach: Deinen Nachkommen habe ich dieses Land gegeben, vom Strom Ägyptens an bis zum großen Strom, dem Euphratstrom:
Der allseits triumphierende Antichristus wird von Israel und irregeleiteten Christen als Messias gefeiert.
Er schlägt sein Hauptquartier in Jerusalem gegenüber dem Tempelberg auf :Dan. 11,45:.
(Siehe hierzu den Abschnitt „Babylon-Jerusalem ist das jüdische Geheimnis der Gesetzlosigkeit“ im Kapitel „Die Identifizierung des Tieres als der jüdische Messias“.)
Er residiert entweder auf dem „Berg des Bösen Rates“ (Sitz des UNO Hauptquartiers in Jerusalem) oder auf Golgatha.
Nicht allein nach seiner Todeswunde und Auferstehung, gilt der Antichristus als militärisch unbezwingbar :Offb. 13,4:, sondern auch bereits zuvor. Seine Siege haben eine okkult-technologische Basis.
Nach seinem fast vollständigen Triumph über die äußeren und inneren muslimischen Feinde Israels, kommt das Tier überraschenderweise um :Dan. 11,45; Offb. 13,3:. (DaBhaR Übersetzung + EÜ)
Dan. 11,45 (DÜ)
Und er pflanzt auf die Zelte seines Umbundenen der Regentenwürde zwischen den Meeren und dem Berg des Stattlichen des Heiligen. Und er kommt bis zu seinem Enden, und kein Helfer ist ihm.
Offb. 13,3
Und ich sah einen seiner Köpfe wie zum Tod geschlachtet. Und seine Todeswunde wurde geheilt, und die ganze Erde staunte hinter dem Tier her.
Ohne Einwirkung einer israelfeindlichen Armee stirbt der Antichristus sehr wahrscheinlich auf Golgatha.
Hierin erfüllt er die rabbinische Erwartung der Tötung des „Messias ben Josef“ durch Armilus (einer Jesuskarikatur) bzw. Gog und Magog.
Die Juden missdeuten Sach. 12,10, indem sie Nicht-Juden und Feinde Israels beschuldigen, ihren Messias durchbohrt zu haben, was eine diabolische Verdrehung dieser Bibelstelle darstellt und zur Christenverfolgung führt.
Sach. 12,10
Aber über das Haus David und über die Bewohnerschaft von Jerusalem gieße ich den Geist der Gnade und des Flehens aus, und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben, und werden über ihn wehklagen, wie man über den einzigen Sohn wehklagt, und werden bitter über ihn weinen, wie man bitter über den Erstgeborenen weint.
Die islamische Welt erwartet, dass ihr wiederkehrender „Isa“ (ein unbiblischer „muslimischer“ Pseudo-Jesus) den Daddschal töten wird.
Obwohl der jüdische Antichristus nicht durch ihre Streitkraft fällt, sehen die Moslems seinen Tod als eine Erfüllung ihrer hadithischen Überlieferung an und schöpfen neue Hoffnung.
Sowohl „Armilus“ als auch „Isa“ sind aber falsche Interpretationen des Bezwingers des Feindes.
Der Tod ihres gesalbten Retters lässt die Juden nicht verzweifeln, denn sie wissen aus ihrer rabbinischen Überlieferung, dass der siegreiche „Messias ben Josef“ sterben muss, um wieder auferweckt zu werden.
Diese jüdische Erwartung an ihren Messias stimmt vollkommen damit überein, was wir aus der Bibel über den Antichristus wissen.
Gemäß Dan. 12,1 (dem unmittelbar auf Dan. 11,45 folgenden Vers) und Offb. 12,7 nimmt gleich zur Zeit des Todes des Antichristus der Erzengel Michael Stand, denn für gläubige Christen bahnt sich in Israel eine Frist großer Drangsal an.
Spiegelgleich hierzu kommt es im Himmel zu einer Konfrontation der Mächte des Lichts mit dem Gefolge Satans. (EÜ)
Dan. 12,1
Und in jener Zeit wird Michael auftreten, der große Fürst, der für die Söhne deines Volkes eintritt. Und es wird eine Zeit der Bedrängnis sein, wie sie noch nie gewesen ist, seitdem irgendeine Nation entstand bis zu jener Zeit. Und in jener Zeit wird dein Volk gerettet werden, jeder, den man im Buch aufgeschrieben findet.
Offb. 12,7
Und es entstand ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel;
Noch vor der Mitte der letzten 7 Jahre (wahrscheinlich 3 Tage nach seinem Ableben) wird der Antichristus aus dem Tod erweckt :Offb. 13,3+12+14:. (EÜ)
Offb. 13,12
Und die ganze Macht des ersten Tieres übt es vor ihm aus, und es veranlasst die Erde und die auf ihr wohnen, dass sie das erste Tier anbeten, dessen Todeswunde geheilt wurde.
Offb. 13,14
und es verführt die, welche auf der Erde wohnen, wegen der Zeichen, die vor dem Tier zu tun ihm gegeben wurde, und es sagt denen, die auf der Erde wohnen, dem Tier, das die Wunde des Schwertes hat und wieder lebendig geworden ist, ein Bild zu machen.
Als der aus dem Abyssus („Abgrund“) auferstandener „Messias ben David“ ist das Tier der Regent des pseudo-messianischen Zeitalters der Juden. Das Volk Israel erkennt nun die übereinstimmende Identität seiner beiden „Messiasse“.
Da die jüdischen Überlieferungen bezeugen, dass Elia, den „Messias ben Josef“ auferwecken wird und der falsche Prophet alle Zeichen von Elia vortäuscht (z. B. das Herabrufen von Feuer vom Himmel :Offb. 13,13: und die Vorbereitung der Ankunft des Messias :Mal. 3,1; Jes. 40,3:), ist anzunehmen, dass der Anti-Elia den Antichristus auferstehen lässt.
Letzteres ist gemäß 1.Kön. 17,21+22 das größte „Elia-Zeichen“ des falschen Propheten. Die Juden und viele zum Judentum konvertierte Christen glauben nun felsenfest an den jüdischen Messias.
Offb. 13,13
Und es tut große Zeichen, dass es selbst Feuer vom Himmel vor den Menschen auf die Erde herabkommen lässt;
Mal. 3,1
Siehe, ich sende meinen Boten, damit er den Weg vor mir her bereite. Und plötzlich kommt zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht, und der Engel des Bundes, den ihr herbeiwünscht, siehe, er kommt, spricht der HERR der Heerscharen.
Jes. 40,3
Eine Stimme ruft: In der Wüste bahnt den Weg des HERRN! Ebnet in der Steppe eine Straße für unseren Gott!
1.Kön. 17,21
Und er streckte sich dreimal über das Kind hin und rief zum HERRN und sprach: HERR, mein Gott, lass doch das Leben dieses Kindes wieder zu ihm zurückkehren!
1.Kön. 17,22
Und der HERR hörte auf die Stimme Elias, und das Leben des Kindes kehrte zu ihm zurück, und es wurde wieder lebendig.
>>> Einleitung
>>> 17a Das Wesen der Offenbarung
>>> 17b Die Bezeichnung der Stadt Babylon als eine Hure
>>> 17d Die rote Farbe des Tieres, auf dem Babylon sitzt
>>> 17e Die 7 Berge, auf denen Babylon sitzt
>>> 17f Die 7 Häupter des Tieres als Regentschaften und Regenten
>>> 17g Woher der Antichristus nicht kommt und wer er nicht ist
>>> 17h Die Identifizierung des Tieres als der jüdische Messias
>>> 17j Die Zeit vor und nach dem Millennium
>>> 17k Die Kaufleute Babylons und ihre Waren
>>> 17l Der auf die Stirn der Hure geschriebene geheime Name
>>> 17n Babylon-Jerusalem ist die große Stadt
>>> 17o Die Regentschaft Babylons
>>> 17p Babylons Leugnung ihrer Witwenschaft
>>> 17q Das aus Babylon herausgehende Volk Gottes
>>> 17r Das Babylon treffende Feuergericht
>>> 17s Die irdische Stadt Jerusalem und ihr Gegenbild, das neue Jerusalem