>>> Einleitung
>>> Der Herrschaftsanspruch der Adonija-Geistlichkeit
>>> Der auf einem Esel einreitende Salomo-Christus
>>> Die Weisheit dessen, der größer ist, als der weise Salomo
>>> Die zur Braut verwandelte Hure erhält lebende Kinder
>>> Die Babylon-Hure tötet ihren Christus-Sohn im Schlaf
>>> Die um das lebende Kind eifernden Frauen sind die beiden Jerusalems
>>> Die Weisheitslieder Salomos und das neue Lied des Christus
>>> Die Bäume und das Edelmetall der beiden Jerusalems
>>> Die Weisheit der zwei Tempel der beiden Jerusalems
>>> Die Weisheit Jesu, aus Unvollkommenem Vollkommenes zu erbauen
>>> Das Neue Jesu transzendiert das nichtige Alte
>>> Das Mahl Jesu ist herrlicher, als das des Salomo
>>> Die Anti-Treppe-Salomos führt zum Anti-Tempel der Anti-Stadt
>>> Das Hexagramm ist das Anti-Siegel des Salomo-Antichristus
>>> Das Anti-Zelt und das wahre Zelt der Anwesenheit Gottes
Wer überwindet, den werde ich im Tempel meines Gottes zu einer Säule machen, und er wird nie mehr hinausgehen; und ich werde auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das aus dem Himmel herabkommt von meinem Gott, und meinen neuen Namen.
In der johanneischen Salomo-Typologie geht es vornehmlich um das Jerusalemer Tempelgebäude.
In das Grundschema des Johannesevangeliums und der Offenbarung passen allerdings alle Details der Salomonischen Regentschaft hinein.
Wir beginnen mit der Beschreibung der Herrschaft Salomos im Allgemeinen und vergleichen sie damit, wie Johannes den Herrn Jesus schildert. Hierbei wird Salomos Weisheit berücksichtigt, welche die Königin von Saba vor allem in der Art des Jerusalemer Tempelbaus erkannte :1.Kön. 10,1-13; Mt. 12,42:.
Als Adonija versuchte, den Thron Davids widerrechtlich an sich zu reißen, wurde Salomo zum Regenten Israels gesalbt :1.Kön. 1,11:. (EÜ)
1.Kön. 1,11
Da sagte Nathan zu Batseba, der Mutter Salomos: Hast du nicht gehört, dass Adonija, der Sohn der Haggit, König geworden ist? Und unser Herr David hat nichts davon erkannt.
Ebenso wie Salomos Bruder den Thron Davids zu usurpieren suchte, stellte Jesus früh fest, dass ihn die religiösen Führer des 2. Tempels ablehnten, obwohl er der rechtmäßige Nachfolger und die Wurzel und das Geschlecht Davids war :Joh. 7,42; Mt. 21,38+39; Offb. 5,5; Offb. 22,16:. (EÜ)
Joh. 7,42
Hat nicht die Schrift gesagt: Aus der Nachkommenschaft Davids und aus Bethlehem, dem Dorf, wo David war, kommt der Christus?
Mt. 21,38
Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Dieser ist der Erbe. Kommt, lasst uns ihn töten und sein Erbe in Besitz nehmen!
Mt. 21,39
Und sie nahmen ihn, warfen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn.
Offb. 5,5
Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, um das Buch und seine sieben Siegel zu öffnen.
Offb. 22,16
Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge für die Gemeinden zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern.
Auf Anweisung des Propheten Nathan ritt Salomo auf einem Esel in Jerusalem ein und wurde vom Volk gepriesen.
Auf diese Weise nahm er den irdischen Thron Davids in Besitz :1.Kön. 1,32-40:. (EÜ)
1.Kön. 1,38
So zogen der Priester Zadok und der Prophet Nathan und Benaja, der Sohn Jojadas, und die Kreter und Pleter hinab und ließen Salomo auf der Mauleselin des Königs David reiten und führten ihn zum Gihon.
1.Kön. 1,39
Und der Priester Zadok holte das Ölhorn aus dem Zelt und salbte Salomo; und sie stießen ins Horn, und alles Volk sprach: Es lebe der König Salomo!
1.Kön. 1,40
Und alles Volk zog hinauf hinter ihm her; und das Volk blies auf Flöten, und sie freuten sich mit großer Freude, so dass die Erde fast von ihrem Geschrei barst.
Obwohl ihn die Pseudogeistlichkeit Jerusalems ablehnte, ritt Jesus unter dem Beifall der Menschen auf einem Esel in Jerusalem ein.
Dies geschah, obgleich er nur ein "Kind" war, das zum himmlischen Thron Gottes entrückt werden sollte :Offb. 12,5:. Jesus tat es nach der Art eines Regenten, weil es die biblischen Propheten so verlangt hatten :Joh. 12,12-15:. (EÜ)
Offb. 12,5
Und sie gebar einen Sohn, ein männliches Kind, der alle Nationen hüten soll mit eisernem Stab; und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und zu seinem Thron.
Joh. 12,12
Am folgenden Tag, als die große Volksmenge, die zu dem Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem komme,
Joh. 12,13
nahmen sie die Palmzweige und gingen hinaus, ihm entgegen, und schrien: Hosanna! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn, und der König Israels!
Joh. 12,14
Jesus aber fand einen jungen Esel und setzte sich darauf, wie geschrieben steht:
Joh. 12,15
"Fürchte dich nicht, Tochter Zion! Siehe, dein König kommt, sitzend auf einem Eselsfüllen."
Obwohl Salomo von sich selbst dachte, ein kleiner Jüngling ("Kind") auf dem Thron zu sein, bat er Gott den Herrn im Gebet darum, ein weises Herz zu bekommen, um das (DÜ: "schwere") Volk Gottes richten zu können :1.Kön. 3,6-7+9:.
Dem Herrn gefiel sein Gebet, und er gab ihm nicht nur Weisheit, sondern auch Reichtum und Ehre :1.Kön. 3,12+13:. (EÜ)
1.Kön. 3,12
siehe, so tue ich nach deinen Worten. Siehe, ich gebe dir ein weises und verständiges Herz, so dass es vor dir keinen wie dich gegeben hat und nach dir keiner wie du aufstehen wird.
1.Kön. 3,13
Und auch das, was du nicht erbeten hast, gebe ich dir, sowohl Reichtum als auch Ehre, so dass es unter den Königen keinen wie dich geben wird alle deine Tage.
Salomo hatte um Weisheit gebeten und ihm wurden Weisheit, Reichtum und Kraft zuteil. Jesus gab den Geist der Weisheit an seine Erwählten :Joh. 20,22:.
Dem Sohn Gottes gebührt Vermögen, Reichtum, Weisheit, Stärke, Wertschätzung, Herrlichkeit und Segen :Offb. 5,12:. (EÜ)
Joh. 20,22
Und als er dies gesagt hatte, hauchte er sie an und spricht zu ihnen: Empfangt Heiligen Geist!
Offb. 5,12
die mit lauter Stimme sprachen: Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu empfangen die Macht und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Lobpreis.
Die sprichwörtliche Weisheit Salomos ist durch ein Urteil bekannt geworden, das er zwischen zwei Frauen fällte.
Seine große Weisheit bestand darin, in einem Rechtsstreit dieser Huren herauszufinden, welche von ihnen die tatsächliche Mutter eines lebenden Babys war :1.Kön. 3,16-28:.
Es sollte beachtet werden, dass beide Frauen Huren waren, nicht nur die Lügnerin, deren eigenes Kind gestorben war :1.Kön. 3,16:. (EÜ)
1.Kön. 3,25
Und der König sprach: Zerschneidet das lebende Kind in zwei Teile und gebt der einen die eine Hälfte und der anderen die andere Hälfte!
1.Kön. 3,26
Da sagte die Frau, deren Sohn der lebende war, zum König, denn ihr Innerstes wurde erregt wegen ihres Sohnes, sie sagte also: Bitte, mein Herr! Gebt ihr das lebende Kind, aber tötet es ja nicht! Jene aber sagte: Weder mir noch dir soll es gehören, zerschneidet es!
1.Kön. 3,27
Da antwortete der König und sprach: Gebt der Ersten das lebende Kindchen und tötet es ja nicht! Sie ist seine Mutter.
1.Kön. 3,28
Und ganz Israel hörte das Urteil, das der König gefällt hatte, und sie fürchteten sich vor dem König. Denn sie sahen, dass die Weisheit Gottes in ihm war, rechtes Gericht zu halten.
Salomos Weisheit fand zwischen den beiden Huren die wahre Mutter des lebenden Kindes heraus und er gab ihr ihren Sohn zurück.
Jesus Christus bewirkt in der prophetischen Erfüllung dieses Geschehens unvergleichlich mehr: Er führt die Hure aus Babylon heraus und erneuert ihre Reinheit. Jesus macht sie zu seiner Braut,
d. h. zur neuen Stadt Jerusalem und wahren Mutter aller lebenden Söhne der Verheißung.
Derjenige der größer als Salomo ist, gibt der prophetischen Vollerfüllung "Rahabs" Gnade, indem er sie von den Isebel-Hurereien Babylons befreit.
Wie Offb. 2,20-23 zeigt, sind hingegen Babylons Söhne dazu bestimmt, zu sterben. (EÜ)
Offb. 2,20
Aber ich habe gegen dich, dass du das Weib Isebel gewähren lässt, die sich eine Prophetin nennt und meine Knechte lehrt und verführt, Unzucht zu treiben und Götzenopfer zu essen.
Offb. 2,21
Und ich gab ihr Zeit, damit sie Buße tue, und sie will nicht Buße tun von ihrer Unzucht.
Offb. 2,22
Siehe, ich werfe sie aufs Bett und die, welche Ehebruch mit ihr treiben, in große Bedrängnis, wenn sie nicht Buße tun von ihren Werken.
Offb. 2,23
Und ihre Kinder werde ich mit dem Tod töten, und alle Gemeinden werden erkennen, dass ich es bin, der Nieren und Herzen erforscht; und ich werde euch einem jeden nach euren Werken geben.
Augustinus interpretierte das Gericht zwischen den beiden Huren in 1.Kön. 3 als ein Bild des Gerichts Jesu zwischen der Synagoge und der Kirche.
Hinsichtlich 1.Kön. 3,19, wo es heißt, dass die lügende Frau ihr Kind im Schlaf erdrückte, schrieb er: "Die Synagoge ist schuldig, weil sie Christus, ihren "Sohn", der als Jude gemäß Fleisch geboren wurde, im Schlaf getötet hat; dies bedeutet dem Licht des gegenwärtigen Lebens zu folgen, und die Offenbarung der Wahrheit in den Reden des Herrn abzulehnen".
Diese Deutung stellt eine treffende Definition dafür dar, was es heißt, geistlich zu schlafen und dabei den Sohn Gottes zu "töten"!
Der antichristliche Geist des Judentums ist eine in den Tod bringende Macht, denn sie lehnt das Leben in Jesus Christus ab.
Der diabolische Geist wählt stattdessen den Anti-Sohn, d. h. den Antichristus.
Obwohl mit ihr inhaltlich eng verknüpft, muss die vorliegende Auslegung von der Deutung des Kirchenvaters unterschieden werden, denn Jesus war niemals ein Sohn der irdischen Stadt Jerusalem, denn er stammt zusammen mit seinen Gläubigen aus dem Bereich der himmlischen Jerusalem, die unser aller Mutter ist, wie Gal. 4,26 bezeugt.
Wie aus Röm. 7,1-4 hervorgeht, kennen die Juden lediglich den von ihnen auf Golgatha getöteten Mann des Gesetzes (Jahwe).
Ihnen ist der auferstandene ganz andere Mann der Gnade, also Jesus, unbekannt.
Aus diesem Grund werden sie den Antichristus als ihren Messias in Empfang nehmen, denn er nimmt die Rolle des vermeintlichen Sohns ein, also den Platz des in Wirklichkeit nicht mehr existierenden Toten in seinem "toten" Tempel auf dem Jerusalemer Tempelberg :2.Thes. 2,4:.
Die prophetische Vollerfüllung der zur Braut gewandelten Rahab sind die 144000 :Offb. 14,1:, also die neue Stadt Jerusalem :Offb. 22,2:, welche den männlichen Sohn "opfert", indem sie ihn in den Händen der alten, irdischen Jerusalem, d. h. im Bereich der Isebel-Hure belässt und die Flucht vor dem herannahenden Feind antritt :Mk. 13,14; Offb. 12,6:.
Dies wird bei Salomo darin dargestellt, dass die tatsächliche Mutter auf ihr Kind verzichtete, damit es am Leben blieb :1.Kön. 3,26:.
Der Salomo-Christus entrückt aber diesen endzeitlichen Teil der umstrittenen Petrus-Linie seiner Gemeinde ("männlicher Sohn") :Offb. 12,5:, sodass die lügende Jerusalem-Hure ihn letztlich doch nicht behalten kann, denn Salomo sprach den lebenden Sohn der tatsächlichen Mutter zu. Die Lügnerin ging leer aus :1.Kön. 3,27:.
Der Drache bekommt den Sohn ebenfalls nicht zu fassen :Offb. 12,5:.
Es ist also sehr wichtig, zwischen den beiden Huren, der Isebel-Babylon-Jerusalem und der "wahren Rahab", zu unterscheiden.
Die in der "Babylon"-Stadt (Jerusalem) verbleibenden Kinder wird Jesus mit dem Tod umbringen. Die irdische Jerusalem des Gesetztes verliert also nicht nur den von ihr begehrten Sohn, sondern auch ihre eigenen Kinder :Offb. 2,23:.
Die aus ihrem Hurenwesen herausgerufene "Rahab" wird hingegen in die neue Jerusalem, d. h. in die Braut des Lammes verwandelt werden.
Die himmlische Stadt der Gnade behält ihre lebenden Söhne der Verheißung. Als der wesenhafte, lebende Tempel Gottes bleibt der Herr in ihr :Offb. 21,22:.
Jesus, der durch seine Gemeinde vervollständigte Sohn, ist also das Gegenteil des toten Anti-Sohns der gesetzlichen jüdischen Fälscherin.
Salomos Weisheit übertraf die Weisheit aller Söhne des Ostens und alle Weisheit Ägyptens :1.Kön. 5,10:.
Er verfasste 3000 Sinnsprüche und dichtete 1005 Lieder :1.Kön. 5,12:. (EÜ)
1.Kön. 5,10
Die Weisheit Salomos war größer als die Weisheit aller Söhne des Ostens und als alle Weisheit Ägyptens.
1.Kön. 5,11
Und er war weiser als alle Menschen, als Etan, der Esrachiter, und Heman und Kalkol und Darda, die Söhne Mahols. Und sein Name war berühmt unter allen Nationen ringsum.
1.Kön. 5,12
Und er verfasste dreitausend Sprüche, und die Zahl seiner Lieder war 1 005.
Jesus ist unvergleichlich größer als Salomo, denn das Volk Israel war über ihn überaus erstaunt.
Seine Weisheit übertrifft die Weisheit aller Menschenkinder. Niemals sprach ein Mensch so wie er :Joh. 7,46:.
Jesus gibt den Tausenden von Myriaden, die seinen Herrlichkeitsthron umgeben ein neues Lied :Offb. 5,9-12; Offb. 15,3:. (EÜ)
Joh. 7,46
Die Diener antworteten: Niemals hat ein Mensch so geredet wie dieser Mensch.
Offb. 5,9
Und sie singen ein neues Lied und sagen: Du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du bist geschlachtet worden und hast durch dein Blut Menschen für Gott erkauft aus jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk und jeder Nation
Offb. 5,10
und hast sie unserem Gott zu einem Königtum und zu Priestern gemacht, und sie werden über die Erde herrschen!
Offb. 5,11
Und ich sah: Und ich hörte eine Stimme vieler Engel rings um den Thron her und um die lebendigen Wesen und um die Ältesten; und ihre Zahl war Zehntausende mal Zehntausende und Tausende mal Tausende,
Offb. 5,12
die mit lauter Stimme sprachen: Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu empfangen die Macht und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Lobpreis.
Offb. 15,3
Und sie singen das Lied Moses, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes und sagen: Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, Gott, Allmächtiger! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, König der Nationen!
>>> 8b Jesus, größer als Jakob
>>> 8c Jesus, größer als Josef
>>> 8d Jesus, größer als Moses
>>> 8e Jesus, größer als Josua