Aus der Analogie Adam und Evas zur Gesetzgebung für das Volk Israel und auch aus der Hiob-Geschichte kann man logisch schließen, dass es Satan und seine "gesetzischen" Engel waren, die Gott gegenüber das Gebot in Eden gefordert hatten, um die Treue der Menschen zu prüfen und vordergründig die Heiligkeit Gottes zu bewahren.
Man muss verstehen, dass Satan ein doppeltes Spiel mithilfe des heiligen Gesetzes treibt.
Er ist ein frommer Versucher und Ankläger und dabei dennoch zutiefst böse, d. h. destruktiv. Er will gar nicht, dass das Gesetz zum Leben führt, obwohl es eigentlich dafür gedacht ist.
Ebenso wie später am Sinai, war der Mittler des Gebotes Jahwe Elohim, also Jesus Christus selbst. Sehr wahrscheinlich kam auch im Paradies das gerechte und gute Gesetz "dazwischen" hinein, damit es bestimmten Engeln als eine böse Kraft der Sünde diente und einen Keil zwischen unseren Ureltern und Gott trieb.
Durch Satans verwirrende "Theologie" standen die Menschen nunmehr nicht mehr als das liebende Ebenbild Gottes in einer persönlichen Beziehung zu Jesus, sondern sie begannen in zwanghaften Kategorien von Pflichterfüllung, Schuld, Leistung, Argwohn und Angst zu denken und sie ließen sich ein falsches Gottesbild aufprägen.
Dies war die Geburtsstunde aller frommen Religionen, die vorgeblich zu Gott führen, in Wirklichkeit aber den Weg zum Baum des Lebens versperren.
Der himmlische Vater ließ dies alles nicht nur zu, sondern plante es in seiner Weisheit ein, denn er kannte die Lösung des Problems bereits vor dem Fall Adams bzw. der Verwerfung Israels und wusste, wie er sowohl seiner eigenen Gerechtigkeit und Heiligkeit treu bleiben konnte, d. h. den Forderungen der gesetzischen Engel entsprechen würde, als auch die sündigen Menschen ohne eine billige, d. h. gesetzlose Weise retten würde.
Warum war Satan so listig?
Was hatte er davon?
Der Mensch ist die Krone der Schöpfung. Er wurde im Ebenbild Gottes geschaffen und der Teufel hasst alles, was Gott liebt und tut. Deshalb ist er ein Fälscher und Menschenmörder von Anbeginn, denn Gott ist die Wahrheit, Liebe und das Leben in Person :Joh. 8,44:.
Satan wusste, dass der verheißene gesegnete Retter-Same, Jesus Christus, aus Abraham und genauer gesagt aus Israel kommen würde :1.Mose 3,15; 1.Mose 22,18; Gal. 3,16; 1.Mose 26,4; 1.Mose 28,4:, und deshalb schoss er sich auf dieses Volk Jakobs ein. Seine perfideste Taktik war jedoch, zusammen mit seinen Engeln das Gesetz für Israel anzuordnen :Gal. 3,19:, denn bereits im Garten Eden hatte es ihm als ein effektives Mittel gedient, um die Geliebten Gottes rechtmäßig in den Tod zu geben.
Das ungehorsame Volk Gottes würde sein "Paradies", das Erdland Israel, verlieren und der Erlöser würde nicht am verheißenen Ort geboren werden können :Hebr. 7,14; 1.Mose 49,9+10; Jes. 11,1+10; Mi. 5,1; Mt. 2,6:.
So war Satans Plan, der zum Teil gelang.
Man muss begreifen, dass die Rückführung Israels aus der assyrischen, babylonischen und später persischen Gefangenschaft keine Wiederannahme in den alten Bund Jahwes darstellte, sondern Gott lediglich dazu diente, das Kommen des rettenden Samens des Weibes vorzubereiten, welcher dadurch, dass er sich in Jerusalem von der Schlange töten ließ und nach drei Tagen wieder auferstand den Triumph über Tod und Sünde davontrug und alle, die im Glauben an seinen Sieg partizipierten vom Fluch des die gesamte Menschheit betreffenden Gebotes und vom Fluch des mosaischen Gesetzes Israels befreite.
Wenn wir die Analogie zwischen dem Garten-Eden-Geschehen und dem Fall und der "Vertreibung" des Volkes Gottes verstanden haben, stellt sich die Frage, was genau bei Israel der Sündenfall war.
Natürlich sündigte das gesamte Volk gegen seinen Bundesgott und verlor deshalb die Gemeinschaft mit ihm. Aber es gab auch einen unverkennbaren Moment, der den endgültigen Untergang der Erwählten Gottes einleitete.
Dabei handelt es sich um Davids Ehebruch mit Batseba :2.Sam. 11,1-27:, denn laut 2.Sam. 5,1-3 waren die 12 Stämme Israels Davids "Fleisch und Gebein". In der Analogie zu 1.Mose 2,22+23 war David seinem Volk gegenüber also der neue "Adam" und Israel stellte eine typologische Vollerfüllung "Evas" dar. (Auf einer anderen Auslegungsebene ist sie die Gemeinde Jesu.) (EÜ)
2.Sam. 5,1
Und es kamen alle Stämme Israels zu David nach Hebron und sprachen: Siehe, wir sind von deinem Gebein und deinem Fleisch.
2.Sam. 5,2
Schon damals, als Saul über uns König war, führtest du Israel in den Kampf und wieder heim. Dazu hat der HERR dir gesagt: Du sollst mein Volk Israel weiden und sollst Fürst sein über Israel.
2.Sam. 5,3
Und es kamen alle Ältesten in Israel zum König nach Hebron. Und der König David schloss mit ihnen einen Bund in Hebron vor dem HERRN, und sie salbten David zum König über Israel.
1.Mose 2,22
Und Gott der HERR baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm.
1.Mose 2,23
Da sprach der Mensch: Die ist nun Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin nennen, weil sie vom Manne genommen ist.
Davids schamloser Tanz in 2.Sam. 6,12-22 erinnert an das fehlende Schamgefühl Adams hinsichtlich seiner Nacktheit.
Batsebas aufreizende Nacktheit im terrassenförmigen Garten des königlichen Palastes verführte David ebenso zur falschen Erkenntnis, wie Adam im Garten Eden verleitet wurde, das Gebot Gottes zu übertreten und die verbotene "Frucht" zu nehmen :2.Sam. 11,2; Neh. 3,15; 2.Mose 20,14; 2.Sam. 11,4:.
Der König fürchte die schamvolle Bloßstellung seiner Schuld und nahm in Lüge und Mord Zuflucht.
Seine Sünde wurde aber offenkundig :2.Sam. 11,5:. (Bezeichnend ist, dass David in 2.Sam. 12,7 von Nathan als "der Mann" bezeichnet wird, eine Wendung, die für Adam gebräuchlich ist :1.Mose 2,23+24; 1.Mose 3,6:.)
Ebenso wie bei Adam, zeigte sich bei ihm jedoch das Erbarmen Gottes :2.Sam. 12,12+13; Ps. 32,1+2:.
Der König wusste, dass sein Erlöser, der verheißene Same, lebt und ihn rettet :Hiob 19,25; Jes. 41,14:. (EÜ)
Hiob 19,25
Doch ich weiß: Mein Erlöser lebt; und als der Letzte wird er über dem Staub stehen.
Jes. 41,14
Fürchte dich nicht, du Wurm Jakob, du Häuflein Israel! Ich, ich helfe dir, spricht der HERR, und dein Erlöser ist der Heilige Israels.
Dennoch wurde David aus seinem "Paradies" schmachvoll vertrieben :2.Sam. 15,23; 1.Mose 3,24:.
Er wusste, dass dieser Fluch die Folge seiner Sünde mit Batseba und der Ermordung ihres Ehemannes gewesen war :2.Sam. 16,7-14:. (EÜ)
2.Sam. 15,23
Und das ganze Land weinte mit lauter Stimme, während das ganze Kriegsvolk vorüberging. Dann ging der König über den Bach Kidron, und das ganze Kriegsvolk zog hinüber auf dem Weg zur Wüste hin.
2.Sam. 16,7
Und so schrie Schimi, als er fluchte: Hinaus, hinaus, du Blutmensch, du Ruchloser!
2.Sam. 16,8
Der HERR hat die ganze Blutschuld am Haus Sauls, an dessen Stelle du König geworden bist, auf dich zurückgebracht, und der HERR hat das Königtum in die Hand deines Sohnes Absalom gegeben! Siehe, jetzt bist du in deinem Unglück, denn ein Blutmensch bist du!
2.Sam. 16,9
Da sagte Abischai, der Sohn der Zeruja, zum König: Warum soll dieser tote Hund meinem Herrn, dem König, fluchen dürfen? Lass mich doch hinübergehen und ihm den Kopf abhauen!
2.Sam. 16,10
Aber der König sagte: Was habe ich mit euch zu tun, ihr Söhne der Zeruja? Ja, soll er doch fluchen! Denn wenn der HERR ihm gesagt hat: Fluche David! - wer darf dann sagen: Warum tust du das?
2.Sam. 16,11
Und David sagte zu Abischai und zu all seinen Knechten: Siehe, mein Sohn, der aus meinem Leib hervorgegangen ist, trachtet mir nach dem Leben; wie viel mehr jetzt dieser Benjaminiter! Lasst ihn, mag er fluchen! Denn der HERR hat es ihm gewiss gesagt.
2.Sam. 16,12
Vielleicht wird der HERR mein Elend ansehen, und der HERR wird mir Gutes zuwenden anstelle seines Fluchs an diesem Tag.
2.Sam. 16,13
Und David und seine Männer gingen ihres Weges, während Schimi an der Seite des Berges neben ihm herging, im Gehen fluchte, mit Steinen nach ihm warf, immer neben ihm her, und ihn mit Erde bewarf.
2.Sam. 16,14
Und der König und alles Volk, das bei ihm war, kamen erschöpft am Wasser an. Dort erholte er sich wieder.
Der König erfuhr den Terror des Schwertes über sein Haus :2.Sam. 12,10:, was 1.Mose 3,24 und dem Fluch über alle Nachfahren Adams entspricht. (EÜ)
2.Sam. 12,10
Nun, so soll von deinem Hause das Schwert nimmermehr lassen, weil du mich verachtet und die Frau Urias, des Hetiters, genommen hast, dass sie deine Frau sei.
1.Mose 3,24
Und er trieb den Menschen aus und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim sich lagern und die Flamme des zuckenden Schwertes, den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen.
David erlebte den Kummer eines Vaters, dessen Sohn den eigenen Bruder umbringen will :2.Sam. 13,23-29; 1.Mose 4,8:.
All diese Parallelen zwischen Israel und den Ureltern der Menschheit bestätigen, die weiter oben getroffene Annahme der Entsprechung des Gesetzes in Eden mit dem mosaischen Gesetz Israels.
Lieber Leser, danke für Deine Geduld, denn Du wirst Dich vermutlich noch immer fragen, was das alles mit Dir zu tun haben soll.
Okay, bestimmt siehst Du ein, dass Du nicht besser gehandelt hättest als Adam und Eva oder König David oder ganz Israel.
Jedenfalls hättest Du auch gesündigt. Vielleicht nicht auf dieselbe Weise wie David, aber jeder Mensch hat seine eigenen Schwächen... Auch Du.
Unsere Verfehlungen trennen uns alle von Gott… Auch Dich.
Wirkt die Kraft der Sünde und des Todes nicht tagtäglich auch in Dir und durch Dich?
Das, was ich hier geschrieben habe, sind doch nicht nur "alte Geschichten", die nichts mit Dir und Deinem Hier und Jetzt zu tun haben! Sünde, Gesetz und Gnade hängen eng mit Dir und Deinem Leben zusammen. Glaubst Du ernsthaft, dass Du gut genug bist, um vor Gott zu bestehen?
Ob Du nun ein zerbrochener Sünder bist, der weiß, dass er ganz weit weg von Gott steht und dem es klar ist, dass er es nicht verdient, in seiner Nähe zu sein oder ob Du ein frommer oder ethisch reifer Mensch bist, dessen Werke im Großen und Ganzen gut sind und der glaubt, er sei in den Augen Gottes recht annehmbar, eins ist sicher:
Du brauchst den Retter Jesus Christus, um wieder zurück in das Paradies zu gelangen.
Du kannst mir erzählen was Du willst, in Deinem Inneren sehnst Du Dich nach dieser Rückkehr in die Arme Jesu.
Das tut nämlich jeder Mensch, ob ihm das bewusst ist oder nicht.
In Deinem Herzen wünschst Du Dir eine Befreiung von Sünde und Tod; Du verlangst nach der Erlösung vom Fluch des Gesetzes, der über Israel und die gesamte Menschheit, also auch über Dich persönlich kam.
Du spürst, dass Dich Gott nicht so erschaffen hat, wie Du jetzt bist, sondern, dass er Dich in der Freiheit seiner Kinder segnen möchte.
Lass Dich also von Satan nicht verführen und "theologisch" durcheinanderbringen. Lerne Jesus Christus in der Bibel kennen.
Lies zuerst das Johannesevangelium. Bete zu ihm, dass er Dir Dein Herz für seine Wahrheit öffnet und Dir zeigt, wer er ist und was er für Dich getan hat.
Orientiere Dich an Jesus in Deinem Alltag, denn er ist das Licht der Welt, das Dir das ewige Leben schenkt und Dich überall hinbegleitet, wo Du hingehst.
Begreife seine überaus große Weisheit und lass Dich durch ihn vom Gesetz der Sünde und des Todes befreien! Vertraue seiner Güte und lass Dir kein falsches Gottesbild eines ewigen Quälers einreden, denn Gott ist gerecht und richtet jeden Menschen nach den von ihnen begangenen Taten.
Lass es nicht zu, dass Dir die Schlange ein Misstrauen gegen Gott einimpft, sondern komm zurück in Gottes ewige Gemeinschaft, indem Du das stellvertretende Opfer Jesu persönlich für Dich annimmst und dafür aus ganzem Herzen dankst und Dich dadurch von ihm verändern lässt.
Lass Dich reich segnen und freue Dich über dieses Geschenk der Befreiung von Satan und über Deine persönliche Beziehung zu Gott, denn das ist die Freudenbotschaft Deines Dich liebenden Herrn.
Jesus ist weder ignorant, was die Weltgeschichte angeht, noch hat er Dich persönlich vergessen.
Er kennt Dich. Ihm ist jede kleine Einzelheit Deines Leben wichtig.
Er zählt Deine Schritte und sogar Deine Haare. Durch sein Opfer auf Golgatha hat er Dich befreit, sodass Dein Weg zum Leben überhaupt nicht beschwerlich ist, denn Du musst hierfür nur eine einzige Sache tun:
Du sollst glauben, dass er als der Mensch gewordene Gott für Dich gestorben ist und am Kreuz den Fluch Deiner Sünden stellvertretend getragen hat. Glaube genau das und nichts anderes, denn Dein diesbezüglicher Glaube und nicht Deine guten oder schlechten Taten rechtfertigen Dich vor Gott, sodass Satan nichts gegen Dich ausrichten kann.
Denn, weil Jesus Dich freispricht, bist Du wirklich frei.
Weil er Dich heiligt, bist Du wirklich heilig. Deshalb sind alle Anklagen Satans gegen Dich bei Gott wirkungslos.
Glaube ist Dein persönlicher Teil der neuen vertraglichen Vereinbarung Gottes mit der ganzen Menschheit. Der Teil Gottes ist der Tod seines Sohnes am Fluchholz Golgathas.
Sei kein Unmündiger, der im Gesetz verbleibt, sondern laufe an der "Mauer des Gesetzes" entlang, bis Du endlich die wesenhafte Türe Gottes findest: Jesus Christus in Person. Und gehe durch diese enge Gnadentüre in das ewige Leben ein.
Lass Dir nicht vormachen und glaube auch nicht selbst daran, dass Du durch eigene Anstrengung, also durch das Befolgen von Geboten in den Himmel kommst, denn die Rettung gibt es ausschließlich umsonst.
Sie ist das alleinige Werk Gottes und in keiner Weise durch Dein Tun bewirkt. Versuche nicht über die "Mauer des Gesetzes" ins Himmelreich zu springen, denn es wird Dir nicht gelingen. Sei ein Teil des Leibes Jesu, welcher der verheißene Same Abrahams ist und freue Dich, dass Du darin am göttlichen Segen für Abraham teilhast.
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Anders als der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, dient sie nämlich dem Leben und bewahrt Dich vor dem Tod.
Komm zum wahrhaften himmlischen Berg Zion, zur himmlischen Stadt Jerusalem, die unsere Mutter ist und lass Dich nicht vom "frommen" Angebot der irdischen Stadt Jerusalem täuschen und von ihrem falschen "Evangelium" blenden, das in die Irre leitet, d. h. unter das Gesetz versklavt.
Deren Kinder sind Sklaven, die keinen Anteil am Segen Gottes haben, weil sie nicht in Christus sind. Wenn Du seine Gnade in Jesus Christus jedoch annimmst, bist Du hingegen ein Teil seiner himmlischen Braut, selbst dann, wenn Du in der irdischen Stadt Jerusalem lebst.
Stehe auf dieser Basis und lass Dir nicht vormachen, dass Dein guter Lebenswandel als Nachfolger Jesu auch nur das Geringste mit Deiner Rettung und Gotteskindschaft zu tun hat.
Lass Dir aber auch von "Christen", Juden oder sonstigen Menschen nicht einreden, dass Du das ewige Leben verlieren kannst, denn Du nimmst und isst vom Baum des Lebens und nicht vom Baum der Fälschung der Wahrheit.
Lass Dir von niemandem die falsche Frucht schmackhaft machen, denn sie ist ein Rückschritt in den Tod.
Lass Dich bitte zurückführen, aber dorthin zurück, woher Du ursprünglich stammst.
Blicke bitte nach oben und nicht zur falschen Braut und ihrem falschen irdischen "Paradies".
Glaube der wahrhaften Freudenbotschaft.
Bete zu Jesus und bekenne Deinen Glauben vor den Menschen in Wort und Tat.