>>> Der Vater wird im Sohn wahrgenommen
>>> Das wesenhafte Doppel-Angesicht Gottes
>>> Die Bedeutung des priesterlichen Segens
>>> Der Deckel der Bundeslade
Ausschließlich der einzig aus Gott geborene Sohn kann den Vater herleiten, denn Letzterer wurde von niemanden, d. h. von keinem anderen Wesen jemals gesehen :Joh. 1,18:. (EÜ)
Joh. 1,18
Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kundgemacht.
Nicht ein einziger Mensch nimmt Gott wahr :1.Tim. 6,16; 1.Joh. 4,12:, denn der Vater ist noch nicht als der "Allmächtige" eingetroffen. (Siehe hierzu Offb. 1,8; Offb. 11,17 und Offb. 12,10.) (EÜ)
1.Tim. 6,16
der allein Unsterblichkeit hat und ein unzugängliches Licht bewohnt, den keiner der Menschen gesehen hat, auch nicht sehen kann. Dem sei Ehre und ewige Macht! Amen.
1.Joh. 4,12
Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet.
Auch die den Sohn Gottes verschmähenden Juden hatten die Stimme des ihn sendenden Vaters niemals vernommen.
Weil sie der Wahrheit Jesu nicht vertrauten, wohnte das Wort Gottes nicht in ihren Herzen.
Trotz ihrer nach außen zur Schau gestellten Frommheit, nahmen sie Gott nicht wahr und fanden das wesenhafte Leben nicht in ihren Schriften :Joh. 5,37-40:. (EÜ)
Joh. 5,37
Und der Vater, der mich gesandt hat, er selbst hat Zeugnis von mir gegeben. Ihr habt weder jemals seine Stimme gehört noch seine Gestalt gesehen,
Joh. 5,38
und sein Wort habt ihr nicht bleibend in euch; denn dem, den er gesandt hat, dem glaubt ihr nicht.
Joh. 5,39
Ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen;
Joh. 5,40
und ihr wollt nicht zu mir kommen, damit ihr Leben habt.
Da der Vater allein im Sohn erblickt wird, erkannten die Juden Gott nicht, als sie Jesus als den "Ich bin" ablehnten :Joh. 8,53-55; 2.Mose 3,14:, denn der heilige Geist ist das auf und in Jesus siebenfältig wohnende wesenhafte Angesicht des Vaters. (Siehe Offb. 5,6.)
Wer Jesus verwirft, dem fehlt der Geist des Gott-Vaters.
Da Gott auf Erden durch seinen Geist im Sohn wahrgenommen wird, gilt auch Jesus als das Angesicht des Vaters, wie 2.Mose 33,14 zeigt, denn Jahwe war in ihm persönlich gegenwärtig, als sich Israel durch die Wüste Sinai führen ließ.
Während dieser Zeit war auch der heilige Geist als das Angesicht des Vaters anwesend, um das Volk zu erziehen :2.Mose 23,20+21:, was seiner gegenwärtigen Aufgabe für uns als Tröster und Zurechtbringer entspricht Joh. 14,26; Joh. 15,26:. (EÜ)
2.Mose 33,14
Er antwortete: Mein Angesicht wird mitgehen und dich zur Ruhe bringen.
Hierbei sollte beachtet werden, dass der Begriff "Angesicht" im Hebräischen stets im Plural vorkommt, was darauf hinweist, dass damit im Speziellen der Sohn und der heilige Geist gemeint sind, welche gemeinsam das wesenhafte Angesicht des unsichtbaren Gottes bilden.
Letzterer macht sich durch sein Doppel-Angesicht für alle erschaffenen Wesen erfahrbar.
Menschen und Engel sehen den Vater nicht direkt, sondern sie nehmen lediglich sein Angesicht wahr. Dies gilt für den heiligen Geist ebenso, wie für den Sohn :Mt. 18,10:. (EÜ)
Mt. 18,10
Seht zu, dass ihr nicht eines dieser Kleinen verachtet! Denn ich sage euch, dass ihre Engel in den Himmeln allezeit das Angesicht meines Vaters schauen, der in den Himmeln ist.
Offenbar wurde auf Erden das fleischgewordene Angesicht des Vaters (Jesus) von den Menschen gesehen :Joh. 14,9; 1.Joh. 1,1+2: und im Himmel gewahrten die Engel das himmlische Angesicht Gottes, d. h. dessen Geist. (Siehe auch Hebr. 9,24.)
Würden die Beauftragten ("Engel") der Menschenkinder den Gott-Vater direkt sehen und ihm unmittelbar Meldung geben können, dann wären Joh. 1,18 und 1.Joh. 4,12 falsch.
Dass es beim Angesicht Gottes wirklich um eine indirekte Wahrnehmung seiner Person geht, wird dadurch bestätigt, dass dieser Begriff biblisch auch für eine Oberfläche gebraucht wird.
Das Angesicht des Vaters vermag zwar dessen Wesen durchscheinen lassen, es stellt aber lediglich eine "nach außen" hin sichtbare wesenhafte "Front" Gottes dar.
Im Gott-Geist leitet allein der Gott-Sohn den in ihm verborgenen Gott-Vater her :Joh. 1,18:. Niemand, kein einziges Wesen nimmt Letzteren direkt wahr. Nur Jesus gewahrt ihn durch den in ihm wohnenden trinitären Geist unmittelbar.
Wer begreift, dass es sich beim Angesicht Gottes um die Einheit seines Sohnes und Geistes handelt, wird den priesterlichen Segen in 4.Mose 6,24-27 mit neuen Augen lesen.
Er wird verstehen, dass den Juden das Licht des Angesichts Gottes fehlt, denn sie lehnen Jesus als Gott und Schöpfer ab :Joh. 1,4+5+12: und verwerfen ihn samt der göttlichen Trinität.
Ihnen ist der allein rettende Name, "Jesus Christus", unbekannt. (EÜ)
4.Mose 6,24
Der HERR segne dich und behüte dich!
4.Mose 6,25
Der HERR lasse sein Angesicht über dir leuchten und sei dir gnädig!
4.Mose 6,26
Der HERR erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden!
4.Mose 6,27
Und so sollen sie meinen Namen auf die Söhne Israel legen, und ich werde sie segnen.
Joh. 1,4
In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Joh. 1,5
Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.
Joh. 1,12
so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;
Auch im NT offenbart sich der dreieinige Gott in der Segnung, also im Zuspruch geistlicher Gaben :2.Kor. 13,13:.
Wir erhalten seine Gnade, um sie auch anderen zu erweisen. (Siehe hierzu u. a. Eph. 4,29; 1.Petr. 3,9; Lk. 6,28; Röm. 12,14:.) (EÜ)
2.Kor. 13,13
Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!
Gnade, Liebe und Gemeinschaft :Joh. 16,13; 1.Joh. 2,27; Eph. 4,30: sind ein Ausdruck unserer Beziehung zum Gott-Sohn, Gott-Vater und zum Gott-Geist.
Die Zweieinigkeit des Angesichts Gottes (Geist und Sohn) wird im thronartigen Sühnedeckel der Bundeslade dargestellt, welche im Allerheiligsten der Stiftshütte aufgestellt wurde :2.Mose 25.17-22:.
Da dieser aus einem Stück gearbeitete goldene Deckel (DÜ: "Schirmung") gemäß Röm. 3,24+25 ein Bild auf Jesus Christus ist, versinnbildlichen die sich an seinen beiden Enden befindenden Cherubim das Doppel-Angesicht Gottes. (Siehe auch Hebr. 9,5.) (EÜ)
Röm. 3,24
und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist.
Röm. 3,25
Ihn hat Gott hingestellt als einen Sühneort durch den Glauben an sein Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden
Darin, dass Jahwe Elohim, der Sohn Gottes, aus dem kleinen Spalt zwischen den Flügeln der beiden Engelsfiguren zu Moses sprach :2.Mose 25,22:, stellte er den Gott-Vater dar, welcher die Zweieinigkeit seines Angesichts komplettiert, d. h. sie zu einer Dreieinigkeit werden lässt. (EÜ)
2.Mose 25,22
Und dort werde ich dir begegnen und von der Deckplatte herab, zwischen den beiden Cherubim hervor, die auf der Lade des Zeugnisses sind, alles zu dir reden, was ich dir für die Söhne Israel auftragen werde.
Der unsichtbare Vater redet ausschließlich aus seinem geistgefüllten Sohn zu den Menschen. Allein in seinem geistgesalbten Angesicht, Jesus Christus, wird er wahrgenommen.
Wegen dieser Anwesenheit Gottes wurde zur Bundeslade der Name "Jahwe" gerufen :2.Sam. 6,2:. (EÜ)
2.Sam. 6,2
Und David machte sich auf und zog hin mit dem ganzen Volk, das bei ihm war, nach Baala in Juda, um von dort die Lade Gottes heraufzuholen, über die der Name des HERRN, der Name des HERRN der Heerscharen, der über den Cherubim thront, ausgerufen worden ist.
Gemäß F. H. Baaders WOBE 5 ist anzunehmen, dass der Cherub mit dem Angesicht eines Menschen den Sohn darstellt und der andere Cherub mit dem Gesicht eines Adlers (DÜ: "Geier") ein Bild auf den heiligen Geist ist, denn Jesus ist der Menschensohn; und die Transformation des Todeswesens in das Leben gehört zum Geier-Geheimnis des heiligen Geistes :Lk. 17,37; 2.Kor. 5,4; Jes. 40,31; 1.Kor. 15,54:.
Letzterer trug Israel gemäß 2.Mose 19,4 auf den Flügeln der Geier aus Ägypten heraus.
>>> 7 Die Trinität Gottes (Einleitung)
>>> 7a Die Entstehung der Trinität
>>> 7b Die Einigkeit des Sohnes
>>> 7d Der Name Gottes
>>> 7e Die Notwendigkeit der Trinität
>>> 7f Die Erkenntnis Gottes und seines segnenden Angesichts
>>> 7g Jesus ist der Engel Jahwes, Schöpfer und Bundesgott Israels
>>> 7h Jahwe ist der von Jahwe entsandte Christus
>>> 7i Jahwe-Jesus ist der Hirte und Stein Israels
>>> 7j Das biblisch bezeugte Erscheinen Gottes
>>> 7k Die Fleischwerdung Gottes