Jüdische Verführer lehren, dass der alttestamentliche Tempel mit seinem Opferdienst gemäß dem Willen Gottes wieder aufgebaut und eingerichtet werden wird.
Eine biblische Stellungnahme:
Gemäß Hebr. 7,12 wurde das Gesetz bezüglich des Priestertums geändert und zwar dahingehend, dass das Gebot, durch welches das levitische Priestertum eingesetzt worden ist, abgeschafft wurde :Hebr. 7,18:, da Letzteres durch das Priestertum nach der Ordnung Melchisedeks ersetzt worden ist. (EÜ)
Hebr. 7,12
Denn wenn das Priestertum geändert wird, so findet notwendig auch eine Änderung des Gesetzes statt.
Hebr. 7,18
Denn aufgehoben wird zwar das vorhergehende Gebot seiner Schwachheit und Nutzlosigkeit wegen
Demnach ist Jesus Christus Priester in Ewigkeit und sein Priestertum kann nicht mehr abgeschafft werden, wie aus den Kapiteln 7-9 im Hebräerbrief hervorgeht.
Gibt es aber kein alttestamentliches Priestertum mehr, so kann es auch keinen alttestamentlichen Priesterdienst, keine Tieropfer mehr geben, dementsprechend auch keinen alttestamentlichen Tempel mehr für diesen Priesterdienst.
Dennoch wird in der Endzeit ein 3. Tempel im babylonischen Jerusalem errichtet werden, in den sich der Antichristus setzt und sich dort anbeten lässt :2.Thes. 2,4:.
Zuvor werden die Pseudo-Juden in diesem Tempel der Synagoge Satans den mosaischen Opferdienst fortsetzen, also ein falsches und fälschendes, weil neutestamentlich abgeschafftes Priesteramt zelebrieren.
Für gläubige Christen stellt der noch in Jerusalem zu erbauende Tempel jedoch keine wesenhafte Erwartung dar, denn sie haben das Lamm Gottes im himmlischen Jerusalem zu ihrem Tempel :Offb. 21,22:, also die Gemeinde und ihr Haupt samt dem Gott seienden heiligen Geist.
Alle Tieropfer des AT waren nur Vorschattungen des Opfers Jesu Christi, das ein für alle Mal erbracht wurde und ewig gültig ist :Hebr. 9:. (Siehe hierzu den Artikel „Die beiden Bündnisse Gottes“.)
Der derzeitige Tempel Gottes ist nunmehr die Gemeinde :1.Kor. 3,16; 2.Kor. 6,16; Eph. 2,19-22:.
Gottes Offenbarungsgeschichte kennt keinen Rückschritt in vorherige Zeiten. Eine dispensationalistische Rückkehr zum Gesetz der Juden, ein Ende der Gnadenzeit der Gemeinde Jesu und ihres neuen Priestertums ist diabolisch und antichristlich.
Christen, die die Fortführung des levitischen Priestertums erwarten und begrüßen, sind ein Opfer der Zauberei der großen Hure Babylon-Jerusalem :Offb. 18,23:.
Da Gottes Gnadengaben unbereubar sind, so die „biblischen“ Zionisten, seien die ungläubigen Juden der Überrest oder sogar die heilige Wurzel des Ölbaums aus Röm. 11.
Eine biblische Stellungnahme:
Die Lehre vom Überrest in Röm. 11 sagt etwas anderes aus :Röm. 11,4+5+16-18:. (EÜ)
Röm. 11,4
Aber was sagt ihm die göttliche Antwort? »Ich habe mir siebentausend Mann übrig bleiben lassen, die vor Baal das Knie nicht gebeugt haben.«
Röm. 11,5
So ist nun auch in der jetzigen Zeit ein Rest nach Auswahl der Gnade entstanden.
Röm. 11,16
Wenn aber das Erstlingsbrot heilig ist, so auch der Teig; und wenn die Wurzel heilig ist, so auch die Zweige.
Röm. 11,17
Wenn aber einige der Zweige herausgebrochen worden sind und du, der du ein wilder Ölbaum warst, unter sie eingepfropft und der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaumes mit teilhaftig geworden bist,
Röm. 11,18
so rühme dich nicht gegen die Zweige! Wenn du dich aber gegen sie rühmst – du trägst nicht die Wurzel, sondern die Wurzel dich.
Der Ölbaum ist Israel dem Fleische nach kollektiv betrachtet. Die einzelnen Israeliten jedoch sind in den Zweigen dargestellt.
Mit der Wurzel ist nicht Israel gemeint, sondern Jesus Christus, wie Offb. 22,16 zeigt. (EÜ)
Offb. 22,16
Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge für die Gemeinden zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern.
Der Überrest in Röm. 11,5 ist also ein Überrest von Israel dem Fleische nach, definiert durch das Auswahlkriterium der Gnade, d. h., dieser ausersehene Rest des Volks besteht nur aus Christen, die gebürtige Israeliten sind, denn das Gesetz kennt die Gnade nicht, sodass hier nicht Volksangehörige jüdischen Glaubens gemeint sein können :Joh. 1,17:.
Bei den Zweigen des Ölbaums, die nicht ausgebrochen wurden, handelt es sich also um aus Israel stammende Christen.
Die Israeliten aber, welche die Gnade Gottes in Jesus Christus nicht angenommen haben bzw. nicht annehmen, sind das verstockte Israel gemäß Röm. 11,7, durch dessen Verwerfung die Versöhnung der Welt möglich wurde :Röm. 11,15:. (EÜ)
Röm. 11,7
Was nun? Was Israel sucht, das hat es nicht erlangt; aber die Auswahl hat es erlangt, die Übrigen jedoch sind verstockt worden,
Röm. 11,15
Denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt ist, was wird die Annahme anderes sein als Leben aus den Toten?
Weil die Verhärteten des Herzens Jesus ablehnen, besitzen sie laut Joh. 1,12 kein Recht, Kinder Gottes zu sein.
Den Sohn Gottes anzunehmen, bedeutet nämlich auch, in seinem Wort zu bleiben :Joh. 8,31+37:. Die Verstockten hassen aber das Wort der Wahrheit Jesu und lieben stattdessen das Wort der Fälschung Satans. (EÜ)
Joh. 1,12
so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;
Joh. 8,31
Jesus sprach nun zu den Juden, die ihm geglaubt hatten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaft meine Jünger;
Joh. 8,37
Ich weiß, dass ihr Abrahams Nachkommen seid; aber ihr sucht mich zu töten, weil mein Wort nicht Raum in euch findet.
Die geistlich blinden Volkszugehörigen sind die aus dem Ölbaum ausgebrochenen Zweige, die nunmehr nicht mehr Israel sind, wie Röm. 9,6 zeigt.
Gemäß Röm. 2,28 sind sie auch keine Juden mehr. Sie werden erst recht nicht in der heiligen Wurzel des Ölbaumes dargestellt :Röm. 11,18:, wie babylonisch beirrte Christen behaupten.
Gemäß Joh. 8,30+31 sind selbst Kinder Israels, die zum Glauben an Jesus kommen, sich jedoch seinem Lebenswort verschließen keine echten Jünger. In Joh. 8,44 nennt Jesus solche „christlichen“ Juden sogar Teufelssöhne.
Obwohl diese Israeliten den Namen Jesu im Mund führen, stehen sie nach wie vor unter dem sie versklavenden mosaischen Gesetz und kennen die befreiende Wahrheit der Gnade nicht.
Als geistlicher „Ismael“ bleiben diese Pseudo-Jünger Jesu für ewig nicht im Haus Gottes :Joh. 8,35; Gal. 4,30:.
Ebenso wie die ungläubigen Juden sind sie Pseudo-Söhne Abrahams und Pseudo-Söhne Gottes.
Als Söhne des die Fälschung in Person seienden Fälschers sind sie die Fälschung der Erwählten Gottes, d. h. sie sind, als Babylon, die Pseudo-Braut des Anti-Wortes des Gesetzes der Sünde und des Todes :Röm. 8,2:, dem sie Raum geben :Joh. 8,37:.
Sie sind weder "Juden" im neutestamentlichen Sinn, noch Christen.
Das aus den Juden kommende Heil :Joh. 4,22: ist Jesus Christus in Person, nicht die verstockten Zweige des Ölbaums. Die verworfenen „Juden“ bringen durch ihr Judentum keine Rettung.
Jesus durch diese Ungläubigen zu ersetzen, wie es zionistische Verführer versuchen, ist antichristlich.
Jegliche Ersetzung des Christus ist Anstatt-Christentum und deshalb antichristlich.
Dieses Kennzeichen der Fälschung :Joh. 8,44: entlarvt die sich in ihren Liebesliedern als „Juden“ und „Christen“ darstellende diabolische Hure Babylon und ihre Kinder als zutiefst antijüdisch und antichristlich.
Allein durch Jesus Christus kommt der Segen Abrahams zu den Nationen :Gal. 3,14:.
Seine geretteten Apostel, nicht die Pseudo-Apostel Babylon-Jerusalems, sind für die Nationen ein Segen :Sach. 8,13:. (EÜ)
Gal. 3,14
damit der Segen Abrahams in Christus Jesus zu den Nationen kam, damit wir die Verheißung des Geistes durch den Glauben empfingen.
Sach. 8,13
Und es wird geschehen: Wie ihr ein Fluch unter den Nationen gewesen seid, Haus Juda und Haus Israel, so werde ich euch retten, und ihr werdet ein Segen sein. Fürchtet euch nicht! Eure Hände seien stark!
Die Juden, die immer noch durch das Gesetz gerechtfertigt werden wollen, entsprechen außerdem dem Feigenbaum, der vom Herrn Jesus in Ewigkeit verflucht wurde :Mt. 21,19; 5.Mose 28,46:. (EÜ)
Mt. 21,19
Und als er einen Feigenbaum an dem Weg sah, ging er auf ihn zu und fand nichts an ihm als nur Blätter. Und er spricht zu ihm: Nie mehr komme Frucht von dir in Ewigkeit! Und sogleich verdorrte der Feigenbaum.
5.Mose 28,46
Und sie werden zum Zeichen und zum Wunder sein an dir und an deinen Nachkommen für ewig.
Jesus ablehnende Juden werden also auch zukünftig keine Frucht für Gott bringen können.
Durch ungläubige Juden kommt keinerlei Heil zu den Nationen, sondern vielmehr ihr Fluch :Sach. 8,13; Jes. 65,15:.
Dass die Gnadengaben Gottes an Israel unbereubar sind :Röm. 11,29:, hat sich darin gezeigt, dass, trotz des Abfalls Israels von Jahwe, nicht Israel dem Fleische nach insgesamt verflucht und verworfen worden ist, sondern dass Gott einen Überrest daraus bewahrt hat, nämlich die Christen :Sach. 8,12+13:, durch welche er seine Offenbarungsgeschichte mit Israel weiterführt.
In diesen von Gott aus Israel erwählten heiligen christlichen Rest wurden die Christen aus den Nationen eingepfropft :Röm. 9,27:, sodass sie auch das Bürgerrecht Israels erhalten haben :Eph. 2,11-19:.
Folglich sind sie durch das Blut Jesu ebenso Volk Gottes und Israel wie es der gläubige Überrest nach Auswahl der Gnade ist, denn sie werden gleichermaßen von derselben Wurzel geheiligt, getragen und genährt. (EÜ)
Röm. 9,27
Jesaja aber ruft über Israel: »Wäre die Zahl der Söhne Israel wie der Sand des Meeres, ⟨nur⟩ der Rest wird gerettet werden.
Eph. 2,11
Deshalb denkt daran, dass ihr, einst ⟨aus den⟩ Nationen dem Fleisch nach – »Unbeschnittene« genannt von der sogenannten »Beschneidung«, die im Fleisch mit Händen geschieht –
Eph. 2,12
zu jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen vom Bürgerrecht Israels und Fremdlinge hinsichtlich der Bündnisse der Verheißung; und ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt.
Eph. 2,13
Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, durch das Blut des Christus nahe geworden.
Eph. 2,19
So seid ihr nun nicht mehr Fremde und Nichtbürger, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.
Es bedarf also keiner Lehre der „Israel-Nationen“ gemäß Fleisch. Das in das gläubige Israel Eingepfropfte muss genetisch nicht von Israel abstammen, denn es wird durch seine Hinzunahme zu Israel gemacht.
Z. B. muss ein Chinese oder Eskimo nicht von Israel abstammen, um zum Volk Gottes zu gehören, denn nach dem neuen Bund ist er ebenso Israel, wie ein gebürtiger Jude, der an Jesus, die wahre Wurzel des Ölbaums, glaubt.