26.12.2020 | Jesus, größer als Moses | In „Verschiedene Themen“ | von Freddy Baum
Am Sinai, während seiner Zeit des Exils :2.Mose 3,1:, sah Moses ein aufzehrendes Feuer. In der Wildnis erschien ihm Gott in einem Dornbusch :2.Mose 3,1+2:.
Moses drehte sich um (DÜ: er kehrte sich ab), um das zu Sehende zu erblicken und nahm seine Sandalen von den Füßen.
Gott sprach zu ihm: "Ich bin der Elohim deines Vaters, der Elohim Abrahams, der Elohim Isaaks und der Elohim Jakobs" :2.Mose 3,3-6:. (EÜ)
2.Mose 3,1
Mose aber weidete die Herde Jitros, seines Schwiegervaters, des Priesters von Midian. Und er trieb die Herde über die Wüste hinaus und kam an den Berg Gottes, den Horeb.
2.Mose 3,2
Da erschien ihm der Engel des HERRN in einer Feuerflamme mitten aus dem Dornbusch. Und er sah hin, und siehe, der Dornbusch brannte im Feuer, und der Dornbusch wurde nicht verzehrt.
2.Mose 3,3
Und Mose sagte sich: Ich will doch hinzutreten und diese große Erscheinung sehen, warum der Dornbusch nicht verbrennt.
2.Mose 3,4
Als aber der HERR sah, dass er herzutrat, um zu sehen, da rief ihm Gott mitten aus dem Dornbusch zu und sprach: Mose! Mose! Er antwortete: Hier bin ich.
2.Mose 3,5
Und er sprach: Tritt nicht näher heran! Zieh deine Sandalen von deinen Füßen, denn die Stätte, auf der du stehst, ist heiliger Boden!
2.Mose 3,6
Dann sprach er: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Da verhüllte Mose sein Gesicht, denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen.
Während sich der Apostel Johannes im Exil auf Patmos befand, erschien ihm der Herr Jesus in einer Vision von 7 brennenden Leuchtern :Offb. 1,12:.
Das Angesicht Jesu war scheinend wie die Sonne, seine Augen waren wie Feuerflammen, und seine Füße glichen dem Weißkupfer im heiß befeuerten Hochofen :Offb. 1,12-16:.
Die johanneische Typologie zeigt Jesus als beides, als den wahren Moses und als den Herrn (Jahwe) des brennenden Dornbusches.
Johannes wandte sich um, um den zu gewahren, der zu ihm sprach :Offb. 1,12: und er fiel in Richtung auf dessen Füße zu :Offb. 1,17:.
Dann sprach der Herr zu ihm "Ich, ich bin der Vordere und der Letzte" :Offb. 1,17:. (Dies entspricht seinem "Ich werde, welcher ich werde" in 2.Mose 3,14.) (EÜ)
Offb. 1,12
Und ich wandte mich um, die Stimme zu sehen, die mit mir redete, und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter,
Offb. 1,13
und inmitten der Leuchter einen, gleich einem Menschensohn, bekleidet mit einem bis zu den Füßen reichenden Gewand, und an der Brust umgürtet mit einem goldenen Gürtel,
Offb. 1,14
sein Haupt aber und die Haare waren weiß wie weiße Wolle, wie Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme,
Offb. 1,15
und seine Füße gleich glänzendem Erz, als glühten sie im Ofen, und seine Stimme wie das Rauschen vieler Wasser,
Offb. 1,16
und er hatte in seiner rechten Hand sieben Sterne, und aus seinem Mund ging ein zweischneidiges, scharfes Schwert hervor, und sein Angesicht war, wie die Sonne leuchtet in ihrer Kraft.
Offb. 1,17
Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot. Und er legte seine Rechte auf mich und sprach: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte
Der Herr teilte Moses mit, dass er die Demütigung seines Volkes gesehen und dessen Geschrei gehört habe :2.Mose 3,7:.
Also sandte Gott einen Erlöser zu seinen Erwählten, um sie aus Ägypten herauszuführen und in ein Land zu bringen, in dem Milch und Honig fließen :2.Mose 3,8:. (EÜ)
2.Mose 3,7
Der HERR aber sprach: Gesehen habe ich das Elend meines Volkes in Ägypten, und sein Geschrei wegen seiner Antreiber habe ich gehört; ja, ich kenne seine Schmerzen.
2.Mose 3,8
Und ich bin herabgekommen, um es aus der Gewalt der Ägypter zu retten und es aus diesem Land hinaufzuführen in ein gutes und geräumiges Land, in ein Land, das von Milch und Honig überfließt, an den Ort der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hewiter und Jebusiter.
Nachdem der Apostel Johannes die himmlische Herrlichkeit des Herrn gesehen hatte, sagte ihm Jesus, er habe die Sorgen und den Kummer seines Volkes gewahrt :Offb. 2,2+9+13+19; Offb. 3,1+8+15:.
Er werde es aus der Drängnis der spirituell "Ägypten" geheißenen Stadt befreien :Offb. 11,8: und seine Erwählten werden vom Baum des Lebens im Paradies des Gottes zu essen bekommen :Offb. 2,7:. (EÜ)
Offb. 11,8
Und ihr Leichnam wird auf der Straße der großen Stadt liegen, die, geistlich gesprochen, Sodom und Ägypten heißt, wo auch ihr Herr gekreuzigt wurde.
Offb. 2,7
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem werde ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, welcher in dem Paradies Gottes ist.
Moses kehrte nach Ägypten zurück und stellte sich gemeinsam mit Aaron dem Pharao entgegen.
Aaron warf seinen Stab vor dem Pharao hinab und dieser Pfahl verwandelte sich in eine Schlange (DÜ: Ungeheuer) :2.Mose 7,10:. Die EÜ merkt an, dass der Stab zum "Drachen" wurde :Jes. 51,9:. (EÜ)
2.Mose 7,10
Da gingen Mose und Aaron zum Pharao hinein und machten es so, wie der HERR geboten hatte: Aaron warf seinen Stab vor dem Pharao und vor seinen Hofbeamten hin, und er wurde zur Schlange.
Jetzt, da sich Jesus der Stadt Jerusalem näherte, wurde die Schlange aus dem Himmel herab geworfen :Joh. 12,31; Offb. 12,9:.
Joh. 12,31
Jetzt ist das Gericht dieser Welt; jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden.
Offb. 12,9
Und es wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, der Teufel und Satan genannt wird, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde, und seine Engel wurden mit ihm geworfen.
(Siehe hierzu den Artikel „Die Stab-Schlange — Eine biblisch-prophetische Typologie und Allegorie“.)
Darüber hinaus gab Gott Moses und Aaron die Macht über alle Wasser Ägyptens, um sie in Blut zu verwandeln (1. Plage).
Sogar Wasser, das sich in hölzernen und steinernen Gefäße befand, wurde von ihnen zu Blut gemacht :2.Mose 7,19.. (EÜ)
2.Mose 7,19
Und der HERR sprach zu Mose: Sage zu Aaron: Nimm deinen Stab und strecke deine Hand aus über die Gewässer Ägyptens, über seine Flüsse, Nilarme, Sümpfe und all seine Wasserstellen, so dass sie zu Blut werden! Und im ganzen Land Ägypten wird Blut sein, selbst in Gefäßen aus Holz und Stein.
Obwohl Jesus größer als Moses war und durch seine Autorität Wasser in Wein verwandelt hatte (sogar das Wasser in den Steinkrügen Kanas) :Joh. 2,6+9:, setzen die beiden Zeugen Gottes das ihnen gegebene Vermögen über das Wasser und die Erde ein, um Wasser in Blut zu verwandeln :Offb. 8,8; Offb. 11,6; Offb. 16,3+4:. (EÜ)
Joh. 2,6
Es waren aber sechs steinerne Wasserkrüge dort aufgestellt nach der Reinigungssitte der Juden, wovon jeder zwei oder drei Maß fasste.
Joh. 2,9
Als aber der Speisemeister das Wasser gekostet hatte, das Wein geworden war - und er wusste nicht, woher er war, die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es -, ruft der Speisemeister den Bräutigam
Offb. 8,8
Und der zweite Engel posaunte: Und etwas wie ein großer feuerflammender Berg wurde ins Meer geworfen; und der dritte Teil des Meeres wurde zu Blut.
Offb. 11,6
Diese haben die Macht, den Himmel zu verschließen, damit während der Tage ihrer Weissagung kein Regen falle; und sie haben Gewalt über die Wasser, sie in Blut zu verwandeln, und die Erde zu schlagen mit jeder Plage, sooft sie nur wollen.
Offb. 16,3
Und der zweite goss seine Schale aus auf das Meer; und es wurde zu Blut wie von einem Toten, und jede lebendige Seele starb, alles was im Meer war.
Offb. 16,4
Und der dritte goss seine Schale aus auf die Ströme und die Wasserquellen, und es wurde zu Blut.
Moses brachte die Zeichen der Plage. Jesus brachte das Zeichen der Heilung (Wiederherstellung). Moses verwandelte Wasser in Blut, ein Bild des Gerichts und des Todes; Jesus verwandelte Wasser in Wein, ein Symbol der Gemeinschaft und der Freude.
Das Blut Jesu steht für die Gnade der Rettung aus dem Tod.
Gleichwohl kann das Geschehen Kanas auch negativ, d. h. als ein Gericht gedeutet werden, worauf in diesem Kontext jedoch nicht eingegangen wird.
Moses erhielt die Autorität, große Plagen über Ägypten zu bringen, sodass die Magier des Landes durch den Finger Gottes zum Schweigen gebracht wurden :2.Mose 8,15:. (EÜ)
2.Mose 8,15
Da sagten die Wahrsagepriester zum Pharao: Das ist der Finger Gottes! Aber das Herz des Pharao blieb verstockt, und er hörte nicht auf sie, wie der HERR geredet hatte.
Der Herr gibt große Plagen gegen die Stadt (Jerusalem), welche das spirituelle Ägypten ist :Offb. 11,6-8:.
Er plagt sie so sehr, dass die religiösen Führer des Tempels durch den Finger Gottes zum Schweigen gebracht werden :Joh. 8,6-9:. (EÜ)
Offb. 11,6
Diese haben die Macht, den Himmel zu verschließen, damit während der Tage ihrer Weissagung kein Regen falle; und sie haben Gewalt über die Wasser, sie in Blut zu verwandeln, und die Erde zu schlagen mit jeder Plage, sooft sie nur wollen.
Offb. 11,7
Und wenn sie ihr Zeugnis vollendet haben werden, wird das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, Krieg mit ihnen führen und wird sie überwinden und sie töten.
Offb. 11,8
Und ihr Leichnam wird auf der Straße der großen Stadt liegen, die, geistlich gesprochen, Sodom und Ägypten heißt, wo auch ihr Herr gekreuzigt wurde.
Offb. 11,9
Und viele aus den Völkern und Stämmen und Sprachen und Nationen sehen ihren Leichnam drei Tage und einen halben und erlauben nicht, ihre Leichname ins Grab zu legen.
Joh. 8,6
Dies aber sagten sie, ihn zu versuchen, damit sie etwas hätten, um ihn anzuklagen. Jesus aber bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde.
Joh. 8,7
Als sie aber fortfuhren, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie.
Joh. 8,8
Und wieder bückte er sich nieder und schrieb auf die Erde.
Joh. 8,9
Als sie aber dies hörten, gingen sie, einer nach dem anderen, hinaus, angefangen von den Älteren; und er wurde allein gelassen mit der Frau, die in der Mitte stand.
Die "Zauberer" Ägypten-Jerusalems, die elitären Schriftgelehrten und Pharisäer (siehe hierzu die Zauberei der Babylon Jerusalem in Offb. 18,23) wollten das in Ehebruch ertappte Weib steinigen.
Der Herr bewahrte jedoch diese Darstellerin Israels bzw. seiner Braut. Die Satanischen (= Anklägerischen) konnten ihr Vorhaben nicht durchführen, denn Jesus rettete seine Geheiligte aus der Hand "Ägyptens".
Der ägyptische Staat wurde mit Fröschen gefüllt (2. Plage) :2.Mose 8,2-14:.
Auf den Menschen wuchsen große Geschwüre (6. Plage) :2.Mose 9,9:. Der Hagel kam (7. Plage) :2.Mose 9,22: und danach die Heuschrecken (8. Plage) :2.Mose 10,12-15:, sodass alle Bäume und alles Grüne auf der Erde zerstört wurden :2.Mose 10,15:. (EÜ)
Auch hierzu gibt es im Buch Offenbarung Analogien: Frösche füllen den gesamten Bereich der bewohnte Erde :Offb. 16,13:.
Die Menschen haben böse und üble Eiterungen :Offb. 16,2:, der Hagel kommt :Offb. 8,7; Offb. 16,21: und Heuschrecken füllen die Erde :Offb. 9,3:, sodass die Bäume und das grüne Gras zerstört werden :Offb. 9,4:.
Man kann biblisch mehrfach belegen, dass die in Offb. 9 beschriebenen Heuschrecken die vielen religiösen jüdischen Führer darstellen, die vor Pilatus gegen Jesus anschrieen :Joh. 18-Joh. 19:.
Das gegen Jesus gerichtete Verfahren des Pilatus fand etwa in der 6. Stunde (Mittag) statt :Joh. 19,14:.
Dementsprechend kommen die Heuschrecken in Offb. 9 kurz vor dem Erschallen der 6. Posaune hervor, durch welche die Engel gelöst werden, die für diese Stunde bereitstehen :Offb. 9,13+15:.
Ebenso, wie es den jüdischen Führern verboten war, einen Menschen zu töten :Joh. 18,31:, wird es den Heuschrecken nicht gestattet werden, Menschen umzubringen, sondern sie dürfen sie lediglich quälen :Offb. 9,5:.
Außerdem stellten die Jesus als ihren Herrscher ablehnenden Juden fest, dass niemand ihr Regent war, außer der römische Kaiser :Joh. 19,15:.
In der Offenbarung haben die Heuschrecken den Engel des Abyssus, also den Antichristus, zu ihrem Regenten, sodass er gewissermaßen der "Kaiser" der fanatisch-gesetzlichen Juden ist :Offb. 9,11:.
Gemäß dieser Interpretation kann man den Tag des Herrn gemäß Joel 1 und Joel 2 während der Kreuzigung Jesu festlegen, kurz bevor die Dinge geschahen, die in Joel 3 beschrieben werden, nämlich das Pfingstgeschehen der Apostel :Apg. 2,14-21:.
Der "Tag" des Herrn war eine Lichtzeit von 3 ½ Jahren, in welcher Jesus in Israel wirkte. Ein solcher 42 Monate bzw. 1260 natürliche Tage währender "Tag" wird biblisch-prophetisch auch als "Stunde" bezeichnet.
Fortsetzung...
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