Zionistische Verführer sagen, das irdische Land Israel stehe laut 1.Mose 17,8 auch heute noch (allein) den ungläubigen, d. h. Jesus ablehnenden Juden zu.
Eine biblische Stellungnahme:
Diese Behauptung übergeht die Verse 4-7 in diesem Kapitel, gemäß welchen Abraham ausdrücklich zum Vater einer Menge Nationen gesetzt worden ist, weshalb diese Nationen Same Abrahams sind :Röm. 4,16+17; Gal. 3,7+8:. (EÜ)
1.Mose 17,4
Ich, siehe, ⟨das ist⟩ mein Bund mit dir: Du wirst zum Vater einer Menge von Nationen werden.
1.Mose 17,5
Und nicht mehr soll dein Name Abram heißen, sondern Abraham soll dein Name sein! Denn zum Vater einer Menge von Nationen habe ich dich gemacht.
1.Mose 17,6
Und ich werde dich sehr, sehr fruchtbar machen, und ich werde dich zu Nationen machen, und Könige werden aus dir hervorgehen.
1.Mose 17,7
Und ich werde meinen Bund aufrichten zwischen mir und dir und deinen Nachkommen nach dir durch ⟨alle⟩ ihre Generationen zu einem ewigen Bund, um dir Gott zu sein und deinen Nachkommen nach dir.
1.Mose 17,8
Und ich werde dir und deinen Nachkommen nach dir das Land deiner Fremdlingschaft geben, das ganze Land Kanaan, zum ewigen Besitz, und ich werde ihnen Gott sein.
Röm. 4,16
Darum ist es aus Glauben, dass es nach Gnade ⟨geht⟩, damit die Verheißung der ganzen Nachkommenschaft sicher ist, nicht allein der vom Gesetz, sondern auch der vom Glauben Abrahams, der unser aller Vater ist
Röm. 4,17
– wie geschrieben steht: »Ich habe dich zum Vater vieler Nationen gesetzt« –, vor dem Gott, dem er glaubte, der die Toten lebendig macht und das Nichtseiende ruft, wie wenn es da wäre;
Gal. 3,7
Erkennt daraus: Die aus Glauben sind, diese sind Abrahams Söhne!
Gal. 3,8
Die Schrift aber, voraussehend, dass Gott die Nationen aus Glauben rechtfertigen werde, verkündigte dem Abraham die gute Botschaft voraus: »In dir werden gesegnet werden alle Nationen.«
Indem nun sowohl der Vers 7, als auch der Vers 8 in 1.Mose 17 von Abraham und seinem Samen spricht, spricht er selbstredend auch von den Nationen, die laut Vers 4 Abrahams Same sind.
Deshalb sind die Verheißungen des ewigen Bundes (Vers 7) und des ewigen Besitztums Kanaans (Vers 8) auch den Nationen zugesagt, die Abrahams Same sind.
Jedoch ist der ewige Bund in Vers 7 die Voraussetzung für das ewige Besitztum Kanaans, da durch den ewigen Bund das ewige Leben verliehen wird, das jemand haben muss, um ein Land ewig besitzen zu können.
Dieser äonische Bund ist aber gemäß Hebr. 13,20 der neue Bund und macht jeden, der ihn annimmt zum Christen.
Zudem muss dann auch dieses zum ewigen Besitztum verheißene Land „ewig“, d. h. für die gesamte Zeit des kommenden Äons existieren. (EÜ)
Hebr. 13,20
Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe aus den Toten heraufgeführt hat durch das Blut eines ewigen Bundes, unseren Herrn Jesus,
Aus allen diesen Gründen erhielt Abraham das irdische Kanaan zeitlebens überhaupt nicht zum Besitztum :Apg. 7,5:.
Er wartete stattdessen durch Glauben auf das himmlische Jerusalem und auf das himmlische Vaterland :Hebr. 11,9-16:. (EÜ)
Apg. 7,5
Und er gab ihm kein Erbteil darin, auch nicht einen Fußbreit, und er verhieß, es ihm zum Besitztum zu geben und seinen Nachkommen nach ihm, obwohl er kein Kind hatte.
Hebr. 11,9
Durch Glauben siedelte er sich im Land der Verheißung an wie in einem fremden und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung;
Hebr. 11,10
denn er erwartete die Stadt, die Grundlagen hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.
Hebr. 11,11
Durch Glauben empfing er auch mit Sara, obwohl sie unfruchtbar war, Kraft, Nachkommenschaft zu zeugen, und zwar über die geeignete Zeit des Alters hinaus, weil er den für treu erachtete, der die Verheißung gegeben hatte.
Hebr. 11,12
Deshalb sind auch von einem, und zwar Gestorbenen, ⟨so viele⟩ geboren worden wie die Sterne des Himmels an Menge und wie der Sand am Ufer des Meeres, der unzählbar ist.
Hebr. 11,13
Diese alle sind im Glauben gestorben und haben die Verheißungen nicht erlangt, sondern sahen sie von fern und begrüßten sie und bekannten, dass sie Fremde und ohne Bürgerrecht auf der Erde seien.
Hebr. 11,14
Denn die, die solches sagen, zeigen deutlich, dass sie ein Vaterland suchen.
Hebr. 11,15
Und wenn sie an jenes gedacht hätten, von dem sie ausgezogen waren, so hätten sie Zeit gehabt zurückzukehren.
Hebr. 11,16
Jetzt aber trachten sie nach einem besseren, das ist nach einem himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott genannt zu werden, denn er hat ihnen eine Stadt bereitet.
Da die Verheißung des äonischen Besitztums Abrahams und seiner Nachkommen auf dem äonischen Bund Jesu gründet und Abraham auf das neue himmlische Jerusalem hoffte, ist bewiesen, dass dieses Erbe erst dann angetreten werden kann, wenn die himmlische Brautstadt auf die zukünftige Erde aus dem neuen Himmel herabsteigt :Offb. 21,1+2:, sodass jegliche diesbezügliche Deutung hinsichtlich der jetzigen Schöpfung und des jetzigen irdischen Jerusalem unbiblisch ist.
Unser „himmlisches Vaterland“ ist die Welt des neuen Jerusalem :Offb. 11,15: und nicht die den Sohn Gottes hassende gegenwärtige Welt der großen Hure Babylon-Jerusalem :Joh. 1,9+11; Joh. 7,4+7; Joh. 12,19; Joh. 13,1; Joh. 14,19; Joh. 18,20:.
Indem in 1.Mose 17,8 gesagt ist, dass Abraham und sein Same das Land ewig besitzen wird, ist es klar, dass er, nachdem er gestorben ist, ohne das Land bekommen zu haben, zuerst wiederauferstehen muss, um das Land in Empfang nehmen zu können. Dasselbe gilt auch für seinen Samen.
Deshalb übergeht die auf eine irdische Erfüllung in der jetzigen Welt bezogene Lehre der sogenannten „Israel-Nationen“ (europide Völker als Nachfahren der 10 Stämme Israels) bzw. die These eines „Britisch-Israel“ als Erben der völkischen Verheißung die Tatsache, dass der Besitz des äonischen Lebens die Voraussetzung dafür ist, das äonische Erbe antreten zu können.
Letzteres hat man jetzt aber allein in Christus und nicht dadurch, dass man genetisch von Abraham abstammt.
Die Verheißung des ewigen Landbesitzes kann also gemäß 1.Mose 17,7+8
a) nicht vor der Auferstehung Abrahams verwirklicht werden,
b) nur von solchen erlangt werden, die durch den neuen Bund ewiges Leben haben und
c) sich nur auf ein ewig existierendes Land beziehen.
Deshalb sind ungläubige Juden, also solche, die Jesus Christus nicht als ihren Gott und Retter akzeptieren, von den Verheißungen in 1.Mose 17,7+8 ausgeschlossen.
Was aber den Besitz des irdischen Kanaan anbetrifft, so ist das Aufenthaltsrecht der Juden in diesem Land klar in 5.Mose 28 geregelt.
Der Fluch, der über sie kam, besiegelt ihre Vertreibung aus diesem Land bis in Ewigkeit :5.Mose 28,46:. (DaBhaR Übersetzung)
5.Mose 28,46 (DÜ)
Und sie werden dir gebiets zum Zeichen und zur Überführung und gebiets deines Samens bis zum Äon.
Selbst wenn man weiß, dass ein Äon keine „Ewigkeit“ im Sinne einer „unendlichen Zeit“ ist, sondern eine (verheimlichte) Weltzeit, geht aus 5.Mose 28,46 hervor, dass der Fluch der Vertreibung der ungehorsamen Nachkommen Abrahams erst nach Abschluss des gegenwärtigen Äons enden kann („...bis zum Äon“).
Dem „Israel“ gemäß Fleisch, das Jesus ablehnt, steht das verheißene Land in der jetzigen Weltzeit nicht zu.
Wenn sich also die Juden auf das mosaische Gesetz berufen, dann sollten sie auch zur Kenntnis nehmen, dass sie gemäß diesem Gesetz ihr Aufenthaltsrecht im irdischen Israel bis heute und für die Zeit des Bestehens der gegenwärtigen Schöpfung verloren haben.
Es gibt kein Erbe auf der Grundlage des Gesetzes :Röm. 4,13+14:. (EÜ)
Röm. 4,13
Denn nicht durchs Gesetz wurde Abraham oder seiner Nachkommenschaft die Verheißung zuteil, dass er der Welt Erbe sein sollte, sondern durch Glaubensgerechtigkeit.
Röm. 4,14
Wenn nämlich die vom Gesetz Erben sind, so ist der Glaube zunichtegemacht und die Verheißung aufgehoben.
Wer die zionistische Politik des Judenstaates Israel unterstützt, handelt gegen das Gesetz und gegen das Evangelium.
Juden und von ihnen verführte Christen behaupten, biblische Prophezeiungen über die Sammlung Israels würden sich heute erfüllen.
Eine biblische Stellungnahme:
Schon aus der Stellungnahme zu den Punkten 1-4 geht klar hervor, dass eine Sammlung von Juden in Israel heute keine Erfüllung göttlicher Prophetie bezüglich seines Volkes sein kann, da eben diese Juden
a) nicht mehr das Volk Gottes sind :Hos. 1,9; Röm. 9,6: und sie
b) kein gottgemäßes Aufenthaltsrecht in Israel haben :5.Mose 28,46+63+64:.
Dazu kommt, dass die Bedingungen für die Sammlung Israels klar in 5.Mose 30,1-14 geregelt sind, nämlich:
a) die Einhaltung aller Gebote Gottes,
b) die Beschneidung des Herzens (siehe Punkt 2 „Das falsche Judentum, das falsche Israel und der falsche „Glaube“),
c) die Bekehrung zu Jahwe von Herzen, d. h. gemäß dem neuen Bund zu Jesus Christus und
d) die Aufnahme des Wortes Gottes durch Glauben :Röm. 10,8-13:.
Alle diese Bedingungen können von ungläubigen Juden nicht erfüllt werden, sondern nur von Christen, weshalb die ungläubigen Juden nicht zu denen gehören können, die von Gott gemäß den Prophezeiungen für die Wiederherstellung Israels gesammelt werden.
Außerdem haben alle Menschen, die diese Bedingungen in 5.Mose 30,1-14 wahrhaftig erfüllen (sprich: Christen) nach den heute geltenden Gesetzen des Staates Israel kein Recht, dort einzuwandern, und zwar auch dann nicht, wenn sie gebürtige Juden sind, da diese, laut Beschluss des obersten Gerichtshofes in Israel, keine Juden mehr seien.
Es stellt eine Ironie dar, dass die „Juden“ gemäß dem neuen Bund (also gläubige Christen) von den sich für Juden haltenden Pseudo-Juden der Synagoge Satans nicht als jüdische Staatsbürger anerkannt werden, selbst dann nicht, wenn sie genetisch von Israel abstammen.
Sind also alle Christen, gemäß der Lehre des NT Gottes Volk, so kann es nicht sein, dass Gott heute sein Volk in Israel sammelt.
Die endzeitliche Rückführung der Juden nach Israel ist ein wichtiger Teil der Endzeitverführung des falschen jüdischen Messias, seiner Braut, der großen Hure Babylon-Jerusalem, und ihres Pseudo-Tempels. Sie ist im wahrsten Sinne des Wortes antichristlich.
Es wird behauptet, Jesus Christus könne erst wiederkommen, wenn die ungläubigen, d. h. ihn ablehnenden Juden das irdische Land Israel wieder vollständig besitzen.
Eine biblische Stellungnahme:
Damit sollen Christen motiviert werden, die politischen Interessen der ungläubigen Juden zu unterstützen, also an der Vertreibung oder Abschlachtung aller Nicht-Juden zwischen Euphrat und Nil teilzunehmen.
Schon das Gebot der Feindesliebe des Herrn Jesus verbietet die Unterstützung derartiger Interessen. Er ist der König Israels :Joh. 1,49:. (EÜ)
Joh. 1,49
Nathanael antwortete und sprach: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König Israels.
Überdies aber sagt der Herr Jesus, dass diejenigen, die gemäß seiner Güte wandeln :Mt. 11,29: das Land erhalten werden :Mt. 5,5:. (EÜ)
Mt. 11,29
Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und »ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen «;
Mt. 5,5
Glückselig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben.
Sanftmut ist das Gegenteil von Gewalt. Erben kann man nur Kraft einer rechtlichen Verfügung, die im NT das Testament des Herrn Jesus Christus ist.
Demnach kann es nicht gottgemäß sein, dass das Land Israel heute oder in Zukunft durch Gewalt mit Krieg und Terror eingenommen werden soll, schließlich hat Gott zwischen den Juden und den Nationen Frieden gemacht, wie Eph. 2,14+15 zeigt. (EÜ)
Eph. 2,14
Denn er ist unser Friede. Er hat aus beiden eins gemacht und die Zwischenwand der Umzäunung, die Feindschaft, in seinem Fleisch abgebrochen.
Eph. 2,15
Er hat das Gesetz der Gebote in Satzungen beseitigt, um die zwei – Frieden stiftend – in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen
Wer heute immer noch den Krieg in Israel unterstützt, verleugnet das Blut des Kreuzes Jesu, durch welches er diesen Frieden gemacht hat :Eph. 2,16:. (EÜ)
Eph. 2,16
und die beiden in einem Leib mit Gott zu versöhnen durch das Kreuz, durch das er die Feindschaft getötet hat.
Es ist wichtig zu verstehen, dass der Antichristus durch Krieg ein falsches jüdisches Millennium des Pseudofriedens aufrichten wird :Offb. 6,2; Dan. 11,36-45; Offb. 13,4:.
Krieg und Gewalt im Namen des Judenstaates Israel sind ein eindeutiges Zeichen des falschen Messias und nicht des wahren Christus Gottes. Der aus ihnen resultierende vollständige Besitz des Landes ist eine große Täuschung Satans.
Kampf und Gewalttätigkeit sind die pseudoprophetische Voraussetzung des Kommens dessen, den die Juden gemäß Joh. 5,43 anstelle von Jesus als ihren Herrscher annehmen werden, denn sie vertrauen auf die militärische Macht und Kraft dieses falschen Retters und nicht auf das Wirken des heiligen Geistes und seiner Gnade :Sach. 4,6+7:.
Das sollten sanftmütige Diener des wahren Königs Israels jedoch nicht tun. (EÜ)
Joh. 5,43
Ich bin in dem Namen meines Vaters gekommen, und ihr nehmt mich nicht auf; wenn ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, den werdet ihr aufnehmen.
Sach. 4,6
Da antwortete er und sprach zu mir: Dies ist das Wort des HERRN an Serubbabel: Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der HERR der Heerscharen.
Sach. 4,7
Wer bist du, großer Berg? Vor Serubbabel werde zur Ebene! Und er wird den Schlussstein herausbringen unter lautem Zuruf: Gnade, Gnade für ihn!