Start > Themen > 17. Die große Babylon und ihr Bräutigam > 17f Die 7 Häupter des Tieres als Regentschaften und Regenten (Teil 4)
Auch die (2)-(5)-(8)-Ordnung mit ihrem Übergangscharakter („Wasser“) zeigt indirekt, dass NS-Deutschland das 7. Haupt des Tieres ist.
(Siehe hierzu die Übersicht "Die 7 Häupter des Tieres als Regentschaften und Regenten".)
Das Tier (der Achte) muss gemäß Offb. 17,11 einer aus der Riege der 7 Häupter sein.
Personenmäßig ist es nicht zwingend notwendig, dass der Achte das endzeitlich gestorbene und widererstandene 7. Haupt ist.
Die Formulierung „...und ist aus den Sieben“ in Offb. 17,11 besagt lediglich, dass er wesensmäßig mit irgendeiner der 7 Personen identisch ist.
Diese 7 Menschen müssen hierzu nicht in der äonischen Endzeit leben, auch nicht das 7. Haupt.
Vielmehr stirbt der reinkarnierte Achte (!) und ersteht wieder zum Leben, um in der 2. Hälfte seiner Jahrwoche zu regieren.
Der sterbende Gog in Hes. 39,4 ist nicht das 7. Haupt, denn in Offb. 13,3 heißt es lediglich, dass „eines“ der 7 Häupter des Tieres die Todeswunde hat und es ist nicht zwingend logisch, dass es das 7. Haupt sein muss.
Vielmehr wird es das als Achter reinkarnierte 6. Haupt (Nero, der einstige Nebukadnezar II.) sein, das die Todeswunde erhält und von ihr genest.
Dies bestätigt die vorliegende Häupterzählung als Regentschaften, denn nicht Nazi-Deutschland wird als das 8. Reich wieder aufkommen, sondern Rom (6).
Die meisten Ausleger der Offenbarung halten daran fest, dass es das 7. Haupt des Tieres sein muss, das eine Todeswunde erhält und danach aus dem Abyssus als der Achte wieder aufersteht.
Im Fall von C. White liegt es daran, dass er eine rein personelle Zählung der 7 Häupter vertritt und die biblisch bezeugte Reinkarnation nicht kennt, sodass es für ihn keine andere Alternative zum 7. Haupt gibt.
(C. White zieht eine Parallele der vermeintlichen Auferstehung des 7. Hauptes zur Auferweckung Jesu aus dem Abyssus / dem Hades :Offb. 17,8; Röm. 10,6+7; Apg. 2,27+31:.)
Anders als auch F. H. Baader lehrte, ist der Achte nicht das widererstandene 7. Haupt.
Wir müssen heute nicht nach dem 7. Haupt Ausschau halten, denn es ist bereits passé und kommt nicht wieder.
Auch ist es falsch, die Zählung der 7 Häupter mit Nero zu beginnen und bis in die Neuzeit hinein weiterzuführen, denn das 6. Haupt der Regentschaften ist gemäß Offb. 17,10 eindeutig das zur Zeit des Johannes gegenwärtige Rom („...der eine ist...“).
Personenmäßig muss Nero das 6. Haupt sein. Er ist nicht das 1. Haupt, wie F. H. Baader lehrte. (Es gibt keine biblische Begründung, warum die „6“ auch eine „1“ sein sollte.)
Eine Zählung neuzeitlicher Regenten kann deshalb mit der in der vorliegenden Auslegung vertretenen biblisch korrekten Zählung nicht übereinstimmen, weil sie unrichtig ist. Es gibt nur eine einzige richtige Reihenfolge der 7 Häupter, keine zwei oder mehrere Erfüllungsebenen.
Aus diesem Grund war es auch falsch und auch unnötig, B. H. Obama (und später D. Trump) als das 6. Haupt des Tieres anzusehen, wie es F. H. Baader tat. Das 6. Haupt ist Rom bzw. Nero.
Als mögliche Anwärter für den Achten stehen der Pharao zur Zeit des Moses (1), Sanherib (2), Nebukadnezar II. (3), Haman (4), Antiochus IV. (5) und Nero (6) zur Auswahl.
Da Nero den Abschluss des 2. Dreierzyklus bildet und anzunehmen ist, dass er der reinkarnierte Nebukadnezar II. war, muss er auch am Ende des letzten Zyklus zu finden sein, d. h., er ist der Antichristus, zumal der nur kurz bleibende Hitler im 3. Dreierzyklus sehr wahrscheinlich ebenfalls lediglich eine „Wiederholung“ seines Vorgängers Haman aus dem 2. Dreierzyklus gewesen war.
Andere Ausleger identifizieren den reinkarnierten Nebukadnezar II. nicht als Nero, sondern als Octavian (Cäsar Augustus), der 30 v. Chr. Ägypten einnahm und so die ihm in Hes. 29,19 (damals noch als Nebukadnezar II.) gegebene prophetische Verheißung erfüllte.
Dies geschah vor dem Sprossen des Christus-Horns, d. h. vor der Geburt Jesu gemäß Hes. 29,21. Augustus war bei der Fleischwerdung Jesu noch Kaiser :Lk. 2,1:.
Octavians Sieg über den aus Sizilien aus herrschenden Sextus Pompeius soll angeblich das Gegenstück der in Hes. 29,18 erwähnten Einnahme Tyrus' durch Nebukadnezar II. gewesen sein. (EÜ)
Hes. 29,18
Menschensohn, Nebukadnezar, der König von Babel, hat sein Heer eine schwere Arbeit tun lassen gegen Tyrus. Jeder Kopf ist kahl geworden, und jede Schulter ist blank gescheuert; aber Lohn ist ihm und seinem Heer von Tyrus nicht zuteilgeworden für die Arbeit, die er gegen es geleistet hat.
Hes. 29,19
Darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich gebe Nebukadnezar, dem König von Babel, das Land Ägypten; und er wird seinen Prunk wegtragen und seinen Raub rauben und seine Beute erbeuten; das wird der Lohn für sein Heer sein.
Hes. 29,21
An jenem Tag werde ich dem Haus Israel ein Horn hervorsprossen lassen, und dir gebe ich Freimut zum Reden in ihrer Mitte; und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin.
Gemäß Hes. 29,21 war der reinkarnierte Hesekiel ein Mitmensch des ebenfalls reinkarnierten Nebukadnezar II., also ein Zeitgenosse des Augustus.
Da Hesekiel, gemäß Hes. 3,26+27 und Lk. 1,18-20+64+65+67-69+76, als der Priester Zacharias inkarnierte, erlebte er sowohl die prophetische Erfüllung von Hes. 29,19, als auch, als alter Mann, das Sprossen des Christus-Horns :Hes. 29,21:.
Selbst wenn Nebukadnezar II. nicht als Nero inkarnierte, sondern Kaiser Augustus gewesen war, wird die hier vorliegende Systematik der 3 Dreierzyklen bestätigt, denn in der (3)-(6)-(8b)-Ordnung stellt das Römische Imperium die Wiederholung Babylons dar, sodass der Römer Augustus durchaus der neue Babylonier Nebukadnezar II. gewesen sein könnte.
Auch die chiastische Textstruktur in Offb. 17,7-14 zeigt, dass der Achte das reinkarnierte 6. Haupt ist, denn hier bildet das 6. Haupt das Zentrum der den Achten betreffenden Erklärung („…der eine ist“ :Offb. 17,10:).
Diese Identität des 6. Hauptes mit dem späteren, d. h. endzeitlichen Antichristus wird unwissentlich von C. White in „Mystery Babylon“ bestätigt, denn der Autor nimmt an, dass, weil das Tier in Dan. 7,7+8 alle 10 Hörner trägt, es auch in Offb. 13,1 und Offb. 17,3 alle 10 Hörner auf sich selbst vereinigt und die anderen 6 Häupter kein Horn besitzen. (EÜ)
Dan. 7,7
Nach diesem schaute ich in Visionen der Nacht: Und siehe, ein viertes Tier, furchtbar und schreckenerregend und außergewöhnlich stark, und es hatte große eiserne Zähne; es fraß und zermalmte, und den Rest zertrat es mit seinen Füßen. Und es war verschieden von allen Tieren, die vor ihm waren, und es hatte zehn Hörner.
Dan. 7,8
Während ich auf die Hörner achtete, siehe, da stieg ein anderes, kleines Horn zwischen ihnen empor, und drei von den ersten Hörnern wurden vor ihm ausgerissen; und siehe, an diesem Horn waren Augen wie Menschenaugen und ein Mund, der große Worte redete.
Offb. 13,1
Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das zehn Hörner und sieben Köpfe hatte, und auf seinen Hörnern zehn Diademe, und auf seinen Köpfen Namen der Lästerung.
Offb. 17,3
Und er führte mich im Geist hinweg in eine Wüste; und ich sah eine Frau auf einem scharlachroten Tier sitzen, das voller Lästernamen war und sieben Köpfe und zehn Hörner hatte.
Der springende Punkt hierbei ist, dass das grauenerregende 4. Tier aus Dan. 7,7 der Zählung Babylon (1), Persien (2), Hellas (3), Rom (4) nach der vorliegenden Regentschaftszählung der 7 Häupter das 6. Haupt ist.
Wenn Rom aber, als das 4. Tier im Buch Daniel, 10 Hörner trägt und es in Offb. 17 das 6. Haupt ist, wird es automatisch als der Achte identifiziert, denn dieser besitzt 10 Hörner.
Es gibt also drei biblische Beweise dafür, dass der Antichristus und seine Regentschaft das wiedererstandene Haupt Roms sind, nämlich
a) die vorliegende Analogie der 3 Dreierzyklen der antichristlichen Häupter,
b) die textliche Struktur von Offb. 17,7-14 und
c) die Zuordnung aller 10 Hörner zum 6. Haupt bzw. zum 4. Tier, welches das endzeitliche Weltreich des Antichristus und seiner 10 Oligarchen ist.
Es sei angemerkt, dass aus der Beschaffenheit des 7-armigen Leuchters die folgende Verteilung der 10 Hörner auf die 7 Häupter angenommen werden kann: 1-1-1-4-1-1-1.
Das zentrale 7. Haupt besitzt 4 Hörner. Der endzeitliche Achte besitzt aber die Summe aller Hörner der 7 Häupter, also alle 10.
In der (2)-(5)-(8)-Systematik hat der reinkarnierte Nero jedoch noch die „Qualität“ eines Antiochus IV., denn er steht hier in einer Linie mit Sanherib (2) und Antiochus IV. (5).
Das hervorstechende Merkmal des Antiochus IV. war seine manische Überheblichkeit und der von ihm begangene gotteslästerliche Frevel im nachexilischen Jerusalemer Tempel.
Aus diesem Grund identifizieren ihn viele Christen richtigerweise als eine Vorschattung des Antichristus.
Antiochus IV. ließ sich als „Theos Epiphanes“ („erscheinender Gott“) propagieren. 167 v. Chr. gründete er eine griechische Polis inmitten der Stadtmauern Jerusalems.
Er verbot den Juden die Anbetung Jahwes und funktionierte den Jerusalemer Tempel in eine Kultstätte des Zeus um. Dort ließ er u. a. Schweine schlachten.
>>> Einleitung
>>> 17a Das Wesen der Offenbarung
>>> 17b Die Bezeichnung der Stadt Babylon als eine Hure
>>> 17d Die rote Farbe des Tieres, auf dem Babylon sitzt
>>> 17e Die 7 Berge, auf denen Babylon sitzt
>>> 17f Die 7 Häupter des Tieres als Regentschaften und Regenten
>>> 17g Woher der Antichristus nicht kommt und wer er nicht ist
>>> 17h Die Identifizierung des Tieres als der jüdische Messias
>>> 17j Die Zeit vor und nach dem Millennium
>>> 17k Die Kaufleute Babylons und ihre Waren
>>> 17l Der auf die Stirn der Hure geschriebene geheime Name
>>> 17n Babylon-Jerusalem ist die große Stadt
>>> 17o Die Regentschaft Babylons
>>> 17p Babylons Leugnung ihrer Witwenschaft
>>> 17q Das aus Babylon herausgehende Volk Gottes
>>> 17r Das Babylon treffende Feuergericht
>>> 17s Die irdische Stadt Jerusalem und ihr Gegenbild, das neue Jerusalem