Start > Themen > 17. Die große Babylon und ihr Bräutigam > 17d Die rote Farbe des Tieres, auf dem Babylon sitzt (Teil 2)
Der ebenfalls scharlachrote Edomiter Herodes Agrippas, I. stellt das endzeitliche Tier noch klarer prophetisch dar, als dies sein Onkel und sein Großvater taten.
Vermutlich sind alle drei ein Gesamtbild des Tieres der Endzeit in den verschiedenen Phasen seiner Entwicklung:
a) Zu Beginn der „Stunde der Versuchung“ wird die Bestie gewissermaßen ein „Herodes der Große“ sein.
b) An Punkt „Mitternacht“ ist sie ein „Herodes Antipas“.
c) In der Mitte der letzten 7 Jahre lässt sich das Tier als der göttliche „Herodes Agrippas I. von der Hure und ihrer wesenhaften Herrlichkeit bestaunen :Apg. 12,1-3+19+21-23:.
Inwiefern Herodes Agrippas II. :Apg. 25; Apg. 26:, der Urenkel von Herodes des Großen, in dieses Bild hineinpasst, ist jedoch unklar.
Als eine Fortsetzung eines von 4 Hörnerbereiche lässt sich der Tetrarch (DÜ: Viert-Anfänglicher) „Herodes“ leicht als ein Darsteller des endzeitlichen Tieres identifizieren. Hierzu muss Dan. 8,8+9ff beachtet werden, wo der Ursprung des Antichristus beschrieben wird. (EÜ)
Dan. 8,8
Und der Ziegenbock wurde überaus groß. Und als er stark geworden war, zerbrach das große Horn, und vier ansehnliche Hörner wuchsen an seiner Stelle nach den vier Winden des Himmels hin.
Dan. 8,9
Und aus dem einen von ihnen kam ein einzelnes Horn hervor, zunächst klein, aber es wurde übermäßig groß gegen Süden und gegen Osten und gegen die Zierde.
Wie aus Apg. 12,22 hervorgeht, pries die „öffentliche“ Hure Babylon, also das beirrte Volk der Juden, Agrippas' Stimme als die Stimme eines Gottes. (EÜ)
Apg. 12,1
Um jene Zeit aber legte Herodes, der König, Hand an einige von der Gemeinde, sie zu misshandeln;
Apg. 12,2
er tötete aber Jakobus, den Bruder des Johannes, mit dem Schwert.
Apg. 12,3
Und als er sah, dass es den Juden gefiel, ließ er weiterhin auch Petrus festnehmen - es waren aber die Tage der ungesäuerten Brote.
Apg. 12,19
Als aber Herodes nach ihm verlangte und ihn nicht fand, zog er die Wächter zur Untersuchung und befahl, sie abzuführen; und er ging von Judäa nach Cäsarea hinab und verweilte dort.
Apg. 12,20
Er war aber sehr erbittert gegen die Tyrer und Sidonier. Sie kamen aber einmütig zu ihm, und nachdem sie Blastus, den Kämmerer des Königs, überredet hatten, baten sie um Frieden, weil ihr Land von dem königlichen Land ernährt wurde.
Apg. 12,21
An einem festgesetzten Tag aber hielt Herodes, nachdem er königliche Kleider angelegt und sich auf den Thron gesetzt hatte, eine öffentliche Rede an sie.
Apg. 12,22
Das Volk aber rief ihm zu: Eines Gottes Stimme und nicht eines Menschen!
Apg. 12,23
Sogleich aber schlug ihn ein Engel des Herrn, dafür, dass er nicht Gott die Ehre gab. Und von Würmern zerfressen, verschied er.
Herodes Agrippas I. wurde in erster Linie von Tyrer und Sidonier in Caesarea (Kaiserliche), dem Sitz der römischen Statthalter in Judäa, verehrt.
Es war also nicht das beirrte Volk in Babylon-Jerusalem, das den Darsteller des Achten bejubelte, aber es ist anzunehmen, dass bei der öffentlichen Lesung in Caesarea auch Juden zuhörten und dem „roten“ Tetrarchen ebenfalls huldigten.
Um der jüdischen Hure zu gefallen, mit der er politisch verbunden war, verfolgte der Darsteller des Tieres die gläubigen Christen :Apg. 12,1-3:, sodass es sehr wahrscheinlich ist, dass dem Tetrarchen in Caesarea auch „babylonische“, also Jesus feindliche Juden zugeneigt waren, als er dort sprach.
Davon abgesehen, hören wir in Joh. 19,15 von den Lippen der hurerischen Stadt Babylon-Jerusalem selbst, dass sie das große „Caesarea“ ist, also die Vollerfüllung jeder Brautdarstellung des Antichristus, denn diese große „Kaiserliche“ bekannte sich zum Kaiser (Cäsar) als zu ihrem einzigen König. (EÜ)
Joh. 19,15
Sie aber schrien: Weg, weg! Kreuzige ihn! Pilatus spricht zu ihnen: Euren König soll ich kreuzigen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König außer dem Kaiser.
Die Stadt Jerusalem lehnt Jahwe-Jesus als ihren Gott und König ab.
Stattdessen erwählt die Hure den „kaiserlichen“ Antichristus zu ihrem göttlichen Bräutigam.
Die Huldigung Herodes Agrippas, I. gleicht dem Geschehen in 2.Thes. 2,4, denn der sich in den endzeitlichen Jerusalemer Tempel setzende auferstandene Achte :Offb. 17,11: wird sich von der liebestollen Stadt Jerusalem und ihren khasarischen „Juden“ als Gott anbeten lassen. (EÜ)
2.Thes. 2,4
der sich widersetzt und sich überhebt über alles, was Gott heißt oder Gegenstand der Verehrung ist, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt und sich ausweist, dass er Gott sei.
Ursprünglich ist der auferstandene Achte vermutlich das 7. Haupt des (Gesamt-) Tieres, nämlich der Reiter auf dem feuernen (roten!) Pferd :Offb. 6,4:.
Im Kapitel „17f Die 7 Häupter des Tieres als Regentschaften und Regenten“ wird diesbezüglich eine andere Deutungsmöglichkeit vorgestellt.
Schätzungsweise 92% der heutigen Juden sind gar keine Juden, sondern stammen vom nicht jüdischen Volk der Khasaren ab.
(Siehe hierzu u. a. „The Thirteenth Tribe“ – The Khasar Empire And Its Heritage“ von Arthur Koestler.)
Das Verstecken der Pseudojuden „unter der Haut“ der wahren Juden stellt die Antwort Satans auf die Schaffung der Israel-Nationen dar, in welchen Israel „unter der Haut“ der Skythen und anderer Völker von Gott verborgen und zu „Europa“ gemacht wurde.
(Siehe hierzu F. H. Baaders WOBE 4: „Die Entstehung der Israel-Nationen“.)
Daraufhin mischte Satan seine Synagoge :Offb. 2,9; Offb. 3,9: in die Israel-Nationen ein.
Es werden also die „Juden“ Satans sein, die den „jüdischen“ Antichristus in Jerusalem anbeten.
Ebenso wie es Herodes Agrippas I. in Caesarea tat, wird das Tier der Endzeit (sehr wahrscheinlich scharlachrot, also regentschaftlich bekleidet) in Jerusalem Sitz nehmen, hier allerdings im Tempel Gottes.
Herodes Agrippas I. erwies sich in seiner Hybris als eine Vorschattung des überheblich gemachten Menschen der Gesetzlosigkeit, denn er gab sich selbst Ehre und nicht seinem Schöpfer.
Dadurch, dass er die Gemeinde Gottes „jagte“ (das Tier der Endzeit ist ein Jagendes) und die Gläubigen umbrachte, war Agrippas ein für die Juden Jerusalems willig dienendes Werkzeug des Bösen. Er schaute danach, was „seiner“ Hure gefiel, und er tat es.
In der prophetischen Vollerfüllung dieses Geschehens huldigt Babylon dem die Gläubigen verfolgenden Tier, auf dem sie „sitzt“.
In der Apostelgeschichte gibt es viele Beispiele dafür, dass jüdische Anführer die Gläubigen angegriffen :Apg. 7,54-60; Apg. 14,4-6+19; Apg. 17,5-7:, denn Jesus prophezeite in Joh. 16,2 u. a. den Ausschluss seiner Nachfolger aus den Synagogen. (EÜ)
Joh. 16,2
Sie werden euch aus der Synagoge ausschließen; es kommt sogar die Stunde, dass jeder, der euch tötet, meinen wird, Gott einen Dienst zu tun.
Es sind die den Gott-Vater nicht kennenden und ihn auch nicht kennen wollenden Söhne Babylons, die so handeln :Joh. 16,3:. (EÜ)
Joh. 16,3
Und dies werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich erkannt haben.
Ihre gegen die „Dankenden“ Jesu, also gegen die wahrhaften „Juden“ im Sinne des NT, gerichtete Bosheit entspricht dem Umstand, dass die „Pharisäer-Heuschrecken“ in Offb. 9,9+10 die Menschen legal quälen, denn der König dieser „Heuschrecken mit menschenähnlichen Angesichtern“ (eine humanistische Fassade) war der römische Kaiser.
Jerusalems Babylon-Geistlichkeit liebte den Darsteller des dahinraffenden Engels des Abyssus :Jes. 16,4+5:.
Die Hurerischen und mit Sünde Behafteten lehnten den aus dem Himmel herabgestiegenen Jesus als ihren König ab und nahmen an seiner statt den „römischen“ Regenten des Tumults der Tiefe an.
(Siehe Joh. 9,41, Joh. 19,12, Offb. 9,7, Joh. 19,15+16+21 und Offb. 9,11.) (EÜ)
Offb. 9,11
Sie haben über sich einen König, den Engel des Abgrundes; sein Name ist auf Hebräisch Abaddon, und im Griechischen hat er den Namen Apollyon.
W. Gage zeigt in seiner Dissertation, dass die in Offb. 9 erwähnten Heuschrecken den Pharisäern in Joh. 18 und Joh. 19 entsprechen, die keine Autorität besaßen, den Menschen (also Jesus) umzubringen :Joh. 18,31; Joh. 19,5:, ihn jedoch verhörten und folterten :Joh.18,23:.
Dem gerechten Allmächtigen, seinem rettenden Namen und all denen, die von ihm in reines Leinen gekleidet wurden und von ihm Kronen erhielten, steht der abscheulich schmutzige König der gräulichen Heuschrecken inhaltlich gegenüber, die ebenfalls Kronen tragen :Offb. 3,2+3; Offb. 9,7:.
Der aus der Tiefe emporsteigende Anti-Regent ist das Gegenteil dessen, der reines Batist trägt.
Der Name des unwürdigen Anti-Gottes ist sinnigerweise „Abyssus“ („Unbatistiger“), denn die scharlachrote Farbe des Tieres, auf dem die Hure Babylon sitzt steht in einem scharfen Kontrast zur Reinheit der weißen Farbe des Lammes Gottes und der von ihm geheiligten Braut.
In der Ester-Geschichte wird der Antichristus in Haman (= Tumult) abgeschattet, dem Feind und Verderber aller wahrhaften „Juden“ (Dankenden).
Es geht hier um das wesenhafte „Anti“ der Söhne Babylons zu allen Christen (Siehe auch Offb. 4,4+10, Offb. 19,8+14 und Offb. 19,12.)
>>> Einleitung
>>> 17a Das Wesen der Offenbarung
>>> 17b Die Bezeichnung der Stadt Babylon als eine Hure
>>> 17d Die rote Farbe des Tieres, auf dem Babylon sitzt
>>> 17e Die 7 Berge, auf denen Babylon sitzt
>>> 17f Die 7 Häupter des Tieres als Regentschaften und Regenten
>>> 17g Woher der Antichristus nicht kommt und wer er nicht ist
>>> 17h Die Identifizierung des Tieres als der jüdische Messias
>>> 17j Die Zeit vor und nach dem Millennium
>>> 17k Die Kaufleute Babylons und ihre Waren
>>> 17l Der auf die Stirn der Hure geschriebene geheime Name
>>> 17n Babylon-Jerusalem ist die große Stadt
>>> 17o Die Regentschaft Babylons
>>> 17p Babylons Leugnung ihrer Witwenschaft
>>> 17q Das aus Babylon herausgehende Volk Gottes
>>> 17r Das Babylon treffende Feuergericht
>>> 17s Die irdische Stadt Jerusalem und ihr Gegenbild, das neue Jerusalem