27.06.2020 | Jesus ist der Engel Jahwes, Schöpfer und Bundesgott Israels | In „Verschiedene Themen“ | von Freddy Baum
>>> Jesus ist kein Geschöpf, sondern der Schöpfer
>>> Jesus ist der ewige Schöpfer der Welt und Macher der Äonen
>>> Der Schöpfer ist der zweieinige Sohn und Geist
>>> Der Schöpfer ist der Beauftragte (Engel) des Gott-Vaters
>>> Der Schöpfer ist kein gewöhnlicher Engel, sondern Gott
>>> Weil Jesus der Schöpfer ist, ist er auch der Gesetzgeber vom Sinai
>>> Der Schöpfer ist der Erlöser, Heilige und Messias
Da die Zeugen Jehovas die in Kol. 1,15 vorkommende Wendungen "Bild des unsichtbaren Gottes" und "Erstgeborener aller Schöpfung" so missdeuten, dass Jesus lediglich das erste aller Geschöpfe ist und nicht der göttliche Schöpfer der Welt, muss darauf hingewiesen werden, dass Kol. 1,16 mit einem "denn" (bzw. "da") beginnt und deshalb eine Erklärung dafür bietet, was biblisch unter "Erstgeborener aller Schöpfung" zu verstehen ist.
Hier heißt es, dass in Jesus alles im Himmel und auf der Erde geschaffen wurde. In diesem Vers folgt, dass durch ihn und zu ihm hin alles erschaffen wurde. Jesus existierte also vor aller Schöpfung und sie hat durch ihn Bestand.
Benedikt Peters schreibt diesbezüglich auf cai.org/de: (Ein Teil der Hervorhebung wurde hinzugefügt.)
"Wenn dem so ist, dann ist der "Erstgeborene aller Schöpfung" niemand anders als der Schöpfer selbst.
Und dann bedeutet dieser Titel, dass er als Schöpfer selbst in Seine Schöpfung eingetreten ist, dass Er aber - da Er die Gestalt eines Geschöpfes angenommen hat - notwendigerweise den Vorrang (denn das bezeichnet der Ehrentitel prototokos, siehe 1.Mose 49,3) in der Schöpfung innehat.
Somit haben wir hier ein wunderbares Bekenntnis sowohl der Gottheit Jesu Christi als auch der herrlichen Tatsache Seiner Menschwerdung."
Offb. 3,14 wird von Zeugen Jehovas ebenfalls gerne zitiert, um die angebliche Geschöpflichkeit Jesu zu beweisen.
Der Schluss des Verses wurde gegenüber dem Codex Sinaiticus, das ist der älteste Grundtext des NT, verändert und ist deshalb sowieso fraglich. (EÜ)
Offb. 3,14
Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: Dies sagt, der "Amen" heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes.
Benedikt Peters kommentiert hierzu Folgendes:
"Aufgrund dieses Verses hat man sagen wollen, Jesus Christus sei das erste Geschöpf Gottes.
Aber gerade das steht nicht hier; Er ist der Anfang = der Urheber der Schöpfung, das heißt der Schöpfer.
Wenn der Mensch fragt, woher die Schöpfung komme, was an deren Anfang stehe, dann antwortet die Bibel entgegen heutigem Zeitgeist: nicht die Materie, nicht eine Ursubstanz, sondern Gott.
Jesus Christus ist der Anfang aller Schöpfung. Das im Griechischen verwendete Wort ist arché.
Das ist genau der Begriff, den griechische Philosophen verwendeten, wenn sie vom Urgrund aller Existenz sprachen.
Wenn nun griechisches (und heutiges) Heidentum etwa sagte, die arché aller Dinge sei zum Beispiel Wasser (so nach Thales, so auch nach den alten Ägyptern), oder Luft (so nach Anaximenes), dann antwortet die Bibel: Eine Person ist die arché, ist Anfang und Ursprung aller Schöpfung: Jesus Christus.
Er hat alles geschaffen, was wir um uns sehen. Ja, Er hat sogar alles geschaffen, was wir nicht sehen, wie der Kolosserbrief sagt […]."
Benedikt Peters bezichtigt die Herausgeber der Neuen-Welt-Übersetzung (NWÜ) einer unerhört berechnenden Verschlagenheit, wenn sie Kol. 1,16 mutwillig und vom griechischen Urtext her völlig unbegründet entstellen, indem sie diesen Vers folgendermaßen wiedergeben:
"Durch ihn sind alle anderen Dinge ... erschaffen worden ... Alle anderen Dinge sind durch ihn und für ihn erschaffen. Auch ist er vor allen anderen Dingen ..."
Den Umstand, dass die Neue-Welt-Übersetzung den Begriff "anderen" in Klammern setzt und in einer Fußnote auf den in diesem Zusammenhang belanglosen Text in Lk. 11,41+42 hinweist, wertet Peters als einen Versuch der Wachtturm-Gesellschaft, eine fachliche Seriosität vorzutäuschen, die im Gegensatz zur vermeintlichen Inkompetenz anderer Übersetzer steht.
Den Grund dafür, warum die Zeugen Jehovas in solch verschlagener Weise agieren, bringt der Autor folgendermaßen auf den Punkt: (Die Hervorhebung wurde hinzugefügt.)
"Das ist zunächst einmal skandalös; und es zeugt gleichzeitig von der verzweifelten Hilflosigkeit, in die das verbissene Vorurteil, Jesus Christus dürfte nicht Gott sein, die Herausgeber der NWÜ stürzt.
Weil es ganz einfach nicht sein darf, dass Er uneingeschränkt vor allen ist, muss man hier am Text in verantwortungsloser Weise herummanipulieren."
Der von Gott mit Freudenöl gesalbte unwandelbare und nicht vergehende Gott, Jesus Christus :Hebr. 1,9; Hebr. 13,8:, erschuf gemäß Hebr. 1,8+10-12 die Welt, was ein auf den stets derselbe bleibende Elohim Israels bezogenes Zitat aus Ps. 102,25-28 darstellt. (Siehe 1.Mose 1,1 und Joh. 1,1-3.)
Somit ist bewiesen, dass Jesus der Schöpfergott Jahwe ist (Ps. 102,26). (Siehe hierzu das Zeugnis Jahwes, dass er sich nicht wandelt in Mal. 3,6.)
Aus Jes. 37,16 geht in Verbindung hiermit hervor, dass Jesus Jahwe der Heere ist. (EÜ)
Ps. 102,26
Und: "Du, Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind Werke deiner Hände;
Ps. 102,27
sie werden untergehen, du aber bleibst; und sie alle werden veralten wie ein Gewand,
Ps. 102,28
und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Gewand, und sie werden verwandelt werden. Du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nicht aufhören."
Hebr. 13,8
Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.
Hebr. 1,10
Du hast einst die Erde gegründet, und der Himmel ist deiner Hände Werk.
Hebr. 1,11
Sie werden umkommen, du aber bleibst. Sie alle werden zerfallen wie ein Kleid; wie ein Gewand wechselst du sie, und sie werden verwandelt.
Hebr. 1,12
Du aber bist derselbe, und deine Jahre enden nicht.
Jes. 37,16
HERR der Heerscharen, Gott Israels, der du über den Cherubim thronst, du bist es, der da Gott ist, du allein, für alle Königreiche der Erde. Du hast den Himmel und die Erde gemacht.
Jesus Christus hat nicht allein das All erschaffen (Joh. 1,3; Kol. 1,16), sondern als "ewiger" Gott der gegenwärtigen Weltzeit (Elohim des Äons) ist er auch der Macher aller Äonen ("Welten") :Jes. 40,28; Hebr. 1,2:. (EÜ)
Jes. 40,28
Hast du es nicht erkannt, oder hast du es nicht gehört? Ein ewiger Gott ist der HERR, der Schöpfer der Enden der Erde. Er ermüdet nicht und ermattet nicht, unergründlich ist seine Einsicht.
Hebr. 1,2
hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, den er zum Erben aller Dinge eingesetzt hat, durch den er auch die Welten gemacht hat;
Kol. 1,15-18 und Hebr. 2,10 zeigen ganz klar, dass Jesus der ewige Vorläufer, Schöpfer und Erhalter (Zusammenhalter) des Alls ist und deshalb selbst kein Geschöpf sein kann.
Als der Ewige ist Jesus der aus Gott geborene Gott, welcher gemäß Kol. 2,9 und Röm. 9,5 weit mehr ist, als nur ein Abbild des himmlischen Vaters :Jes. 9,5; Mi. 5,1; Joh. 1,1; Kol. 1,17; Hebr. 1,8-10; Offb. 1,8:.
Die Neue-Welt-Übersetzung der Zeugen Jehovas fälscht Kol. 1,16, wenn es in ihr heißt, Jesus habe alle "andere" Dinge geschaffen.
Der Gott-Sohn ist der Schöpfergott der Welt und wurde selbst nicht erschaffen. (EÜ)
Kol. 1,15
Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung.
Kol. 1,16
Denn in ihm ist alles in den Himmeln und auf der Erde geschaffen worden, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Gewalten oder Mächte: Alles ist durch ihn und zu ihm hin geschaffen;
Kol. 1,17
und er ist vor allem, und alles besteht durch ihn.
Kol. 1,18
Und er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem den Vorrang habe;
Hebr. 2,10
Denn es geziemte ihm, um dessentwillen alle Dinge und durch den alle Dinge sind, indem er viele Söhne zur Herrlichkeit führte, den Urheber ihrer Rettung durch Leiden vollkommen zu machen.
Manfred Macher merkt in "Jesus Christus: Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit" zu Kol. 1,16 folgendes an, indem er aus D. Guthrie, "New Testament Theology" zitiert: (Die Hervorhebung wurde hinzugefügt.)
"Dass hier Tätigkeiten und Eigenschaften Christus zugeschrieben werden, die anderswo vom Vater oder dem dreieinen Gott ausgesagt werden (vgl. Röm. 11,36; 1.Kor. 10,31; Eph. 4,6), hat seinen Grund darin, dass Paulus hier den Irrlehrern begegnet und ihnen darlegt, dass Christus ganze Göttlichkeit besitzt."
>>> 7 Die Trinität Gottes (Einleitung)
>>> 7a Die Entstehung der Trinität
>>> 7b Die Einigkeit des Sohnes
>>> 7d Der Name Gottes
>>> 7e Die Notwendigkeit der Trinität
>>> 7f Die Erkenntnis Gottes und seines segnenden Angesichts
>>> 7g Jesus ist der Engel Jahwes, Schöpfer und Bundesgott Israels
>>> 7h Jahwe ist der von Jahwe entsandte Christus
>>> 7i Jahwe-Jesus ist der Hirte und Stein Israels
>>> 7j Das biblisch bezeugte Erscheinen Gottes
>>> 7k Die Fleischwerdung Gottes