Obwohl die Frage nach der Gerechtigkeit Gottes trotz des Leides und des Bösen in der Welt biblisch beantwortet wurde, weicht der Durst nach göttlicher Sinngebung nicht ganz. Im gläubigen Herzen bleibt ein Mangel an Erkenntnis. Das unbefriedigende Gefühl weigert sich, zu weichen.
Auch wenn Gott („Elohim“ kann mit „Urverpflichteter“ übersetzt werden) in seiner Weisheit garantiert, dass alle seine Geschöpfe zum Licht des Lebens zurückkehren werden (Allversöhnung), er also dafür sorgt, dass sie ihre aus ihrer Freiheit resultierende Entfremdung von ihm überwinden, indem er den Weg des Liebesopfers seines Sohnes und all derer geht, die zu Jesus gehören, obwohl sich der alles ausgleichende Gott also in seinem Tun als zweifellos gerecht, gut, treu, heilig und im wahrsten Sinne des Wortes überaus „mit-leidend“, d. h. überhaupt nicht fern von seiner Schöpfung erweist, stellt sich die vermessen-trotzige Frage was „das alles“ eigentlich soll: Was soll das Ganze?
Warum schuf er die Welt? Welchen Sinn hat das Dasein darüber hinaus, dass es nach Joh. 14,6, 1.Kor. 15,28 und Eph. 1,10 teleologisch auf den Austausch und die Alleinheit mit Gott abzielt?
Was soll dieses, menschlich gesprochen, zynisch wirkende, weil laut Röm. 11,32 von Gott vorgesehene „Spiel“ des Zerbruchs und der Heilung der Schöpfung bedeuten?
Warum musste die Welt verloren gehen, um danach wieder mit Gott versöhnt zu werden?
Wirklich nur, damit er am Ende als gut dasteht, also von niemandem angeklagt werden kann, wie Röm. 3,4 zeigt, d. h. alle gefälligst genau das begreifen lernen und zusammen mit Satan den Mund halten müssen? Ist hier vielleicht etwas zu kurz gedacht?
Hat der „Ewige“ und Allwissende seine Schöpfung nötig? Wenn ja, ist er dann überhaupt noch vollkommen? Bleibt er immer noch „Gott“?
Obwohl die gesamte Welt zu „Hiobs Ort“, d. h. zu Christus und damit zum in seinem Tun gerechtfertigten Gott, zurückkehrt :Kol. 1,20:, was ein großer Trost ist, mit dem nicht nur Hiob, sondern jeder gläubige Mensch leben und sterben kann, mutet der Schluss des Buchs Hiob doch etwas märchenhaft kitschig an :Hiob. 42,9-11:.
Menschlich gesprochen: Was stimmt hier nicht? Was fehlt hier? Kann das wirklich alles gewesen sein? Kommt nichts mehr?
Was ist mit den verstorbenen Kindern Hiobs, den toten Dienern, was mit seinem auf dem Feld umgekommenen Vieh :Hiob 1,14-19:?
Alles einfach vergessen und „billig“ ersetzt und: gut so? Sie stören das rosarote Happy End und werden eilig aus dem Bewusstsein des Lesers gestrichen, ausradiert aus der Buchrolle des Lebens? „Was weg ist, ist weg!“
Oder, wenn man das auf „christliche“ „Logik“ überträgt: „Hauptsache im Himmel!“ „Hölle? Egal!“ Höchstens: „Selber schuld! Du wolltest ja nicht an Jesus glauben! Also: gut so!“
Und wie sieht es mit dem Beginn des Buchs Hiob aus? Ähnlich wie beim Schöpfungsbericht und der Garten Eden-Story im ersten Buch Mose, scheint auch hier eine Vorgeschichte zu fehlen.
Wie aus dem Nichts treten ein frommer Mensch namens Hiob :Hiob 1,1:, ein „Satan“ genannter perfider „Gottessohn“ und Jahwe selbst auf :Hiob 1,6:.
Warum spielen die überhaupt in diesem Theaterstück namens „Leben“ mit? Kann man als ein Mensch den Grund ihres Daseins, vor allem den der Existenz Gottes, denken? Darf man diese Ursache auch nur wissen wollen?
Hier geht es um weit mehr, als um Präexistenz, die Lösung der Theodizee-Frage oder die Erkenntnis der Sinnhaftigkeit der Schöpfung in Hinsicht auf ihr göttliches Ziel, denn diese Antworten befriedigen liebevoll fragende Herzen nicht restlos. Wenn auch stimmig und glaubensstärkend, so bleiben sie nur Puzzlestücke eines unvollendeten Gesamtbildes.
Der Hinweis darauf, dass „gläubig sein“ eben darin definiert wird, dass Gott in seiner Größe und Tiefe niemals ausgelotet werden kann (denn sonst wäre er ja nicht Gott, sondern begrenzt) und wir deshalb auch den Sinn unseres Daseins nie erfassen können werden, und wenn wir es täten mit Sicherheit nicht mehr Gott, wie er tatsächlich ist, sondern ein menschlich-philosophisches Konstrukt übrigbliebe, ist zu billig.
Wenn uns Menschen nämlich in Jesus Christus die Weisheit und Erkenntnis Gottes im heiligen Geist gegeben ist, dann müssen wir auch nach dieser Antwort suchen dürfen, denn in dem uns Gläubigen geschenkten Denken Gottes ist sie vorhanden.
Letzteres wird uns in seinem Wort, der Bibel, enthüllt (freigelegt) und darüber hinaus durch den Geist geoffenbart (belebend beleuchtet).
Und wer will behaupten, dass Gott den Daseinssinn selbst nicht kennt oder ihn uns nicht mitteilen möchte?
Nicht etwa im Buch Offenbarung, wie viele Christen meinen, wird uns über die allerletzten Dinge berichtet, sondern in Röm. 11,36, wo Paulus den Ursprung („aus ihm“), den Weg („durch ihn“) und das Ziel („hinein in ihn“ DÜ) der gesamten Schöpfung in Hinsicht auf Gott in einem einzigen Satz auf den Punkt bringt. (Elberfelder Übersetzung)
Röm. 11,36 (EÜ)
Denn aus ihm und durch ihn und zu ihm hin sind alle Dinge! Ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.
Wer den Sinn des Daseins aller Wesen und Dinge erkennen will, landet also zwangläufig bei der Existenz Gottes selbst, denn Jahwe „zauberte“ seine Schöpfung, diese große „Theaterbühne“, auf der wir alle stehen, nicht etwa aus seinem Hut, Gott sprach sie nicht aus dem Nichts in das potentiell Erkennbare hinein, sondern er gab sie laut Röm. 11,36 aus sich selbst heraus. Sie war also vor ihrem „Hiersein“ in ihm vorhanden, also in einer für uns nicht begreifbaren transzendenten Form in Gott präexistent.
Die Welt stammt aus Gott höchstpersönlich (woher sollte sie auch sonst kommen, wenn nicht aus dem selbst einzig nicht erschaffenen „Da-Seienden“?), wurde beim Vorgang ihres Werdens gewissermaßen (wie genau bleibt hier offen) aus ihm „geboren“, d. h. aus ihm entlassen :1.Mose 1,1:, um ihm wortwörtlich „äußerlich“ gegenüberzustehen und danach „durch ihn“ gemacht zu werden, was einen weiteren Prozess darstellt :Joh. 1,3:.
Der allhaltende Gott „schuf“ (im weiteren Sinne dieses Begriffs) seine Welt dadurch, dass er sie differenzierte, also das nun außerhalb von ihm Vorhandene, das inzwischen in einen Zustand des Chaos übergegangen war :1.Mose 1,2: durch fortwährende Trennungen sichtbar machte und auf diese Weise die alte Ordnung wiederherstellte :1.Mose 1,3-31; Jes. 45,18:.
Gott war und ist in seiner Schöpfung auch formend tätig:1.Mose 2,7+19; Röm. 9,20; Jes. 43,7; Jes. 45,9:.
Er umfasst und lenkt sie fortwährend energetisch, um sie zu erhalten und gestalten :Ps. 104,29; Phil. 2,13; Eph. 1,11:. Jahwe-Jesus ist der Macher aller Dinge :Jes. 45,7:. (Elberfelder Übersetzung)
Jes. 45,7 (EÜ)
der das Licht bildet und die Finsternis schafft, der Frieden wirkt und das Unheil schafft. Ich, der HERR, bin es, der das alles wirkt.
Aus dem einen und einzigen Gott :1.Tim. 1,17: stammt die gesamte Schöpfung :1.Kor. 8,6; 2.Kor. 5,18:. Der „Da-Seiende“ ist der Urquell allen Daseins :Eph. 3,9; Apg. 17,24; Offb. 4,11:.
Schließlich lässt Jahwe die Schöpfung wieder in sich selbst zurückkehren („hinein in ihn“ DÜ) :Röm. 11,36:, denn er ist der „Alpha“ und der „Omega“, d. h. der Anfang („aus ihm“) und die Vollendigung („hinein in ihn“ DÜ) :Offb. 1,8; Offb. 21,6:.
Laut 1.Kor. 15,28 wird Gott letztlich wieder „alles in allem“ (oder: „in allen“) sein, was wortwörtlich zu verstehen ist. (DaBhaR Übersetzung)
1.Kor. 15,28 (DÜ)
Wann gleichsam aber ihm die alle untergeordnet wurden, dann wird auch er, der Sohn, untergeordnet werden dem ihm die alle Unterordnenden, auf dass der Gott alles in allen sei.
„Jahwe“, der „Werdenmachende“, ist aber nicht allein der Anfang und die Vollendigung. Darüber hinaus ist er auch alles, was zwischen diesen beiden Extrempunkten des Raums und der Zeit liegt, also in ihm selbst („durch ihn“ :Röm. 11,36:) „keucht und fleucht“, wie Apg. 17,28 zeigt. (Elberfelder Übersetzung)
Apg. 17,26 (EÜ)
Und er hat aus einem jede Nation der Menschen gemacht, dass sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, wobei er festgesetzte Zeiten und die Grenzen ihrer Wohnung bestimmt hat,
Apg. 17,27 (EÜ)
dass sie Gott suchen, ob sie ihn vielleicht tastend fühlen und finden, obwohl er ja nicht fern ist von jedem von uns.
Apg. 17,28 (EÜ)
Denn in ihm leben wir und bewegen uns und sind wir, wie auch einige eurer Dichter gesagt haben: Denn wir sind auch sein Geschlecht.
Wenn die inzwischen gefallene Schöpfung :1.Mose 3,14-19: ursprünglich ein Teil Gottes gewesen war und auf dem Weg ihrer Rückkehr zu ihm immer noch „Gott aus Gott“ bleibt :1.Kor. 11,3:, um schließlich, nach ihrer gänzlichen Heiligung (Unterordnung) in Jesus Christus, in Gott einzugehen, ihn also wieder auch innerlich zu vervollständigen :1.Kor. 15,28:, dann kann nur bei ihm selbst der Sinn ihres Daseins gesucht und gefunden werden, denn es war seine souveräne Entscheidung gewesen, aus einem Teil seiner eigenen Existenz ein ihm äußerlich gegenüberliegendes All zu erschaffen, um gewissermaßen in dieser Schöpfung mit sich selbst kommunizieren und auch in einer anderen Form interagieren zu können.
Der Sinn unseres Daseins muss also im Grund für diese göttliche Teilung gesucht werden.
Man kann ihn nicht ausreichend logisch daran festmachen, dass letztlich alles zu Gott und in ihn hinein zurückkehren wird :Kol.1,20:, was zwar stimmt, aber nicht erklärt, warum die Welt überhaupt begann.
Der vollkommene Gott hätte diesen Weg nämlich nicht wählen müssen. Was auch hätte den „All-Einen“ und in sich selbst absolut Perfekten dazu motivieren sollen, ihn zu gehen?
Was hätte Gott die Herausgabe des Alls „gebracht“, was er nicht schon sowieso längst besaß? Konnte der Vollkommene dadurch noch vollkommener werden?
Mangelte es demjenigen, der alles, alle Potentiale, alles Wissen, in sich selbst trug wirklich an einem Gegenüber, mit dem er eine „Beziehung“ pflegen konnte, wie viele „Gott-liebt-uns-und-wir-sind-sehr-sehr-wertvoll-Christen“ Gottes angebliche Motivation zur Schöpfung begründen?
War es ihm langweilig, so ganz „all-eine“ mit seiner eigenen Existenz? Musste sich Gott also aufsplitten, um wenigsten „Selbst-Gespräche“ mit seinem aus ihm geborenen (nicht gezeugten oder geschaffenen!) Sohn :Ps. 2,7:, seinem von ihm abgeteilten Geist und (später, nach der Schöpfung) mit Adam, der aus Jahwe-Jesus genommenen ebenbildlichen Wesenshälfte :Lk. 3,38:, führen zu können?
Mehr noch. Hier gab es, menschlich gesprochen, nicht nur keinen Zugewinn für Gott, sondern sogar einen Verlust! Durch die in ihrem Wesen duale Schöpfung bleibt der eigentlich vollkommene uniale Gott nämlich in Zeit und Raum so lange unvollständig, bis er sie wieder in sich selbst integriert.
Die Teilung Gottes in ein „Ich“ (Schöpfer) und dessen gegenüberliegendem „Du“ (Schöpfung) bedeutet also eine vorübergehende Unvollkommenheit und Anfälligkeit in seiner Welt, was darin bestätigt wird, dass Letztere durch und im Geschöpf Satan (in ihrer Freiheit selbst so gewählt) verfinstert wurde, also verloren ging.
Bei der Entstehung des Bösen (in dessen Minderung des wesenhaften Lichts) haben wir es also mit nicht weniger als dem Fall des aus Gott herausgegebenen eigenen Göttlichen zu tun, also einem großen Verlustgeschäft Gottes.
Was war Jahwe so überaus wichtig, dass er diesen (wenn auch zeitweiligen) Verderb eines Teils seiner Existenz in Kauf nahm?
Warum vollzog Gott das große Opfer seiner eigenen Teilung und Aufspaltung in unzählige „Splitter“ bis hin zu Atomen, Protonen, Quarks, Leptonen und Bosonen dennoch?
Warum erschuf er die Welt und all ihre Wesen, wenn sie für ihn eigentlich nicht nur „un-nötig“ war, sondern, wie das Buch Hiob beispielhaft an der Person seiner leidenden Hauptfigur zeigt, zwangsläufig zu einer allgemeinen Not führen und deshalb sogar Gott selbst (in seinem Sohn) den Drängnisweg nach Golgatha aufbürden musste, damit letztlich alles wieder in Ordnung kommt?
Waren diese Nöte Gottes und seiner Welt um der Erfüllung eines höheren Plans willen nötig, eines Ziels, das „alles und jedes“ rechtfertigt?
Mit diesen Fragen sind wir wieder, wenn auch auf einem neuen Level, zurück bei der Theodizee angelangt, die bereits geklärt zu sein schien.
Warum die Not Jesu zur weisheitsvollen Rettung der Welt und Mehrung der Herrlichkeit Gottes notwendig war, wurde im Kapitel „Das Anstatt-Opfer des Christus“ u. a. mit Joh. 12,24 begründet.
Nun kommt der starke Verdacht auf, dass es bei der Beantwortung der Theodizee nicht nur darum geht, Gott trotz der Ungerechtigkeit und des Leids in der Welt zu rechtfertigen, sondern, dass Leid und Zerbruch zum Plan Gottes inhärent dazugehören, da nur so ein bestimmter späterer Mehrwert erzielt werden kann, der, würde die Not vermieden werden, d. h. hätte sich Gott nicht dazu entschlossen, die Welt zu erschaffen, nicht erlangt wird.
Unter diesem Gesichtspunkt der zur Schöpfung dazugehörenden Not, also nicht nur unter dem Aspekt des zur Wiederherstellung und Heilung der Welt, also Abschaffung des Todeswesens erbrachten Opfers Jesu auf Golgatha, sollte Joh. 12,23+24 neu beachtet werden :1.Kor. 15,36:. (Elberfelder Übersetzung)
Joh. 12,23 (EÜ)
Jesus aber antwortet ihnen und spricht: Die Stunde ist gekommen, dass der Sohn des Menschen verherrlicht wird.
Joh. 12,24 (EÜ)
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.
1.Kor. 15,36 (EÜ)
Tor! Was du säst, wird nicht lebendig, es sterbe denn.
Unvollkommenheit und Anfälligkeit für Fehlentwicklung, der Todesweg der vermehrten Entropie (Energieabnahme und Zunahme an Unordnung) sind natürliche Begleitumstände des Daseins in Raum und Zeit.
Auf dem Weg zwischen „Anfang“ und „Vollendung“ bedarf es jedoch eines rettenden Wendepunkts, durch den die Schöpfung aus der Not der Finsternis zum vermehrten Herrlichkeitslicht des Lebens befreit wird :1.Kor. 15,42-45:. (Elberfelder Übersetzung)
1.Kor. 15,42 (EÜ)
So ist auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät in Vergänglichkeit, es wird auferweckt in Unvergänglichkeit.
1.Kor. 15,43 (EÜ)
Es wird gesät in Unehre, es wird auferweckt in Herrlichkeit; es wird gesät in Schwachheit, es wird auferweckt in Kraft;
1.Kor. 15,44 (EÜ)
es wird gesät ein natürlicher Leib, es wird auferweckt ein geistlicher Leib. Wenn es einen natürlichen Leib gibt, so gibt es auch einen geistlichen.
1.Kor. 15,45 (EÜ)
So steht auch geschrieben: »Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele«, der letzte Adam zu einem lebendig machenden Geist.
Drängnis fängt bereits bei Jahwe selbst an, nämlich in seiner „ein-samen“ Entscheidung, die Welt aus sich herauszugeben, um nicht als ein vollendetes (!) „Weizenkorn“ „all-ein“ bleiben zu müssen, sondern durch dieses „Sterben“, und nichts anderes ist die Schöpfung der Welt für Gott, so unmöglich es für menschliche Ohren klingen mag, letztlich unvergleichlich „vollkommener“ als bereits „vollkommen“ zu werden, also nicht nur „groß“ zu sein, sondern „meisterlich“ zu werden.
Dieser Herrlichkeitszuwachs im Weg der Tiefe, also die letztlich vollständige und darüber hinaus gemehrte Rückerstattung exakt dessen, was verloren gegangen war (und nicht etwa, wie man meinen könnte, eine einfache Ersetzung des Verlustes) wird bei Hiob allegorisch darin angedeutet, dass dieser alles im Überfluss zurückerhielt :Hiob. 42,9-11:.
Hiobs Weg ist Gottes Weg. Hiobs Ort der Herrlichkeit ist Gottes Ort der Rückgewinnung der gesamten Schöpfung in einer in der Not gewachsenen Fülle.
Hierin liegt der Sinn dessen begründet, warum Gott eine Welt machte, die zwangsläufig in Drängnis geraten musste :Röm. 8,19-22:. (Elberfelder Übersetzung)
Röm. 8,19 (EÜ)
Denn das sehnsüchtige Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes.
Röm. 8,20 (EÜ)
Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden – nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat – auf Hoffnung hin,
Röm. 8,21 (EÜ)
dass auch selbst die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit frei gemacht werden wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.
Röm. 8,22 (EÜ)
Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung zusammen seufzt und zusammen in Geburtswehen liegt bis jetzt.
>>> Einleitung
>>> 22a Präexistenz und Reinkarnation
>>> 22b Die Theodizee-Frage
>>> 22c Hiob als ein Christusdarsteller
>>> 22d Das Anstatt-Opfer des Christus
>>> 22e Hiobs Parallelen zu Adam-Paulus
>>> 22f Hiobs Weisheit und Erkenntnis
>>> 22g Hiobs Ort
>>> 22h Der Daseinssinn der notvollen Schöpfung
>>> 22i Adams gottesebenbildliche Teilung
>>> 22j Hiobs Lebenspraxis