Start > Themen > 17. Die große Babylon und ihr Bräutigam > 17g Woher der Antichristus nicht kommt und wer er nicht ist (Teil 4)
In evangelikalen Kreisen besteht die weit verbreitete Auffassung, dass sich das Tier der Endzeit als Jesus ausgeben wird, um dadurch möglichst viele Christen in die Irre zu leiten.
(Siehe hierzu den Artikel „Die babylonische Verführung der Christen“.)
Für diese These spricht die weit mehr als hundert Jahre andauernde Indoktrination von Christen durch falsche Behauptungen, wie z. B.
a) der These der Existenz eines hebräischen bzw. aramäischen Grundtextes des NT,
b) der rein jüdischen Identifikation Israels und
c) der angeblichen Übereinstimmung des heutigen Judentums mit dem Glauben der biblischen Vorväter,
d) der Vorstellung eines jüdischen Gottesvolkes, aus dem das Heil der Nationen kommt,
e) der falschen Lehre, das neuzeitliche Land Israel sei das Eigentum ungläubiger Juden,
f) der unrichtigen Ansicht, Israel müsse endzeitlich gesammelt werden,
g) dem Irrglauben, der vollständige Besitz des Landes durch ungläubige Juden sei eine Voraussetzung der Wiederkunft Jesu,
h) der religiös motivierten Forderung nach Unterstützung der politischen Interessen des zionistischen Israel,
i) dem Denken, Gott wolle den alttestamentlichen Opferdienstes wiedereinführen und
j) der listigen Unterstellung, dass jeder, der gegen jüdische Interessen auftritt oder die hier genannten Punkte ablehnt, ein Antisemit sei.
Durch diese Manipulation werden Christen letztlich darauf vorbereitet, den falschen jüdischen Messias anzunehmen.
Auch sollen sie einer dispensationalistischen Rückkehr ins mosaische Gesetz zuzustimmen.
Der Gedanke liegt nicht fern, dass sich das Tier Christen gegenüber als „Jesus“ ausgeben wird, um seine religiöse Verführung perfekt zu machen.
Falls sich der Antichristus tatsächlich als „Jesus“ bezeichnen sollte, ist damit selbstverständlich ein anderer „Jesus“ als der des NT gemeint.
Vor der Annahme eines solchen unbiblischen Messias, der sich jedoch als der wahre Jesus darstellt, warnt uns Paulus in 2.Kor. 11,3+4. (EÜ)
2.Kor. 11,3
Ich fürchte aber, dass, wie die Schlange Eva durch ihre List verführte, so vielleicht euer Sinn von der Einfalt und Lauterkeit Christus gegenüber abgewandt und verdorben wird.
2.Kor. 11,4
Denn wenn der, welcher kommt, einen anderen Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen anderen Geist empfangt, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, so ertragt ihr das recht gut.
Juden können niemals einen Jesus akzeptieren, dessen Gottessohnschaft wortwörtlich zu verstehen ist und nicht nur als ein Ehrentitel dient oder eine Bezeichnung eines erschaffenen „Elohim“-Engels ist.
Wer Jesus als einen Teil des trinitären Gottes lehrt, d. h. ihn als den Mensch gewordenen, also inkarnierten Gott ansieht und verkündet, widerspricht dem jüdischen Glauben und dessen antichristlichem Geist gemäß 1.Joh. 4,2+3 völlig. (Siehe hierzu den Artikel „Die Trinität Gottes“.) (EÜ)
1.Joh. 4,2
Hieran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesus Christus, im Fleisch gekommen, bekennt, ist aus Gott;
1.Joh. 4,3
und jeder Geist, der nicht Jesus bekennt, ist nicht aus Gott; und dies ist der ⟨Geist⟩ des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er kommt, und jetzt ist er schon in der Welt.
Religiös verwirrte Christen werden einen „Jesus“ bereitwillig in Empfang nehmen, der ihnen lehrt, dass die Gnadenzeit der Gemeinde zu Ende ging und nun Israel und das Gesetz Gottes wieder die Hauptsache geworden sind.
Sie werden an den Lippen dieses vermeintlichen „Jesus“ hängen, wenn er ihnen erklärt, dass christliche Theologen sündigten, als sie ihn in unbiblischer Weise zu „Gott“ machten.
Und sie werden diesem „Jesus“ von Herzen zustimmen, dass solche Irrlehrer, die den einzigen und wahren Elohim Israels leugnen und den Judenstaat samt seinem neu errichteten Jerusalemer Tempel missachten, beseitigt werden müssen, da sie Jahwe lästern und offensichtlich einen falschen heidnischen Geist besitzen.
Unter der Führung eines Pseudo-Jesus wird es zu einer vermeintlich „christlichen“ Einheit im fälschenden Geist des Judentums kommen, dessen Wesen der wahre Jesus in Joh. 8,44 folgendermaßen auf den Punkt bringt. (DaBhaR Übersetzung)
Joh. 8,44 (DÜ)
Ihr, ihr seid aus dem Vater, dem DIABOLOS , und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenumbringer von Anfang an, und in der Wahrheit stand er nicht fest, da die Wahrheit nicht in ihm ist. Wann gleichsam er die Fälschung spricht, spricht er aus dem ihm Eigenen, da er ein Fälscher ist und der Vater derselben.
Sehr wahrscheinlich wird das antitrinitarische Tier nicht direkt unter dem Namen „Jesus“ auftreten, sondern lediglich aufgrund dieses Namens wirken, wie es in Mt. 24,5 hinsichtlich vieler Antichristen (also Pseudochristen) heißt (siehe auch Mk. 13,6),
Aus Joh. 5,43 geht nämlich hervor, dass der Antichristus (im Unterschied zum wahren Messias) nicht im Namen des himmlischen Vaters, sondern in seinem eigenen Namen (und damit auch im eigenen Willen) kommt, der folglich nicht „Jesus“ lauten kann. (DaBhaR Übersetzung)
Mt. 24,5 (DÜ)
Denn viele werden aufgrund meines Namens kommen, indem sie sagen: Ich, ich bin der ChRISTOS!, und sie werden viele beirren.
Joh. 5,43 (DÜ)
Ich, ich bin gekommen in dem Namen meines Vaters, und nicht nehmt ihr mich an; so ein anderer kommt in dem eigenen Namen, so werdet ihr jenen annehmen.
Die Mogelpackung des falschen „Jesus“ besteht darin, dass er einen Namen trägt, von dem Christen weisgemacht wird, er sei lediglich die hebräische Bezeichnung für „Jesus“.
In bestimmten Kreisen halten nämlich die Namen „Jeschua“ bzw. „Jehoschua“, „Jahushua Ha'Mashajach“ und „Immanuel“ anstelle von „Jesus“ Einzug.
In ihnen wird geflissentlich vermieden, den Namen auszusprechen und ihm Herrlichkeit zu geben, der uns im griechischen Urtext des NT als derjenige offenbart wird, in dem allein Rettung ist: Jesus Christus :Apg. 4,10+12:. (EÜ)
Apg. 4,10
so sei euch allen und dem ganzen Volk Israel kund: Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, den ihr gekreuzigt habt, den Gott auferweckt hat aus den Toten - in diesem Namen steht dieser gesund vor euch.
Apg. 4,12
Und es ist in keinem anderen das Heil; denn auch kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden müssen.
Der „jüdische“ Jesus ist der jüdische Pseudo-Messias, also der Antichristus.
In der diabolischen Kabbala trägt der jüdische „Messias“ den Namen „Jeschua“. Gemeint ist aber Metatron-Jeschua, Kether-Jeschua oder Luzifer-Jeschua. Dieser „Jeschua“ der Juden ist nicht der Jesus Christus der Bibel, sondern sein Gegenteil!
Christen werden bereits jetzt darauf getrimmt, einen Pseudo-Jesus-Namen anzunehmen, in dem kein Heil ist und der nicht den Jesus des Wortes Gottes meint, denn wie u. a. Apg. 4,17+18 zeigt, hassen die Juden die auf den Namen Jesus Christus gründende biblische Heilslehre.
Sie werden sich aber mit einem falschen Namen für „Jesus“ arrangieren und ihren Messias lieben, der alle Menschen verfolgen lässt, die in einem anderen Namen beten, als in dem ihres Pseudo-“Jahwe“ (der z. B. als „Jehova“, „Juahweh“, Jachweh“, „Jahu“, „Jahua“ oder „Haschem“ ausgesprochen wird). (EÜ)
Apg. 4,17
Aber damit es nicht weiter unter dem Volk ausgebreitet werde, wollen wir sie bedrohen, dass sie nicht mehr in diesem Namen zu irgendeinem Menschen reden.
Apg. 4,18
Und als sie sie gerufen hatten, geboten sie ihnen, sich überhaupt nicht in dem Namen Jesu zu äußern noch zu lehren.
Aus dem Gesamtkontext des vorliegenden Artikels geht hervor, dass die antichristliche Endzeitverführung der großen Hure Babylon-Jerusalem in erster Linie auf Israel und die Juden abzielt und sie deshalb vor allem die jüdischen Vorstellungen eines kommenden Messias bedienen muss.
Christen fallen dieser Verirrung anheim, wenn sie dem Pseudo-Jesus (der sich sehr wahrscheinlich nicht einmal „Jesus“ nennen wird) und seinem falschen „Evangelium“ Glauben schenken.
Der listige Geist der großen Hure wird sie erfassen und für die irdische Sache des falschen Messias begeistern.
Weil ihnen der heilige Geist aus dem Himmel fehlt und sie die Stimme des wahren Hirten nicht kennen (also das Wort Gottes nicht oder nur wenig verstehen), werden sie ebenso verführt werden, wie einst Eva von Satan in die Irre des falschen und fälschenden Lichtes gelockt wurde und ihren Pseudo-Retter vor der bestimmten Zeit, nicht von Jahwe, wie sie meinte :1.Mose 4,1; 1.Mose 3,15:, sondern gemäß 1.Joh. 3,12 vom luziferischen Bösen empfing.
Wie anders sollte man sich erklären, dass Christen einen aus einer 10-köpfigen Oligarchie hervorgehenden Politiker und militärischen irdischen Führer als „Christus“ empfangen werden, obwohl dies allem widerspricht, was uns Jesus in seinem Wort über seine himmlische Rückkehr sagt und auch das Gegenteil seines Lammeswesens offenbart?
Beim auf das Irdische beschränkten Geist der Juden muss dies nicht wundern, aber bei Christen kann nur selbst verschuldete Ignoranz die Ursache ihres Falles sein, die auch von einer jüdischen Verführung herrühren mag :Joh. 3,11:.
Falls sich der Antichristus als Jesus ausgeben sollte, was nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann, wird er ein anderer Jesus als der Jesus der Bibel sein.
Er wird eine andere Lehre als die des biblischen Jesus künden.
Wegen dieser blasphemischen Verdrehung wird er das NT als veraltet erklären und den Menschen untersagen, es zu lesen.
Falls der Antichristus behaupten wird, Jesus zu sein, wird er Christen zu einer Rückkehr von der Gnadenzeit der Gemeinde zum Gesetz Israels auffordern.
Dieser pervertierte „Jesus“ wird in einer anderen Stadt als das Lamm Gottes inthronisiert werden, nämlich im jetzigen irdischen Jerusalem :2.Thes. 2,4:, statt in der himmlischen Brautstadt einer künftigen neuen Welt, auf die alle Erretteten gemäß Offb. 12,5, Offb. 21,3, Hebr. 11,10+16, Phil. 3,20, Hebr. 13,14 und Hebr. 12,22 warten.
Das Tier muss jedoch nicht vorgeben, Jesus zu sein, um viele Menschen hinters Licht zu führen, denn durch seine beispiellosen militärischen und politischen Siege und dadurch, dass es den 3. Jerusalemer Tempel errichten lässt, die muslimische Welt unterwirft und eine Art „Millennium“ errichtet, wird es vor allem die Menschen jüdischen Glaubens für sich als ihren Erlöser gewinnen.
Jüdisch indoktrinierte Christen werden von dieser Welle des falschen prophetischen Geistes ebenfalls erfasst und von ihr zu Füßen des Tieres getragen werden.
Biblisch geschulte Christen erkennen den Antichristus u. a. daran, dass er den im Buch Hesekiel beschriebenen Millenniums-Tempel nicht baut, da dieser größer sein muss, als die heutige Stadt Jerusalem.
Schon gar nicht kann das Tier einen neuen Himmel und eine neue Erde erschaffen, sodass sein falsches, irdisches Millennium offensichtlich nicht das Millennium Gottes aus Offb. 21,1ff ist.
Dies zeigt, dass die in christlichen Kreisen weit verbreitete falsche Lehre der Schöpfung einer neuen Erde und eines neuen Himmels nach dem Tausendjahrreich der antichristlichen Indoktrination dient, denn sie ermöglicht den Irrglauben an einen messianischen Tempel in der jetzigen Welt. Letzterer wird aber das Heiligtum des dort anzubetenden Pseudo-Messias sein.
Der Hass der großen Hure auf den Namen Jesus Christus und auf Christen ist dermaßen gewaltig, dass fanatische Juden nur schwerlich einen Messias mit dem Namen „Jesus“ akzeptieren werden, ganz gleich wie viele messianische Zeichen er vorzuweisen hat.
Verwirrte Christen werden hingegen auch ohne den allein rettenden Namen Gottes bei „Babylon“ und ihrem teuflischen Bräutigam begeistert mitmachen, sodass sich Satan die Namensgebung „Jesus“ für seinen Messias sparen kann.
Am Namen „Jesus Christus“ scheiden sich die Geister. Wer ihn ablehnt, kann nicht den heiligen Geist besitzen.
Wir können pseudochristliche Diener Satans und ihre durcheinandergebrachten Opfer leicht identifizieren: Sie werden nicht zu Jesus Christus als zu ihrem Gott beten.
>>> Einleitung
>>> 17a Das Wesen der Offenbarung
>>> 17b Die Bezeichnung der Stadt Babylon als eine Hure
>>> 17d Die rote Farbe des Tieres, auf dem Babylon sitzt
>>> 17e Die 7 Berge, auf denen Babylon sitzt
>>> 17f Die 7 Häupter des Tieres als Regentschaften und Regenten
>>> 17g Woher der Antichristus nicht kommt und wer er nicht ist
>>> 17h Die Identifizierung des Tieres als der jüdische Messias
>>> 17j Die Zeit vor und nach dem Millennium
>>> 17k Die Kaufleute Babylons und ihre Waren
>>> 17l Der auf die Stirn der Hure geschriebene geheime Name
>>> 17n Babylon-Jerusalem ist die große Stadt
>>> 17o Die Regentschaft Babylons
>>> 17p Babylons Leugnung ihrer Witwenschaft
>>> 17q Das aus Babylon herausgehende Volk Gottes
>>> 17r Das Babylon treffende Feuergericht
>>> 17s Die irdische Stadt Jerusalem und ihr Gegenbild, das neue Jerusalem