>>> Das Tun Gottes durch den Geist
>>> Das Tun des Geistes an uns
>>> Unser Tun im Geist
Der Vater lässt seinen zweiten Wesensteil an uns wirken und sorgt dafür, dass wir ebenfalls im Geist agieren. Dadurch werden wir in das Bild des Sohnes umgestaltet und mit dem dreieinigen Gott verbunden.
Wer über diesen Prozess nachsinnt, versteht die Einheit des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes besser. Dass wir im Geist mit Gott persönlich verknüpft sind, widerlegt die Trinität nicht, sondern es bestätigt sie.
(Zum Thema "Heiliger Geist" ist Friedrich Hetkes Predigt "Was ist Pfingsten? - Das Wirken des Heiligen Geistes" sehr zu empfehlen.)
Solchen, die das Wort Jesu hören und es im Glauben annehmen, d. h. sich auf ihn ausrichten, teilt Gott seinen Geist zu, welcher auch der Geist seines Sohnes ist :Gal. 3,2+5; Apg. 10,4; Gal. 4,6; Phil. 1,19:.
Er verschließt uns mit ihm, sodass wir sein heiliges Eigentum werden :Eph. 1,13:. (EÜ)
Eph. 1,13
In ihm seid auch ihr, als ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, gehört habt und gläubig geworden seid, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung.
Da wir den heiligen Geist nun als ein lebendes Siegel besitzen, sollten wir ihn nicht betrüben :Eph. 4,30:, denn als Gläubige wurden wir von Gott durch ihn in den Leib Jesu hineingetauft und von ihm getränkt :1.Kor. 12,13; Apg. 1,5:. (Siehe auch Apg. 11,15+16:.) (EÜ)
1.Kor. 12,13
Denn in einem Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden, es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt worden.
Apg. 1,5
denn Johannes taufte mit Wasser, ihr aber werdet mit Heiligem Geist getauft werden nach diesen wenigen Tagen.
Der die Liebe in Person seiende Vater gab uns den fürsorglichen und sanftmütigen Geist der Vernunft (DÜ: w: Geist des "Rettsinnens") :1.Kor. 4,21; 2.Kor. 6,6; 1.Thes. 4,8; 2.Tim. 1,7:.
Wie Röm. 5,5 zeigt, wohnt Gott durch ihn in unseren Herzen :2.Tim. 1,14; Lk. 11,13; Röm. 15,30:. (EÜ)
Röm. 5,5
die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.
Dadurch sind wir lebende Bausteine seines Tempels geworden :1.Kor. 3,16; 1.Kor. 6,19; 1.Petr. 2,5:. (Siehe auch Eph. 2,22.) In der Einheit des Geistes bilden wir einen einzigen Leib :Eph. 4,3+4:, dessen Haupt der Sohn Gottes ist :Eph. 5,23:.
Da die Gemeinde Jesu nach den ältesten, also maßgeblichen Textzeugen in Apg. 20,28 als die Gemeinde Gottes bezeichnet wird, ist Jesus Gott. (EÜ)
1.Kor. 3,16
Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?
1.Kor. 6,19
Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes in euch ist, den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört?
1.Petr. 2,5
lasst euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um geistliche Schlachtopfer darzubringen, Gott hochwillkommen durch Jesus Christus!
Eph. 4,3
Befleißigt euch, die Einheit des Geistes zu bewahren durch das Band des Friedens:
Eph. 4,4
Ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen worden seid in einer Hoffnung eurer Berufung!
Apg. 20,28
Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde ist, er als der Retter des Leibes.
Nur in Jesus Christus, also nicht aus uns selbst heraus, sind wir ein Teil des lebenden Tempels Gottes. Allein im Sohn haben wir einen Anteil an der Sohnschaft Gottes.
Diesen Stand besitzen wir nur deshalb, weil uns der Geist hinein in den Leib des Sohnes Gottes aufnahm, d. h. uns in dieses wesenhafte Heiligtum hineintaufte.
Zusammen mit dem Wort Gottes, d. h. mit dem Sohn, bezeugt uns unser eigener menschlicher Geist, dass wir Kinder Gottes sind :Röm. 8,16:. Als solche leitet uns der heilige Geist :Lk. 2,27; Röm. 8,14; 1.Kor. 2,13:, denn er ist der Geist der Sohnessetzung, wie Röm. 8,15 bezeugt. (EÜ)
Röm. 8,15
Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!
Durch den Geist werden wir zum Vater hinzugeführt :Eph. 2,18:, denn in ihm und im Namen "Jesus Christus" wurden wir vor Gott gerechtfertigt :1.Kor. 6,11:. (EÜ)
1.Kor. 6,11
Und das sind manche von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, aber ihr seid geheiligt, aber ihr seid gerechtfertigt worden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes.
Im Unterschied zu Jesus, besitzen wir den Geist momentan nur als eine Anzahlung :Röm. 8,23; 2.Kor. 1,22; 2.Kor. 5,5:.
Aber zusammen mit seinem Schwert, d. h. mit der Rede Gottes :Eph. 6,17:, ist er ein machtvolles Instrument des Sohnes, das selbst den gesetzlosen Antichristus verzehren wird :2.Thes. 2,8:.
Im Glauben nehmen wir den heiligen Geist :Apg. 19,2:, durch den wir wissen, dass Jesus in uns bleibt und wir in ihm :1.Joh. 3,24:. (Siehe auch 1.Joh. 4,13.)
In diesem Kontext ist es wichtig zu verstehen, dass wir den heiligen Geist nicht bei einer speziellen späteren "Geisttaufe" empfangen, wie Pfingstler und Pseudo-Charismatiker behaupten, sondern ihn bereits ab dem Moment unseres Glaubens an den Mensch gewordenen Gott, Jesus Christus, besitzen. (EÜ)
Apg. 19,2
und sprach zu ihnen: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig geworden seid? Sie aber sprachen zu ihm: Wir haben nicht einmal gehört, ob der Heilige Geist überhaupt da ist.
1.Joh. 3,24
Und wer seine Gebote hält, bleibt in ihm und er in ihm; und hieran erkennen wir, dass er in uns bleibt; durch den Geist, den er uns gegeben hat.
Alle Gnadengaben Gottes entstammen dem selben Geist :1.Kor. 12,4+11:.
Gläubige Christen sollten begreifen, dass die in Gal. 5,22-25 genannten Früchte, die Früchte des heiligen Geistes sind und nicht das Ergebnis unserer eigenen Leistung. In und durch uns bewirkt er seine eigene göttliche Herrlichkeit. (EÜ)
1.Kor. 12,4
Es gibt aber Verschiedenheiten von Gnadengaben, aber es ist derselbe Geist;
1.Kor. 12,11
Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist und teilt jedem besonders aus, wie er will.
Gal. 5,22
Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue,
Gal. 5,23
Sanftmut, Enthaltsamkeit. Gegen diese ist das Gesetz nicht gerichtet.
Gal. 5,24
Die aber dem Christus Jesus angehören, haben das Fleisch samt den Leidenschaften und Begierden gekreuzigt.
Gal. 5,25
Wenn wir durch den Geist leben, so lasst uns durch den Geist wandeln!
Durch die Einheit mit dem Geist, erhalten wir Weisheit und Offenbarung. Der heilige Geist erleuchtet unsere Herzensaugen, denn er belehrt uns mittels des geschriebenen Wortes des Sohnes :1.Joh. 2,27; Joh. 16,13:. (Siehe auch Eph. 1,17+18 und Apg. 9,17.) (EÜ)
1.Joh. 2,27
Und ihr? Die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt nicht nötig, dass euch jemand belehre, sondern wie seine Salbung euch über alles belehrt, so ist es auch wahr und keine Lüge. Und wie sie euch belehrt hat, so bleibt in ihm!
Joh. 16,13
Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen.
Der Geist spricht durch uns, bzw., er teilt uns mit, was wir sagen sollen :Mt. 10,20; Mk. 13,11; Lk. 12,12:. Durch Ermahnung und Tröstung ist er unser mütterlicher Beiseiterufer :Joh. 14,26; Apg. 9,31:.
Wir wandeln gemäß dem Geist und werden von ihm "neu gemacht", geführt und vervollständigt :Tit. 3,5; Röm. 8,4; Gal. 5,16-18; Eph. 5,18:. Er vertritt uns vor dem Vater im Gebet :Röm. 8,26:. (Siehe auch Gal. 4,6.) (EÜ)
Röm. 8,26
Ebenso aber nimmt auch der Geist sich unserer Schwachheit an; denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie es sich gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich für uns in unaussprechlichen Seufzern.
Diese Mittlerschaft des Beiseiterufers ist ein Beweis für die Trinität Gottes, denn gemäß 1.Tim. 2,5 gibt es nur einen einzigen Vermittler zwischen Gott und den Menschen: Jesus Christus.
Wäre der Sohn nicht eins mit dem Geist, würde Letzterer ein zweiter Mittler der Menschen zum Gott-Vater sein, was nicht möglich ist.
Die Dreieinigkeit Gottes löst dieses theologische Problem.
Wer den Geist des Vaters nicht hat, ist ein "Seelischer" :Jud. 19:, der Gott nicht versteht :1.Kor. 2,14:, denn der Geist erforscht alles, auch die Geheimnisse Gottes. Nur er erkennt sie und kann sie uns zeigen :1.Kor. 2,10+11:. (EÜ)
1.Kor. 2,10
Uns aber hat Gott es offenbart durch den Geist, denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes.
1.Kor. 2,11
Denn wer von den Menschen weiß, was im Menschen ist, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? So hat auch niemand erkannt, was in Gott ist, als nur der Geist Gottes.
Allein im Geist des Glaubens erkennt man, dass Jesus Jahwe ist :1.Kor. 12,3; 2.Kor. 4,13:.
1.Kor. 12,3
Deshalb tue ich euch kund, dass niemand, der im Geist Gottes redet, sagt: Fluch über Jesus!, und niemand sagen kann: Herr Jesus!, außer im Heiligen Geist.
2.Kor. 4,13
Da wir aber denselben Geist des Glaubens haben - nach dem, was geschrieben steht: "Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet" -, so glauben auch wir, darum reden wir auch;
Wer aus dem Geist gezeugt wurde, wird von solchen verfolgt und geschmäht, die aus dem Fleisch stammen, denn sie kennen die Wahrheit nicht und wollen sie nicht kennenlernen :Gal. 4,29; 1.Petr. 4,14; Joh. 8,45:.
Wenn wir Jesus nachahmen und uns auf den Geist konzentrieren, haften wir Gott an. Wir richten uns auf ihn und seinen Willen aus :Röm. 8,5+6; 1.Kor. 6,17:. (EÜ)
Röm. 8,5
Denn die, die nach dem Fleisch sind, sinnen auf das, was des Fleisches ist; die aber, die nach dem Geist sind, auf das, was des Geistes ist.
Röm. 8,6
Denn die Gesinnung des Fleisches ist Tod, die Gesinnung des Geistes aber Leben und Frieden,
1.Kor. 6,17
Wer aber dem Herrn anhängt, ist ein Geist mit ihm.
Wir beten im Geist zum Vater :Jud. 20: und durch ihn werden unsere Gebete gehört :Röm. 8,26:.
Wort, Werke, Zeichen und Wunder geschehen in seiner Vollmacht :Röm. 15,18+19; 1.Kor. 2,4:, sodass wir Gott in der Neuheit unseres menschlichen Geistes dienen können :Phil. 3,3; Röm. 7,6:. (EÜ)
Phil. 3,3
Denn wir sind die Beschneidung, die wir im Geist Gottes dienen und uns in Christus Jesus rühmen und nicht auf Fleisch vertrauen,
Röm. 7,6
Jetzt aber sind wir von dem Gesetz losgemacht, da wir dem gestorben sind, worin wir festgehalten wurden, so dass wir in dem Neuen des Geistes dienen und nicht in dem Alten des Buchstabens.
Der heilige Geist sagt uns, was wir tun sollen und versetzt uns dorthin, wo er uns haben möchte :Apg. 8,29+39:.
In ihm sprechen wir "siedend" und prophezeien : Apg. 18,25; 2.Petr. 1,21; Mt. 22,43; Mk. 12,36; Apg. 1,16; Offb. 19,10:, denn er teilt uns die Geheimnisse Gottes mit, die wir weitergeben dürfen :1.Kor. 14,2:.
Wer auf unser Sprechen hört, hat den Geist der Wahrheit, also den Geist Gottes. Wer nicht auf uns hört, besitzt einen Geist der Täuschung :1.Joh. 4,6:.
1.Joh. 4,6
Wir sind aus Gott; wer Gott erkennt, hört uns; wer nicht aus Gott ist, hört uns nicht. Hieraus erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.
Als ein Teil der Braut Christi rufen wir alle mit dem Herzen hörenden Menschen zu den Lebenswassern Jesu herzu :Offb. 22,17:.
Offb. 22,17
Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und wer es hört, spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme! Wer da will, nehme das Wasser des Lebens umsonst!
Unser Ziel ist die Allversöhnung mit Gott. Da Jesus gemäß 2.Kor. 11,12 der Bräutigam ist, ist er Jahwe, denn wie Jes. 62,5 zeigt, ist Gott selbst der Bräutigam. (Siehe hierzu Jes. 54,5; Eph. 5,25-32; Jes. 62,5 und Offb. 21,2+9.)
>>> 7 Die Trinität Gottes (Einleitung)
>>> 7a Die Entstehung der Trinität
>>> 7b Die Einigkeit des Sohnes
>>> 7d Der Name Gottes
>>> 7e Die Notwendigkeit der Trinität
>>> 7f Die Erkenntnis Gottes und seines segnenden Angesichts
>>> 7g Jesus ist der Engel Jahwes, Schöpfer und Bundesgott Israels
>>> 7h Jahwe ist der von Jahwe entsandte Christus
>>> 7i Jahwe-Jesus ist der Hirte und Stein Israels
>>> 7j Das biblisch bezeugte Erscheinen Gottes
>>> 7k Die Fleischwerdung Gottes