Start > Themen > 17. Die große Babylon und ihr Bräutigam > 17s Die irdische Stadt Jerusalem und ihr Gegenbild, das neue Jerusalem (Teil 3)
Da Sarah, nach der Aussage des Paulus im Galaterbrief, allegorisch für den neuen Gnadenbund steht, ist sie unsere Mutter :Gal. 4,24+26:.
Weil wir nach der Verheißung ihre Kinder sind, sind wir auch die Nachlassempfänger dieser freien Himmelsstadt, also Erben unseres himmlischen Vaters in Jesus Christus.
In Jesus wurde der Bund Gottes mit Abram erfüllt, der ein Vater vieler Völker werden sollte. Dies haben die Mutter Jesu und Sacharja, der Vater des Johannes, erkannt, als sie Gott im Gebet dankten :Lk. 1,46-48; Lk. 1,67-75:.
Gemäß F. H. Baader und anderen Auslegern war Maria die reinkarnierte Eva. Die Ähnlichkeit von 1.Mose 17,16 mit Lk. 1,48 spricht dafür, dass sie möglicherweise auch Sarah gewesen war, zumal der Umstand, dass Sarah dem Abraham die Ägypterin Hagar zur Frau gab :1.Mose 16,3:, der Darreichung der Todesfrucht im Garten Eden entspricht :1.Mose 3,6:.
(Obwohl Abraham nach Adam lebte, ist er dessen typologische Darstellung. Auf diese Allegorie kann hier jedoch nicht näher eingegangen werden.)
Hagar, das irdische Jerusalem, und Ismael, die fleischlichen Juden, stehen symbolisch für den alten Bund Gottes mit Israel und allen Teilhabern dieser materiellen Vereinbarung.
Sein Same waren die leiblichen Nachkommen, die Gott dem Ismael verheißen hatte :1.Mose 21,13:.
Selbstverständlich stammen Israel bzw. die Juden nicht von Ismael ab. Ein großer Teil von ihnen wird aber gemäß Gal. 4 zu dieser Ägypten-Hagar-Linie gezählt.
Sie sind also Nachfahren gemäß dem Samen Ismaels und keine Kinder und Erben Abrahams.
Obwohl der Tempel und sämtliche Güter Jerusalems irdisch bzw. fleischlich sind, wird „Ismael“ nichts davon erben :1.Mose 21,10:. (EÜ)
1.Mose 21,10
Da sagte sie zu Abraham: Vertreibe diese Magd und ihren Sohn, denn der Sohn dieser Magd soll nicht mit meinem Sohn Erbe werden, mit Isaak!
Sarah, das himmlische Jerusalem und Isaak, die den heiligen Geist bleibend besitzenden Christen, stehen für den neuen, geistlichen Bund :1.Mose 17,21:. (EÜ)
1.Mose 17,21
Aber meinen Bund werde ich mit Isaak aufrichten, den Sara dir im nächsten Jahr um diese Zeit gebären wird. –
Der Same dieses neuen Bundes ist das bleibende und ins göttliche Leben zeugende lebende Wort, das von dem einen und einzigen Samen ausgeht, der dem Abraham verheißen wurde :1.Mose 17,21; 1.Petr. 1,23:. (EÜ)
1.Petr. 1,23
Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem Samen, sondern aus unvergänglichem, durch das lebendige und bleibende Wort Gottes.
Bei dem einen und einzigen unvergänglichen Samen Abrahams handelt es sich laut Gal. 3,16 nicht um die Juden oder das Volk Israel, also nicht um die genetische Nachkommenschaft Abrahams, sondern um Jesus Christus in Person und um all jene, die ihm und seinem Wort der Wahrheit angehören.
Der Tempel und sämtliche Güter sind geistlich zu betrachten :1.Petr. 2,5:. (Schlachter 2000 + EÜ)
Gal. 3,16 (SLT)
Nun aber sind die Verheißungen dem Abraham und seinem Samen zugesprochen worden. Es heißt nicht: »und den Samen«, als von vielen, sondern als von einem: »und deinem Samen«, und dieser ist Christus.
1.Petr. 2,5
lasst euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um geistliche Opfer darzubringen, Gott hochwillkommen durch Jesus Christus!
Jesus ist der große Isaak.
In ihm, und allein in ihm, sind wir Erben der Verheißung Abrahams. In Jesus dürfen auch wir „Isaak“ sein.
Wer nicht im Wahrheitswort des frei machenden Sohnes Gottes bleibt, ist kein himmlischer Sohn Abrahams, sondern ein nicht erbender Sohn der irdischen Sklaven-Stadt Hagar-Jerusalem, also ein Sklave des Gesetzes und der Sünde :Joh. 8,31+32:. Er ist „Ismael“.
Der Gott-Vater wird gemäß Joh. 4,21-24 nicht im irdischen Tempel Hagar-Jerusalems angebetet werden, sondern geistlich allein in Jesus.
Der Sohn, das Lamm Gottes, ist der sich im himmlischen Sarah-Jerusalem befindende wahrhafte Tempel in Person :Offb. 21,22:. (EÜ + DaBhaR Übersetzung)
Joh. 4,21
Jesus spricht zu ihr: Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.
Joh. 4,22
Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen, denn das Heil ist aus den Juden.
Joh. 4,23
Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.
Joh. 4,24
Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten.
Offb. 21,22 (DÜ)
Und einen Tempel gewahrte ich nicht in ihr, da der Herr, der Gott, der Allhaltende, ihr Tempel ist und das Lämmlein.
Wer Jesus als den einzigen Tempel Gottes ablehnt, steht in der Gefahr, auf den verführerischen Geist der Fälschung hereinzufallen und unwissentlich die Anbetung Satans zu wählen.
Wenn nämlich der Sohn Gottes, die wesenhafte Rettung in Person :Joh. 4,22:, in Joh. 4,21 sagt, dass Gott nicht im Jerusalemer Tempel angebetet werden wird, welcher „Gott“ lässt sich dann dort verehren? Hier muss es sich offensichtlich um Satan in seinem Sohn, dem Antichristus, handeln!
Es war nämlich immer schon das Bestreben des Feindes, im Pseudo-Jerusalem angebetet zu werden. Nicht an einem x-beliebigen Ort, sondern bezeichnenderweise ausgerechnet im Tempel dieser Stadt versuchte Satan sogar den Christus selbst zur falschen Anbetung zu verleiten :Mt. 4,5-9:. (EÜ)
Mt. 4,5
Darauf nimmt der Teufel ihn mit in die heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels
Mt. 4,6
und spricht zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so wirf dich hinab! Denn es steht geschrieben: »Er wird seinen Engeln über dir befehlen, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stößt.«
Mt. 4,7
Jesus sprach zu ihm: Wiederum steht geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.«
Mt. 4,8
Wiederum nimmt der Teufel ihn mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit
Mt. 4,9
und sprach zu ihm: Dies alles will ich dir geben, wenn du niederfallen und mich anbeten willst.
Mt. 4,10
Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! Denn es steht geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.«
Im endzeitlichen Jerusalem wird Satan das Vorhaben der falschen Anbetung Gottes durch seinen Sohn verwirklichen :2.Thes. 2,4:.
Hier stehen sogar die Leibesglieder des Christus in Versuchung, den falschen (irdischen) Tempel und damit die falsche Anbetung zu wählen :Mt. 24,22+23; 2.Kor. 11,3:, denn da ein Knecht nicht größer ist, als sein Herr, geht er dessen Weg :Joh. 15,19+20:.
Wer sich im irdischen Jerusalem verehren lässt, muss eine wesenhafte Fälschung unseres himmlischen Gottes sein.
Bei ihm handelt es sich um den „Gott“ derer, die den wahrhaften Sohn verwerfen und deshalb die Worte des ihn sendenden Vaters nicht hören.
Er ist der Gott Hagar-Jerusalems. Er ist der Gott der Juden, die ihn in ihrem irdischen Tempel bewundern :Joh. 8,44:. Er ist das „Anti“ des tatsächlich Wunderbaren aus Jes. 9,5.
Als der ältere „Sohn“ Abrahams stellt der nach dem Fleisch geborene Ismael den Samen des alten mosaischen Bundes dar, während Isaak, der jüngere Sohn nach dem Geist, die Nachkommenschaft des auf Golgatha geschlossenen neuen Bundes verkörpert :Gal. 4,29:.
Die beiden in Hagar und Sarah symbolisierten Bündnisse Gottes betreffen diese zwei Söhne Abrahams.
Doch das Erstgeburtsrecht wurde getauscht: Der allegorisch zum neuen Bund gehörende jüngere Sohn wurde zum Erben Abrahams gemacht, während der ältere Sohn den Segen der Erstgeburt verlor und das Haus Abrahams verlassen musste :Gal. 4,30:.
Nach dem neuen Bund, mit dem Mittler Jesus Christus gibt es also kein Volk Gottes mehr nach dem Fleisch, d. h. die genetische Abstammung ist für die Zugehörigkeit zu Gott nicht mehr maßgeblich.
Die in christlichen Kreisen oft gehörte Behauptung, die Kinder Israels seien das auserwählte Volk Gottes, entspricht nicht den biblischen Tatsachen.
Alle Menschen, egal, welcher Ethnie sie angehören, die der Gott-Vater zu seinem Sohn bringt, gehören dem Bund mit Abraham an. Jahwe machte Abraham in Jesus Christus zum Vater vieler Völker.
Zusammen bilden diese genetisch diversen Gläubigen nicht nur das eine und einzige Volk Gottes, sondern sie sind laut der neuen Definition aus Röm. 2,29 und Röm. 9,6-9 sogar Juden. (Luther Bibel 2017 + Zürcher Bibel)
Röm. 2,29 (LUT)
sondern der ist ein Jude, der es inwendig verborgen ist, und die Beschneidung des Herzens ist eine Beschneidung, die im Geist und nicht im Buchstaben geschieht. Dessen Lob kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.
Röm. 9,6 (ZB)
Es ist aber nicht so, dass das Wort Gottes hinfällig geworden wäre! Denn nicht alle, die aus Israel stammen, sind auch Israel.
Röm. 9,7 (ZB)
Bloss weil sie Nachkommen Abrahams sind, sind sie noch längst nicht alle seine Kinder, sondern: In Isaak werden sie deine Nachkommen genannt werden.
Röm. 9,8 (ZB)
Das bedeutet: Nicht die leiblichen Kinder sind Gottes Kinder, sondern die Kinder der Verheissung werden als Nachkommen anerkannt.
Röm. 9,9 (ZB)
Denn das Wort Zur besagten Zeit werde ich kommen, und Sara wird einen Sohn haben ist ein Wort der Verheissung.
Unsere Stellung als Abrahams Kinder wird in Sarahs Sohn Isaak versinnbildlicht, denn Sarah symbolisiert das himmlische Jerusalem, die „Mutter“ aller Gläubigen gemäß Gal. 4,26.
Wer Abrahams Sohn ist, der ist auch Gottes Sohn. Weil er Christus annahm und an dessen Namen glaubt, ist er ein Kind Gottes geworden :Joh. 1,12:. Wer hingegen Jesus als den einzigen Gott ablehnt, bleibt ein Teil des Anti-Volks Satans.
Solche, die zum gesetzischen Judentum gehören, sind „Ismael“.
Sie sind Kinder Hagar-Jerusalems. Sie sind Anti-Söhne. Sie sind Anti-Christen, denn sie hassen den wahren „Isaak“, dessen Stellung bei Gott sie vorgeben, zu haben.
Nicht das Christentum an sich ist eine Tochter Babylon-Jerusalems, sondern die katholische Kirche und ihre ökumenischen Ableger und Anhängsel, wie z. B. die protestantische Kirche. Hierin erklärt sich die Ähnlichkeit des hurerischen Rom mit Babylon.
Das Judentum ist nicht der Ursprung des Christentums, denn Isaak kommt nicht aus Ismael. Der Vatikan mag das Judentum als „seinen älteren Bruder“ willkommen heißen, er verrät darin jedoch, dass Rom eine Hurentochter der irdischen Stadt Jerusalem ist, denn das gesetzische Judentum ist, als der ältere Bruder, ein Sohn Abrahams nach der Weise Ismaels.
Das Judentum und seine pseudo-christlichen Ableger sind die geistliche Ismael-Linie. (Siehe hierzu auch E. Hendries „Solving the Mystery of Babylon the Great – Tracking the Beast from the Synagogue to the Vatican“.)
Hier geht es nicht um das, was die „mosaische Religion“ aus dem Judentum gemacht hat, sondern um den Glauben in der Zeit des AT, d. h. um den Glauben nach dem Gesetz, im Unterschied zum Vertrauen auf die Gnade Jesu.
Es geht um das Gesetz der Sünde und des Todes, im Gegensatz zum Gesetz des Geistes und des Lebens :Röm. 8,2:.
Hagar symbolisiert den Alten Bund vom Berg Sinai :Gal. 4,24:, und ihre geistlichen „Ismael-Kinder“ sind Kinder dieses Alten Bundes.
Der klare Bezug zum Berg Sinai zeigt, dass es um das Ursprüngliche geht und nicht nur um dessen rabbinische Pervertierung.
Um Sarah-Jerusalem sehen zu dürfen, müssen wir erst, wie es Israel nach dem Exodus tat, „über den Jordan gehen“, um unser Erbe zu empfangen :Hebr. 11,9+10+13:.
Wir müssen das gesetzliche Ägypten-Hagar-Jerusalem verlassen und im Glauben auf die Himmelsstadt der Gnade schauen. Das ist das Zeichen unserer Zugehörigkeit zum Samen des großen „Isaak“, Jesus Christus. (EÜ)
Hebr. 11,9
Durch Glauben siedelte er sich im Land der Verheißung an wie in einem fremden und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung;
Hebr. 11,10
denn er erwartete die Stadt, die Grundlagen hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.
Hebr. 11,13
Diese alle sind im Glauben gestorben und haben die Verheißungen nicht erlangt, sondern sahen sie von fern und begrüßten sie und bekannten, dass sie Fremde und ohne Bürgerrecht auf der Erde seien.
>>> Einleitung
>>> 17a Das Wesen der Offenbarung
>>> 17b Die Bezeichnung der Stadt Babylon als eine Hure
>>> 17d Die rote Farbe des Tieres, auf dem Babylon sitzt
>>> 17e Die 7 Berge, auf denen Babylon sitzt
>>> 17f Die 7 Häupter des Tieres als Regentschaften und Regenten
>>> 17g Woher der Antichristus nicht kommt und wer er nicht ist
>>> 17h Die Identifizierung des Tieres als der jüdische Messias
>>> 17j Die Zeit vor und nach dem Millennium
>>> 17k Die Kaufleute Babylons und ihre Waren
>>> 17l Der auf die Stirn der Hure geschriebene geheime Name
>>> 17n Babylon-Jerusalem ist die große Stadt
>>> 17o Die Regentschaft Babylons
>>> 17p Babylons Leugnung ihrer Witwenschaft
>>> 17q Das aus Babylon herausgehende Volk Gottes
>>> 17r Das Babylon treffende Feuergericht
>>> 17s Die irdische Stadt Jerusalem und ihr Gegenbild, das neue Jerusalem