Selbst wenn die Stadt Babylon der Offenbarung nicht Jerusalem wäre, trüge Jerusalem gemäß Mt. 23,35 (und Lk. 13,33) die Verantwortung für den Blutrausch der großen Hure. Daraus ergibt sich zwingend logisch, dass Babylon das gegenwärtige Jerusalem sein muss.
Wäre eine andere Stadt als Jerusalem die in Offb,17 und Offb. 18 beschriebene Hure, dann bliebe die Blutschuld Jerusalems dennoch größer, als das Vergehen dieser Stadt.
Dies bedeutet, dass die bis zum Himmel reichenden Sünden der großen Hurenstadt gemäß Mt. 23,35 Jerusalems Vergehungen sind :Offb. 18,5:, denn sie können in ihrem Ausmaß nicht übertroffen werden. (EÜ)
Offb. 18,5
Denn ihre Sünden sind aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeiten gedacht.
Gott sucht die von anderen Städten unerreichbar große Schuld am Vergießen des Blutes seiner Heiligen massiv bei Babylon-Jerusalem heim.
Dass Jerusalem für das Verschütten straflosen Blutes zur Verantwortung gezogen werden wird, bedeutet, dass die Stadt nicht willens ist, sich gemäß 5.Mose 21,7-9 zu reinigen.
Jahwe willigt nicht ein, dieser Sünderin zu verzeihen, denn sie ist mit schuldlosem Blut angefüllt :2.Kön. 24,4:. (EÜ)
5.Mose 21,7
und sollen bezeugen und sagen: Unsere Hände haben dieses Blut nicht vergossen, und unsere Augen haben es nicht gesehen.
5.Mose 21,8
Vergib, HERR, deinem Volk Israel, das du erlöst hast, und lege nicht unschuldiges Blut in die Mitte deines Volkes Israel! So wird ihnen die Blutschuld vergeben werden.
5.Mose 21,9
Und du, du sollst das unschuldige Blut aus deiner Mitte wegschaffen; denn du sollst tun, was in den Augen des HERRN recht ist.
2.Kön. 24,4
auch wegen des unschuldigen Blutes, das er vergossen hatte, so dass er Jerusalem mit unschuldigem Blut angefüllt hatte. Das wollte der HERR nicht vergeben.
Gemäß R. Vonderlage ergibt sich aus diesen Zusammenhängen zwingend logisch, dass die in Offb. 17,5+6 und Offb. 18,24 die Propheten ermordende große Stadt Jerusalem sein muss.
Wenn dies nämlich nicht der Fall wäre, gäbe es hierfür noch einen anderen Ort, z. B. das sich im heutigen Irak befindende Babylon.
Dies kann aber nicht sein, weil es der klaren Feststellung des Wortes Gottes aus Lk. 13,33 widersprechen würde: Es ist nicht akzeptabel, dass ein Prophet Gottes außerhalb Jerusalems umkommt.
Es ist demnach biblisch bewiesen, dass die Stadt Babylon der Offenbarung Jerusalem ist.
C. White weist in „Mystery Babylon“ darauf hin, dass auch die beiden Zeugen Gottes in Jerusalem umkommen werden :Offb. 11,8:.
Als Propheten gemäß Offb. 11,10 gehören sie zu den von der Hure Ermordeten Heiligen und Märtyrern, die auch Propheten sind, wie Offb. 18,24 zeigt.
Jerusalems Gleichsetzung mit der Stadt Babylon der Offenbarung ist demnach nur schwer widerlegbar. (DaBhaR Übersetzung)
Offb. 11,10 (DÜ)
Und die gebiets des Erdlands Herabwohnenden freuen sich aufgrund von ihnen und sind wohlgesinnt und senden einander Schenkgaben, da die diese zwei Propheten die gebiets des Erdlands Herabwohnenden quälten.
Offb. 18,24 (DÜ)
Und in ihr wurde Blut der Propheten und Heiligen gefunden und all der Geschlachtetwordenen gebiets des Erdlands.
Dass das mörderische Wesen der zur Hure degenerierten Stadt Jerusalem nicht allein zur Zeit des Alten Bundes Jahwes mit Israel vorhanden war, sondern auch in der relativen Endzeit des 1. Jahrhunderts n. Chr. fortbestand und auch am Ende des gegenwärtigen Äons für die seit 1948 n. Chr. existierende „Feigenbaumgeneration“ vorliegt, zeigt Mt. 23,29-36 und Mt. 24,34:. (EÜ)
Mt. 23,29
Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr baut die Gräber der Propheten und schmückt die Grabmäler der Gerechten
Mt. 23,30
und sagt: Wären wir in den Tagen unserer Väter gewesen, so würden wir uns nicht an dem Blut der Propheten schuldig gemacht haben.
Mt. 23,31
So gebt ihr euch selbst Zeugnis, dass ihr Söhne derer seid, welche die Propheten ermordet haben.
Mt. 23,32
Und ihr, macht nur das Maß eurer Väter voll!
Mt. 23,33
Schlangen! Otternbrut! Wie solltet ihr dem Gericht der Hölle entfliehen?
Mt. 23,34
Deswegen siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; einige von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen, und einige von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln und werdet sie verfolgen von Stadt zu Stadt,
Mt. 23,35
damit über euch komme alles gerechte Blut, das auf der Erde vergossen wurde, von dem Blut Abels, des Gerechten, bis zu dem Blut Secharjas, des Sohnes Berechjas, den ihr zwischen dem Tempel und dem Altar ermordet habt.
Mt. 23,36
Wahrlich, ich sage euch, dies alles wird über dieses Geschlecht kommen.
Mt. 24,34
Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist.
Der Stamm Juda, und somit „Jerusalem“ selbst, regiert nach wie vor die Welt :1.Mose 49,10:. (EÜ)
1.Mose 49,10
Nicht weicht das Zepter von Juda noch der Herrscherstab zwischen seinen Füßen weg, bis dass der Schilo kommt, dem gehört der Gehorsam der Völker.
Der Herr wird auch am Ende der jetzigen Weltzeit seine Propheten, Weisen und Schriftkundigen zur blutberauschten Hure schicken.
Einige von ihnen müssen dort sterben. Hass und Verrat werden an der Tagesordnung sein.
Satans Hass auf Jesus Christus und alles was zur Wahrheit des rettenden Evangeliums gehört, lässt uns Babylons schrecklichen Frevel verstehen.
Genau genommen, wurzelt der endzeitliche Massenmord an gläubigen Christen in der jüdisch-kabbalistischen Vorstellung einer „Wiederherstellung der Welten“ („tikkun“) und Rückführung in das nicht wesenhafte Licht („ein sof“), aus welchem Gott und seine Schöpfung angeblich kamen.
(Siehe hierzu den Abschnitt „Das jüdische Gegenbild zur Allversöhnung (26)“ im Kapitel „17j Die Zeit vor und nach dem Millennium“.)
Diese „Reparatur“ und Erlösung des gefallenen Gottes und seiner verfinsterten Schöpfung erfolgt nämlich durch Werke des Gesetzes und das Studium und Erleben des luziferischen Lichtes kabbalistischer Schriften (z. B. des „Sohar“).
Das Halten der Gebote wird als ein weltverändernder magischer Akt verstanden.
Das Gebet ist eine okkult-mystische Versenkung in das Göttliche Luzifer-Jahwes, mit dem Ziel der „Erlösung“ Israels und der Welt.
Für die Nicht-Juden wird das Einhalten der 7 Noachidischen Gesetze zur Pflicht gemacht werden, wodurch sie gegen das 3. und 6. Gebot dieser talmudischen Forderungen verstoßen, wenn sie Jesus als den Messias, Sohn Gottes und inkarnierten Gott und Schöpfer (Jahwe Elohim) bekennen, denn dann betreiben sie in den Augen der religiösen Fanatiker Götzenanbetung und lästern Gott.
Christen begehen also durch ihren Glauben die überhaupt schlimmste aller Sünden und werden deshalb gemäß dem 7. Noachidischen Gebot hart zur Rechenschaft gezogen werden.
Da Gläubige zudem die Gerechtigkeit und Erlösung aus Gesetzeswerken ablehnen und ihre persönliche Rettung und das Heil der Welt allein auf das auf Golgatha erbrachte Gnadenopfer Jesu gründen, sind sie für die okkulte Elite des Judentums der Haupthinderungsgrund dafür, dass der Anti-Messias offenbart werden kann und seine Weltregentschaft beginnt.
Gläubige Christen verhindern allein durch ihre Anbetung Jesu und dem Festhalten an der Gnade Golgathas die jüdische Wiederherstellung der „Welten“ unter der Führung des Antichristen.
Ihr Glaube an das wahre Licht Gottes vereitelt die magischen Gesetzeshandlungen der großen Hure Babylon-Jerusalem und sie müssen deshalb beseitigt werden. Nur so kann nämlich der Bräutigam Babylons kommen und seine Herrlichkeit voll entfalten.
Dieser okkulte Grund für die Blutgier der Hure wird biblisch darin bestätigt, dass gemäß 2.Thes. 2,6+7 die festhaltende Energie des Geheimnisses der Gesetzlosigkeit :2.Thes. 2,6: (gemeint ist das Wirken Babylons) nur dann voll zum Tragen kommen kann, wenn Christus in all seinen Leibesgliedern (sie sind das Geheimnis des Wohlehrens :1.Tim. 3,16:) aus dieser Welt verschwunden ist :2.Thes. 2,7:, was letztlich durch die Entrückung geschehen wird.
Blutberauscht mordend, verfolgt die gräuliche Hure dieses Ziel mit eigenen Mitteln.
Um ihr Anti-Evangelium zu erfüllen, beseitigt sie in einem magischen Akt alle aus ihrer Mitte, die ihm allein durch ihr Dasein entgegenstehen.
Das „Geheimnis der Gesetzlosigkeit“ tut dies nach außen hin paradoxerweise sehr „gesetzlich“ und „fromm“. Ihre Magie ist jedoch Gesetzlosigkeit in Reinform.
Wir aber, die Erwählten und Braut Gottes, müssen im Glauben an dem festhalten, der uns durch das Vollenden aller Gebote vom Gesetz des Todes befreit hat. Wir müssen es selbst dann tun, wenn die Anti-Braut unser Blut trinkt.
Es ist wichtig, zu verstehen, dass sich die große Hure nicht nur selbst berauscht, sondern äußerst manipulativ dafür sorgt, dass die Völker und Nationen in einen großen Rausch verfallen, der allerdings eine andere „Sucht“ befriedigt, als Jerusalems Gier nach dem Blut gläubiger Christen.
Gemäß C. White ist der in Jer. 51,7 erwähnte Goldbecher Babels, mit welchem das Reich die Nationen „rasen“ machte ein Hinweis auf Offb. 17,4, denn in Jer. 51 wird der Fall der endzeitlichen Stadt Babylon prophetisch dargestellt, die einen goldenen Kelch der Unzucht in ihren Händen hält und die Vollerfüllung des antiken Babylons ist. (EÜ + DaBhaR Übersetzung)
Jer. 51,7
Babel war ein goldener Becher in der Hand des HERRN, der die ganze Erde berauschte. Von seinem Wein haben die Nationen getrunken, darum sind die Nationen wie toll geworden.
Offb. 17,4 (DÜ)
Und das Weib war eine Umworfenwordene mit Purpurnem und Scharlachenem und eine Vergoldetwordene mit Gold und wertgehaltenem Stein und Perlen, einen goldenen Kelch habend in ihrer Hand, einen beladenseienden mit Gräueln und gemäß den unreinen Handlungen ihrer Hurerei und der des Erdlands.
Die große Babylon berauscht „die auf Erden Wohnenden“ durch ihre Hurerei, also ihren im eigenen „Jahwe“-Tempel vollzogenen Götzendienst :Offb. 17,2; Offb. 18,3+4:.
Ihre eigene Sünde führt zum Abfall vieler Christen vom wahren Glauben, denn Babylon-Jerusalem erfüllt die „vorbildliche“ Rolle einer Hohepriesterin der 10-Sephirot-Gottheiten der Kabbala, die angeblich Teilaspekte Jahwes sind.
Das Hauptidol der großen Hure ist der jüdische Antichristus, d. h. der falsche Messias des Judentums: Kether-Metatron-„Jeschua“-„Jahwe“.
Dessen Anbetung ist der größtmögliche Gräuel überhaupt.
Babylon wird die Welt trunken machen. Sie versetzt die Menschen in eine unbändige Begeisterung für ihren Bräutigam.
Die Hure gibt vor, was „in“ ist, und in der Annahme der 7 Noachidischen Gesetze folgen die nicht israelitischen Massen ihrem Tun.
Dadurch gelangen die Menschen in „Bel“, denn „Babel“ bedeutet „In Bel“, also „Im Diabolos“, d. h. dem Teufel zugehörig. Wer zusammen mit der Hure „in“ ist, gehört Satan.
Die Sünde Babylons wird zur Sünde aller, die gemeinsam mit ihr aus ihrem goldenen Kelch trinken, denn darin vereinigen sie sich mit der Hure und haben an ihrem frevlerischen Blutrausch Anteil.
Wer als ein verblendeter Christ am jüdischen "Tikkun Olam" mitwirkt, verleugnet Jesus und gehört der Hure Babylon und ihrem Bräutigam an.
Die Hoffnung der Menschen auf Erlösung, ihre Suche nach dem „starken Mann“, der alles wieder in Ordnung bringt, führt unweigerlich in die Katastrophe einer fatalen Begeisterung für den Antichristus.
C. White schreibt, dass die Intensität der gesetzlichen Kulthandlungen Babylons die gesamte Welt in den Bann der Anbetung des Tieres hineinzieht.
Babylon-Jerusalem ist das Hauptinstrument Satans zur Förderung der willigen Annahme des jüdischen Antichristus.
Die Hure lockt die Massen in einen falschen „Gottesdienst“ hinein. In ihrem Tun berauscht sie die gesamte Erde :Offb. 17,2:.
Babylons unter dem Deckmantel einer frommen Gesetzlichkeit versteckte Sündhaftigkeit erreicht vor Gott ein Maß, das nicht überschritten werden darf.
Hierfür führt C. White Offb. 18,5, 1.Mos 15,16, Dan. 8,23 und Mt. 23,31-35 an.
Das Höchstmaß an Sünde wird erreicht werden, wenn die beiden Zeugen Jesu in der großen Stadt Babylon-Jerusalem tot auf der breiten Straße liegen werden :Offb. 11,8:.
Im Unterschied zu Ninive, das von seinem bösen Weg umkehrte, vollendigt die unbußfertige Stadt Jerusalem die an den Leibesgliedern des Lammes Gottes vollzogene Schlachtung.
Danach endet Gottes Geduld mit Jerusalem.
Weil diese Stadt nicht bereit ist, umzudenken, wird er sie gänzlich beseitigen :2.Petr. 3,9; Röm. 2,4+5:. (EÜ)
2.Petr. 3,9
Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten, sondern er ist langmütig euch gegenüber, da er nicht will, dass irgendwelche verloren gehen, sondern dass alle zur Buße kommen.
Röm. 2,4
Oder verachtest du den Reichtum seiner Gütigkeit und Geduld und Langmut und weißt nicht, dass die Güte Gottes dich zur Buße leitet?
Röm. 2,5
Nach deiner Störrigkeit und deinem unbußfertigen Herzen aber häufst du dir selbst Zorn auf für den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes,
>>> Einleitung
>>> 17a Das Wesen der Offenbarung
>>> 17b Die Bezeichnung der Stadt Babylon als eine Hure
>>> 17d Die rote Farbe des Tieres, auf dem Babylon sitzt
>>> 17e Die 7 Berge, auf denen Babylon sitzt
>>> 17f Die 7 Häupter des Tieres als Regentschaften und Regenten
>>> 17g Woher der Antichristus nicht kommt und wer er nicht ist
>>> 17h Die Identifizierung des Tieres als der jüdische Messias
>>> 17j Die Zeit vor und nach dem Millennium
>>> 17k Die Kaufleute Babylons und ihre Waren
>>> 17l Der auf die Stirn der Hure geschriebene geheime Name
>>> 17n Babylon-Jerusalem ist die große Stadt
>>> 17o Die Regentschaft Babylons
>>> 17p Babylons Leugnung ihrer Witwenschaft
>>> 17q Das aus Babylon herausgehende Volk Gottes
>>> 17r Das Babylon treffende Feuergericht
>>> 17s Die irdische Stadt Jerusalem und ihr Gegenbild, das neue Jerusalem