23.07.2022 | Der auf die Stirn der Hure geschriebene geheime Name "Babylon" | In „Verschiedene Themen“ | „Die große Babylon und ihr Bräutigam“ | von Freddy Baum
R. Vonderlage weist darauf hin, dass der Begriff „Stirn“ („metopon“) aus dem Griechischen wörtlich mit „Augmittiges“ übersetzt werden kann.
Hier gibt es einen inhaltlichen Bezug zum menschlichen Geist, denn das Auge symbolisiert biblisch den Geist eines Wesens, wie u. a. Offb. 5,6 zeigt.
Die Stirn stellt somit den Existenzkern einer Person dar. Sie zeigt das Wichtigste einer Kreatur an. Das auf ihr geschriebene Wort informiert den Beobachter sofort und unmittelbar darüber, mit wem er es zu tun hat, d. h. wer oder was den Geist der von ihm betrachteten Person beherrscht und prägt.
Ein Beispiel hierfür sind die 144 000 in Offb. 14,1, auf deren Stirn der Name Gottes geschrieben steht. Jeder erkennt, dass sie zum Lamm Gottes gehören und dessen heilige Braut sind. (EÜ)
Offb. 14,1
Und ich sah: Und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm 144 000, die seinen Namen und den Namen seines Vaters an ihren Stirnen geschrieben trugen.
Im Gegensatz hierzu tragen die Leibesglieder der großen Hure Babylon das Zeichen des Antichristus auf ihrer Stirn, sodass man sofort begreift, wem sie angehören.
Der Betrachter versteht, wer ihre Augen, d. h. ihren Geist bestimmt. Ihr „Augmittiges“, ihre Stirn, zeigt, dass sie das Anti-Lamm zum Bräutigam haben und es anbeten :Offb. 14,9:. (EÜ)
Offb. 14,9
Und ein anderer, dritter Engel folgte ihnen und sprach mit lauter Stimme: Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und ein Malzeichen annimmt an seine Stirn oder an seine Hand,
Die große Stadt Babylon musste zur Zeit des Apostels Johannes bereits existiert haben, denn ansonsten hätte er sie nicht gekannt und wäre auch nicht über ihren unheiligen Wesenskern ins Staunen geraten.
Obwohl Jerusalem „Babylon“ war, ahnte niemand ihr Geheimnis, denn in ihrer nicht enthüllten Form prangte ihr Mysterium nicht auf ihrer Stirn. Johannes hatte nicht erwartet, diese Stadt dermaßen ungeschminkt und überdeutlich zu Gesicht zu bekommen.
Da das Buch Offenbarung im restlichen Wort Gottes in einer nicht enthüllten Form existiert, findet man auch hier Hinweise auf das Hurenwesen Jerusalems.
Jer. 3,2+3 offenbart die Identität der großen Hurenstadt aus Offb. 17,5, denn allein in diesen beiden Bibelstellen kommt die Wortkombination „Stirn“ und „Hure“ gemeinsam vor.
Darin zeigt uns der heilige Geist, dass keine andere Stadt, als Jerusalem den Schriftzug „Die große Babylon, die Mutter der Huren und der Gräuel des Erdlands“ trägt.
Israel (und im engeren Sinn Jerusalem) besitzt die Stirn einer Hure. Wer im Geist ist, liest auf Jerusalems Stirn den Namen Babylon. Er kennt das Innerste dieser Stadt. (EÜ)
Jer. 3,2
Hebe deine Augen auf zu den kahlen Höhen und sieh! Wo bist du nicht geschändet worden? An den Wegen saßest du für sie wie ein Araber in der Wüste. Und du hast das Land entweiht durch deine Hurerei und durch deine Bosheit.
Jer. 3,3
Darum wurden die Regengüsse zurückgehalten, und es gab keinen Spätregen. Aber du hattest die Stirn eines Hurenweibes, hast dich geweigert, dich zu schämen.
Zwar weist der Begriff „Geheimnis“ auf den in der RKK praktizierten Mysterienkult Babylons hin (siehe hierzu A. Hislops „Von Babylon nach Rom“), es sollte jedoch beachtet werden, dass Rom nicht die Hurenmutter aus Offb. 17,5 sein kann.
Die ein „christliches“ Gewand tragende babylonische Mysterienreligion Roms wurzelt nämlich in der Abscheulichkeit Jerusalems. Sie entspringt der sich als Braut Gottes darstellenden pseudofrommen Hure, wie u. a. 2.Chr. 36,14 zeigt. (EÜ)
2.Chr. 36,14
Auch alle Obersten der Priester und das Volk häuften Untreue auf Untreue, entsprechend allen Gräueln der Nationen, und machten das Haus des HERRN unrein, das er in Jerusalem geheiligt hatte.
Lange bevor Rom überhaupt existierte und den Kreuzes- und Sonnenkult im Namen Jesu pflegte, beweinte die Jerusalemer „Geistlichkeit“ den ermordeten und wiederauferstandenen „Retter“ und Sonnengott Tammuz und betete ihn an.
Wie Hes. 8,14-16 zeigt, praktizierten die jüdischen Priester diesen babylonischen Ritus des Pseudo-Messias ausgerechnet im Tempel Jahwes und vordergründig als einen Dienst am Gott Israels. (EÜ)
Hes. 8,14
Und er brachte mich an den Eingang des Tores am Haus des HERRN, das nach Norden weist; und siehe, dort saßen Frauen, die den Tammus beweinten.
Hes. 8,15
Und er sprach zu mir: Hast du gesehen, Menschensohn? Du sollst noch mehr, noch größere Gräuel sehen als diese.
Hes. 8,16
Und er brachte mich in den inneren Vorhof des Hauses des HERRN; und siehe, am Eingang des Tempels des HERRN, zwischen der Vorhalle und dem Altar, standen etwa 25 Männer, ihre Rücken gegen den Tempel des HERRN und ihre Gesichter nach Osten gerichtet; und sie warfen sich nach Osten hin anbetend vor der Sonne nieder.
In Jerusalem verehrte man die in der RKK unter dem Pseudo-Namen „Maria“ angebetete Himmelskönigin Astarte (Ischtar) viel früher als in Rom :Jer. 7,18; Jer. 44,17-19:.
Der Vatikan ist gewissermaßen eine mit demselben babylonischen Sauerteig durchsetzte Kopie Jerusalems.
(Siehe hierzu E. Hendries „Solving the Mystery of Babylon the Great – Tracking the Beast from the Synagogue to the Vatican“.)
Rom ist die „christliche“ Tochter der jüdischen Hure. Hinter den frommen Fassaden beider Städte befindet sich derselbe Geist. (EÜ)
Jer. 7,18
Die Kinder lesen Holz auf, und die Väter zünden das Feuer an, und die Frauen kneten den Teig, um für die Königin des Himmels Kuchen zu machen. Und anderen Göttern spendet man Trankopfer, um mich zu kränken.
Jer. 44,17
sondern wir wollen bestimmt all das tun, was aus unserem eigenen Mund hervorgegangen ist, der Königin des Himmels Rauchopfer darbringen und ihr Trankopfer spenden, so wie wir es getan haben, wir und unsere Väter, unsere Könige und unsere Obersten, in den Städten Judas und auf den Straßen von Jerusalem. Da hatten wir Brot in Fülle, und es ging uns gut, und wir sahen kein Unglück.
Jer. 44,18
Aber seitdem wir aufgehört haben, der Königin des Himmels Rauchopfer darzubringen und ihr Trankopfer zu spenden, haben wir an allem Mangel gehabt und sind durch das Schwert und durch den Hunger aufgerieben worden.
Jer. 44,19
Und wenn wir der Königin des Himmels Rauchopfer darbrachten und ihr Trankopfer spendeten, haben wir ihr da etwa ohne unsere Männer Kuchen bereitet, um sie so nachzubilden, und ihr Trankopfer gespendet?
Obwohl der Name Jerusalem „Zielseiende Friede“ bedeutet, wurde sie zu einer Stadt der Hurerei und des Gräuels der Erde.
Johannes staunte darüber, dass Gott ihrem Bräutigam erlaubte, die Gläubigen zu verwirren.
Für den Apostel war es unfassbar, dass sie sich am Blut der Heiligen berauschen durfte :Dan. 7,25; Offb. 17,6:.
Der Begriff „Mysterium“ betrifft den essentiellen Kern der Hure Babylon. Das Geheimnis ihrer Gesetzlosigkeit brodelte in Israel seit Bestehen des Volkes.
Es richtete sich gegen den Bund Jahwes und bestand in einer Tausende von Jahren alten widergöttlichen Verschwörung (DÜ: „Verknüpfung“, im Sinne eines Geheimbundes) der israelitischen Elite, die das unwissende Volk bewusst dazu brachte, unrein und hurerisch zu handeln :Jer. 11,9+10:. (EÜ)
Jer. 11,9
Und der HERR sprach zu mir: Es hat sich eine Verschwörung gefunden unter den Männern von Juda und unter den Bewohnern von Jerusalem.
Jer. 11,10
Sie sind zurückgekehrt zu den Sünden der Väter vor ihnen, die sich auch schon geweigert hatten, auf meine Worte zu hören. So sind auch sie anderen Göttern nachgelaufen, um ihnen zu dienen. Das Haus Israel und das Haus Juda haben meinen Bund gebrochen, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe.
Der Ursprung vieler neuzeitlicher Geheimbünde, der Geheimgesellschaften und der aus ihnen hervorgehenden Geheimdienste liegt im alten Israel. Man findet ihn in der hurerischen Pseudogeistlichkeit Jerusalems und der Verschwörung der falschen Propheten dieser Stadt der Blutschulden :Hes. 22,25:. (Schlachter 2000) (EÜ)
Hes. 22,25 (SLT)
Seine Propheten haben sich in ihm miteinander verschworen. Gleich einem brüllenden Löwen, der den Raub zerreißt, verschlingen sie Seelen, reißen Reichtum und Gut an sich und machen viele Witwen darin.
Der wiederholte Abfall des Volks, die Teilung des Staates in zwei Häuser und die Verschleppung Israels nach Assyrien und Babylon waren die Folge der okkulten Bindung Babylon-Jerusalems und der in ihr geheim gehaltenen mündlich überlieferten diabolischen Tradition (Kabbala).
(Siehe hierzu „Kabbalah Secrets Christians Need to Know – An In Depth Study of the Kosher Pig and the Gods of Jewish Mysticism“ von DeAnne Loper.)
Obwohl das israelische Volk damit zu tun hatte (die heiligen Texte wurden jeden Sabbat in den Synagogen und im Tempel gelehrt) und die Tora die Basis des privaten und sozialen Zusammenlebens war, steht in Joh. 7,49 merkwürdigerweise geschrieben, dass die Menschen das mosaische Gesetz nicht kannten. (EÜ)
Joh. 7,49
Diese Volksmenge aber, die das Gesetz nicht kennt, sie ist verflucht!
Warum die satanischen, d. h. wörtlich verstanden anklägerischen Pharisäer behaupteten, die Bevölkerung kenne das Gesetz nicht, wird klar, wenn man weiß, dass die damalige Führungsschicht eine geheime mündliche Überlieferung besaß, durch die sie eine Deutungshoheit über die heiligen Schriften zu haben glaubte.
Angeblich konnte nur derjenige die alten Texte richtig verstehen, der die Geheimnisse kannte, die den Sinn des Gesetzes offenbarten.
Weil die nicht eingeweihten Menschen von diesem pharisäischen „Sauerteig“ nichts wussten, schaute die Pseudo-Geistlichkeit auf sie herab.
In den Augen des diabolisch verwirrten jüdischen Klerus war das Volk gesetzesunkundig und deshalb unmündig und minderwertig.
Den Proselyten, also solchen, die zum Judentum konvertierten, lehrte man nicht einmal das äußerliche Gesetz, sondern sie wurden von den Söhnen der Finsternis direkt und sofort verdorben, wie aus Mt. 23,15 hervorgeht. (Schlachter Übersetzung)
Mt. 23,15 (SLT)
Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler, dass ihr Meer und Land durchzieht, um einen einzigen Proselyten zu machen, und wenn er es geworden ist, macht ihr einen Sohn der Hölle aus ihm, zweimal mehr, als ihr es seid!
Anders, als die Kinder Gottes, sprechen die Höllensöhne den Sauerteig Babylon-Jerusalems im Geheimnis :Lk. 12,1-3:.
Die sich als eine Dienerin des Herrn gebärdende Pseudogeistlichkeit verbirgt ihre gegen das Wort Gottes gerichtete diabolische Sonderlehre vor dem einfachen Volk.
Die große Hure ist das Geheimnis in Person. Ihre Leibesglieder stellen sich selbst als Engel des Lichtes Gottes dar. In Wirklichkeit waren und sind sie aber die sich in finsteren Kammern versammelnde heuchlerische Synagoge Satans.
Als ein Teil seines Geheimnisses, lieben sie Geheimnisse und hassen die offene und klare Wahrheit des Wortes Gottes :Offb. 2,9; Offb. 3,9:. (Siehe hierzu Joh. 8,44-47.) (EÜ)
Lk. 12,1
Als sich unterdessen viele Tausende der Volksmenge versammelt hatten, so dass sie einander traten, fing er an, zuerst zu seinen Jüngern zu sagen: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt vor der Heuchelei.
Lk. 12,2
Es ist aber nichts verdeckt, was nicht aufgedeckt, und nichts verborgen, was nicht erkannt werden wird;
Lk. 12,3
deswegen wird alles, was ihr in der Finsternis gesprochen haben werdet, im Licht gehört werden, und was ihr ins Ohr gesprochen haben werdet in den Kammern, wird auf den Dächern ausgerufen werden.
Das gegenwärtige irdische Jerusalem ist das Anti-Geheimnis des Feindes zum Geheimnis Gottes.
Letzteres wird in 1.Tim. 3,16 als das Geheimnis des Wohlehrens bezeichnet. (DaBhaR Übersetzung)
1.Tim. 3,16 (DÜ)
Und anerkannt groß ist das Geheimnis des Wohlehrens, die Wohne, die offenbart wird im Fleisch, gerechtfertigt wird im Geist, eraugbar gemacht wird den Engeln, geheroldet wird in den Nationen, angetreut wird im Kosmos, hinaufgenommen wird in Herrlichkeit.
Das große Geheimnis Gottes wird beim Erschallen der 7. Posaune ausgerechnet dann vollendigt werden, wenn die große Stadt Babylon fällt :Offb. 10,7; Offb. 14,8:. (EÜ)
Offb. 10,7
sondern in den Tagen der Stimme des siebenten Engels, wenn er posaunen wird, wird auch das Geheimnis Gottes vollendet sein, wie er es seinen eigenen Knechten, den Propheten, als gute Botschaft verkündigt hat.
Offb. 14,8
Und ein anderer, zweiter Engel folgte und sprach: Gefallen, gefallen ist das große Babylon, das mit dem Wein seiner leidenschaftlichen Unzucht alle Nationen getränkt hat.
Alle, die zur Braut des Lammes gehören, tragen den geheimen Namen der zukünftigen Himmelsstadt auf ihren Stirnen :Offb. 3,12; Jer. 23,6:. (Siehe hierzu auch Offb. 14,1, Offb. 2,17 und Jer. 33,16.) (EÜ)
Offb. 3,12
Wer überwindet, den werde ich im Tempel meines Gottes zu einer Säule machen, und er wird nie mehr hinausgehen; und ich werde auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das aus dem Himmel herabkommt von meinem Gott, und meinen neuen Namen.
Jer. 23,6
In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel in Sicherheit wohnen. Und dies wird sein Name sein, mit dem man ihn nennen wird: „Der HERR, unsere Gerechtigkeit“.
Hingegen steht auf den Stirnen der Leibesglieder der großen Hure der Anti-Name des Geheimnisses der Gesetzlosigkeit geschrieben, wie 2.Thes. 2,7 zeigt, sodass alle, die nicht der Gerechtigkeit in Person angehören, also kein Leibesteil des Geheimnisse Gottes sind, zu „Babylon“ gezählt werden müssen.
Wer Jesus Christus, das Leben und die Gerechtigkeit in Person, ablehnt, gehört einem anderen Bund an.
Babylon ist der antichristliche Anti-Bund :Gal. 4,21-31:. Sie ist die Fälschung des durch den wahren Messias mit den Häusern Israel und Juda geschlossenen neuen Bundes Gottes :Hebr. 8,8:. Sie ist die falsche und fälschende Anti-Stadt.
Babylon ist das zu vollendigende Anti-Geheimnis des Tieres, also die irdische Braut des jüdischen Anti-Messias :Joh. 5,43:. Wer im Geist auf ihre Stirn blickt, kann dies klar erkennen.
>>> Einleitung
>>> 17a Das Wesen der Offenbarung
>>> 17b Die Bezeichnung der Stadt Babylon als eine Hure
>>> 17d Die rote Farbe des Tieres, auf dem Babylon sitzt
>>> 17e Die 7 Berge, auf denen Babylon sitzt
>>> 17f Die 7 Häupter des Tieres als Regentschaften und Regenten
>>> 17g Woher der Antichristus nicht kommt und wer er nicht ist
>>> 17h Die Identifizierung des Tieres als der jüdische Messias
>>> 17j Die Zeit vor und nach dem Millennium
>>> 17k Die Kaufleute Babylons und ihre Waren
>>> 17l Der auf die Stirn der Hure geschriebene geheime Name
>>> 17n Babylon-Jerusalem ist die große Stadt
>>> 17o Die Regentschaft Babylons
>>> 17p Babylons Leugnung ihrer Witwenschaft
>>> 17q Das aus Babylon herausgehende Volk Gottes
>>> 17r Das Babylon treffende Feuergericht
>>> 17s Die irdische Stadt Jerusalem und ihr Gegenbild, das neue Jerusalem