14.08.2020 | Die Fleischwerdung Gottes | In „Verschiedene Themen“ | von Freddy Baum
>>> Die Präexistenz und die beiden Geburten des Schöpfers
>>> Die Leugnung der zweifachen Inkarnation Jesu als ein antichristliches Zeichen
Der Geist Gottes bezeugt, dass Jesus Christus in das Fleisch der Menschen gekommen ist :1.Joh. 4,1-3:. (EÜ)
1.Joh. 4,1
Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgegangen.
1.Joh. 4,2
Hieran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesus Christus, im Fleisch gekommen, bekennt, ist aus Gott;
1.Joh. 4,3
und jeder Geist, der nicht Jesus bekennt, ist nicht aus Gott; und dies ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er komme, und jetzt ist er schon in der Welt.
Die Inkarnation Jesu hatte die Erlösung der sündigen und verlorenen Menschheit zum Ziel :Jes. 40,9-11:.
Um diesen Weg seiner Fleischwerdung vorzubereiten, erschien er bei vielen Gelegenheiten in menschlicher Gestalt, um die Welt darauf einzustellen, dass er, der lebende Gott, gesehen und angefasst werden kann, was schließlich geschah, als er kam, um am Kreuz von Golgatha für alle Menschen zu sterben :1.Joh. 1,1; Sach. 12,10:.
Da der Sohn in die Welt geschickt wurde :1.Joh. 4,9:, war er vor seiner Inkarnation existent und stieg von einer höheren Stufe in das Fleisch der Menschen hinab.
1.Joh. 4,9
Hierin ist die Liebe Gottes zu uns offenbart worden, dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben möchten.
Jesus wurde also nicht erst durch seine irdische Geburt ins Dasein gerufen, sondern war immer schon ein Teil der heiligen Dreieinigkeit.
Als Sohn des Gott-Vaters war er der Schöpfer allen Seins, welcher später Israels Bundesgott wurde.
Gemäß Mi. 5,1 lebte Christus ewig, bevor er in Betlehem als Mensch einen Anfang nahm.
Mi. 5,2, Ps. 2,7 und Ps. 90,2 zeigen zwei ganz verschiedene "Geburten" des Gott-Sohnes: einmal sein Hervorgehen als Mensch aus Maria und das andere Mal seine viel früher erfolgte Geburt aus Gott, durch welche die Trinität entstand. (Siehe hierzu das Kapitel "Die Entstehung der Trinität") (EÜ)
Mi. 5,1
Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda; aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist.
Mi. 5,2
Darum gibt er sie hin bis zu der Zeit, da die, welche gebären soll, geboren haben wird; und der Überrest seiner Brüder wird zurückkehren zu den Kindern Israels.
Ps. 2,7
Lasst mich die Anordnung des HERRN bekannt geben! Er hat zu mir gesprochen: "Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt.
Ps. 90,2
Ehe die Berge wurden und du die Erde und den Erdkreis hervorbrachtest, ja, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott!
Wie bereits im Abschnitt "Melchisedek" erklärt, besaß der Gott-Sohn keinen irdischen Vater :Hebr. 7,3:, denn der Same Adams wurde in der Maria durch den heiligen Geist befruchtet :Mt. 1,18:. Marias Verlobter, Josef, war daran nicht beteiligt. (EÜ)
Mt. 1,18
Mit dem Ursprung Jesu Christi verhielt es sich aber so: Als nämlich Maria, seine Mutter, dem Josef verlobt war, wurde sie, ehe sie zusammengekommen waren, schwanger befunden von dem Heiligen Geist.
Auch Lk. 1,35 bezeugt die Dreieinigkeit Gottes, denn der die Liebe Gottes überbringende Gott-Geist :Röm. 5,5: übermittelte der Maria das Vermögen des Höchsten (Gott-Vater), sodass das Heilige (der Sohn des Höchsten) geboren werden konnte.
Der El Schaddaj, das himmlische Angesicht des Gott-Vaters, zeugte Jesus in das Fleisch der Menschen hinein, sodass dieser uns, seinen Brüdern, in allem gleich gemacht wurde :Hebr. 2,17+18:, d. h. in jeder Hinsicht in das schwache und sündhafte Fleisch gelangte, welches auch wir besitzen :Röm. 8,3:, allerdings ohne selbst auch nur eine einzige Sünde zu begehen :Hebr. 4,15:. (EÜ)
Hebr. 2,17
Daher musste er in allem den Brüdern gleich werden, damit er barmherzig und ein treuer Hoherpriester vor Gott werde, um die Sünden des Volkes zu sühnen;
Hebr. 2,18
denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht worden ist, kann er denen helfen, die versucht werden.
Röm. 8,3
Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott, indem er seinen eigenen Sohn in Gestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde sandte und die Sünde im Fleisch verurteilte,
Hebr. 4,15
Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem in gleicher Weise wie wir versucht worden ist, doch ohne Sünde.
Der Gott-Vater entsandte den Sohn, damit dieser sich "entleerte" und die Gestalt eines Menschen, annahm, d. h. in allen Dingen ganz Mensch wurde :Phil. 2,7+8:.
Phil. 2,7
Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden,
Phil. 2,8
erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.
Maria ist nicht die "Mutter Gottes", wie sie u. a. in der RKK (Römisch Katholischen Kirche) bezeichnet wird.
Gott hat keine Mutter :Hebr. 7,3:. Gott hat einen Vater, nämlich den himmlischen Gott-Vater, aus welchem er vor Beginn der Zeit herauskam.
Maria war lediglich so etwas wie eine irdische "Leihmutter" des in ihr wohnenden verheißenen Samens Adams, welchen der Geist des Gott-Vaters befruchtete.
Als Same Adams ist Jesus der "Menschensohn", d. h. der Sohn Adams gemäß Fleisch :Mt. 16,13:.
Da es sich in Mt. 1,1-16 um das Generationsregister Josefs handelt :Mt. 1,16: und dieser laut dem Schwagerehegesetz lediglich aus rechtlicher Sicht als der Vater Jesu gilt :Lk. 3,23:, besitzt der Sohn gemäß Hebr. 7,3 auch kein biblisch gültiges Geschlechtsregister.
Die verzeichnete Generationsfolge in Lk. 3,23-28 zeigt lediglich, wie der durch die Teilung Adams an Eva übergebene Same :1.Mose 3,15: über König David :Jes. 11,1; Lk. 3,31; Röm. 1,3; 2.Tim. 2,8; Offb. 22,16: bis zu Marias Vater Eli gelangte.
Wie der bereits zitierte Vers Phil. 2,7 zeigt, ist die Fleischwerdung Gottes in Jesus Christus das zentrale Thema der Bibel :Joh. 1,14; 1.Tim 3,16:. (EÜ)
Joh. 1,14
Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. -
1.Tim 3,16
Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit: Der offenbart worden ist im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, gesehen von den Engeln, gepredigt unter den Nationen, geglaubt in der Welt, aufgenommen in Herrlichkeit.
Gegner der Trinität behaupten, der auferstandene Sohn Gottes werde biblisch als "Geist" bezeichnet.
Sie wollen dadurch zeigen, dass die Lehre der Unterscheidung des Sohnes vom heiligen Geist falsch sein muss. Dahinter steckt aber der antichristliche Geist der Leugnung des Kommens Jesu in das Fleisch der Menschen.
Die Inkarnation Gottes muss nicht allein auf seine Geburt bezogen werden, sondern trifft auch bei der Auferstehung Jesu zu, denn der auferweckte Gott-Sohn und Sohn Gottes ist kein Geist und schon gar nicht zu verwechseln mit der Person des heiligen Geistes, sondern ein Mensch mit einem individuellen Geist, einem eigenen Leib und einer persönlichen Seele :Lk. 24,39:. (EÜ)
Lk. 24,39
Seht meine Hände und meine Füße, dass ich es selbst bin; betastet mich und seht! Denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr seht, dass ich habe.
>>> 7 Die Trinität Gottes (Einleitung)
>>> 7a Die Entstehung der Trinität
>>> 7b Die Einigkeit des Sohnes
>>> 7d Der Name Gottes
>>> 7e Die Notwendigkeit der Trinität
>>> 7f Die Erkenntnis Gottes und seines segnenden Angesichts
>>> 7g Jesus ist der Engel Jahwes, Schöpfer und Bundesgott Israels
>>> 7h Jahwe ist der von Jahwe entsandte Christus
>>> 7i Jahwe-Jesus ist der Hirte und Stein Israels
>>> 7j Das biblisch bezeugte Erscheinen Gottes
>>> 7k Die Fleischwerdung Gottes