Es war von Anfang an bestimmt, dass der Segen Abrahams auf dem Weg über eine einzige Nation zu allen Nationen kommen sollte :1.Mose 12,1-3:, was bis heute durch Jesus Christus und seine Apostel mittels des Evangeliums geschieht :Gal. 3,14:. (Zürcher Bibel + DÜ)
1.Mose 12,1 (ZB)
Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde.
1.Mose 12,2 (ZB)
Ich will dich zu einem grossen Volk machen und will dich segnen und deinen Namen gross machen, und du wirst ein Segen sein.
1.Mose 12,3 (ZB)
Segnen will ich, die dich segnen, wer dich aber schmäht, den will ich verfluchen, und Segen sollen durch dich erlangen alle Sippen der Erde.
Gal. 3,14 (DÜ)
auf dass hinein in die Nationen die Segnung des ABRAhAM werde in JESuU ChRISTOo, auf dass wir die Verheißung des Geistes nehmen durch das Treun.
Dies ist der Grund, warum gerade der König Israels laut dem Matthäusevangelium seine Apostel in die ganze Welt aussandte, um alle Nationen zu Jüngern zu machen, die seine Gebote halten :Mt. 28,19+20:.
Die Heilsgeschichte ging also mit Israel weiter, jedoch unter Einbeziehung der Nationen und nur mit dem neutestamentlichen Israel, d. h. nur mit dem Israel, das den neuen Bund angenommen hat und in Röm. 11,5 als ein Überrest Israels nach Wahl der Gnade bezeichnet wird :Röm. 11,1-7:. (EÜ)
Röm. 11,5
So ist nun auch in der jetzigen Zeit ein Rest nach Auswahl der Gnade entstanden.
Röm. 11,6
Wenn aber durch Gnade, so nicht mehr aus Werken; sonst ist die Gnade nicht mehr Gnade.
Röm. 11,7
Was nun? Was Israel sucht, das hat es nicht erlangt; aber die Auswahl hat es erlangt, die Übrigen jedoch sind verstockt worden,
Denn weil der neue Bund, gemäß 1.Mose 17,4-8, der Menge Nationen angekündigt worden ist, deren Vater Abraham werden sollte, wird dieser, nachdem er mit Israel geschlossen worden ist, auch den Nationen angeboten, wodurch Gott seinen zweiten Bund mit Abraham erfüllt :Lk. 1,55+72:. (EÜ)
Lk. 1,55
– wie er zu unseren Vätern geredet hat – gegenüber Abraham und seinen Nachkommen in Ewigkeit. –
Lk. 1,72
um Barmherzigkeit zu üben an unseren Vätern und seines heiligen Bundes zu gedenken,
Weil der neue Bund beinhaltet, dass alle, die ihn annehmen das Volk des Königs Israels sein werden :Hebr. 8,10:, lehrt Paulus, der Apostel der Nationen, ausdrücklich, dass die Christen aus den Nationen, weil sie durch das Blut des Christus (d. h. durch den neuen Bund) nahe geworden sind, das Bürgerrecht Israels erhalten :Eph. 2,11+12+19; Eph. 3,6:. (EÜ + DaBhaR Übersetzung)
Eph. 2,11
Deshalb denkt daran, dass ihr, einst ⟨aus den⟩ Nationen dem Fleisch nach – »Unbeschnittene« genannt von der sogenannten »Beschneidung«, die im Fleisch mit Händen geschieht –
Eph. 2,12
zu jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen vom Bürgerrecht Israels und Fremdlinge hinsichtlich der Bündnisse der Verheißung; und ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt.
Eph. 2,19
So seid ihr nun nicht mehr Fremde und Nichtbürger, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.
Eph. 3,6 (DÜ)
dass die Nationen gesetzgemäß Zusammenbeloste sind und Zusammengeleibte und Zusammenmithaber der Verheißung in ChRISTOo JESuU durch die Wohlkunde,
Dementsprechend lehrt auch Petrus, der Apostel der Beschneidung in 1.Petr. 2,9, dass auch die Christen aus den Nationen die ursprüngliche Berufung Israels erlangt haben :2.Mose 19,5+6:. (EÜ)
2.Mose 19,5
Und nun, wenn ihr willig auf meine Stimme hören und meinen Bund halten werdet, dann sollt ihr aus allen Völkern mein Eigentum sein; denn mir gehört die ganze Erde.
2.Mose 19,6
Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation sein. Das sind die Worte, die du zu den Söhnen Israel reden sollst.
Man beachte, dass Gott in 2.Mose 19,5+6 die Inhalte seiner Berufung Israel nur in Aussicht stellte (... „so sollt ihr“ und „ihr sollt [...] sein“).
Die gesetzmäßige Bedingung zur Erfüllung dieser Berufung war aber die Erfüllung des alten Bundes.
Weil aber niemand durch das Gesetz gerechtfertigt wird und Israel den Bund mit Gott gebrochen hat (siehe Jer. 11,10, Hebr. 8,9), konnte es auf der Grundlage des Gesetzes auch seiner Berufung nicht gerecht werden :Röm. 11,7; Röm. 9,30-33:. (EÜ)
Röm. 9,30
Was wollen wir nun sagen? Dass die Nationen, die nicht nach Gerechtigkeit strebten, Gerechtigkeit erlangt haben, eine Gerechtigkeit aber, die aus Glauben ist;
Röm. 9,31
Israel aber, das einem Gesetz der Gerechtigkeit nachstrebte, ist nicht zum Gesetz gelangt.
Röm. 9,32
Warum? Weil es nicht aus Glauben, sondern als aus Werken ⟨geschah⟩. Sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes,
Röm. 9,33
wie geschrieben steht: »Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Strauchelns, und wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.«
Deshalb schreibt der Apostel Petrus in 1.Petr. 2,9 nur den neutestamentlichen Auserwählten. (DaBhaR Übersetzung)
1.Petr. 2,9 (DÜ)
Ihr aber seid eine auserwählte Werdelinie, eine regierende Priesterschaft, eine heilige Nation, ein Volk hinein in Umgetanes, damit ihr die Tugenden herauskündet dessen, der euch aus Finsternis berief hinein in sein Staunliches, das Licht;
Die Heilsgeschichte ging nicht mit dem verstockten Israel weiter, das laut Gal. 4,30 dem enterbten Ismael entspricht und in Mt. 21,19 im verfluchten Feigenbaum dargestellt wird, sondern mit den Israeliten, die Jesus als den Christus aufnahmen. (EÜ)
Mt. 21,19
Und als er einen Feigenbaum an dem Weg sah, ging er auf ihn zu und fand nichts an ihm als nur Blätter. Und er spricht zu ihm: Nie mehr komme Frucht von dir in Ewigkeit! Und sogleich verdorrte der Feigenbaum.
Die aus Israel stammenden Christen betrachten seit ihrer Aussendung zu den Nationen alle als Mitbürger, d. h. Söhne Abrahams und Israeliten, die an Jesus als den Messias glauben :Gal. 3,7; Eph. 2,19; Hebr. 8,11:. Zusammen mit ihnen bilden sie die heilige Nation gemäß der Berufung Israels :1.Petr. 2,9:.
Da Jesus den Feigenbaum „Juda“ für den ganzen Äon verfluchte, wird der gegenwärtige Judenstaat Israel in der jetzigen Weltzeit keine Frucht mehr geben können.
In Christus – und allein in ihm – bringt das neutestamentliche Israel hingegen (endzeitliche) Frucht :Joh. 15,5:. Veranlasst durch die 144 000 Christen und die sie anleitenden zwei Zeugen Jesu kommt es dort zu einer geistlichen Erweckung :Offb. 11,3+4:. (EÜ)
Joh. 15,5
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.
Auch in Zukunft geht die Heilsgeschichte Gottes nicht mit dem verstockten Israel weiter (denn es steht nirgends geschrieben, dass Ismael nach seiner Enterbung wieder als Erbe eingesetzt worden ist), sondern nur mit den Christen aus allen Nationen einschließlich Juden, die Jesus nicht nur als den leidenden Christus annehmen, sondern die ihn auch als den herrschenden Messias, den König Israels und der Nationen, angenommen haben, seine göttlichen Gebote halten und auf seine Treue, Gerechtigkeit und Wahrhaftigkeit vertrauen :Mt. 24,14; Joh. 14,21; Offb. 11,17; Offb. 12,17; Offb. 14,12; Offb. 15,3:.
Im Übrigen lesen wir nirgends, dass Isaak, nach der Entlassung und Enterbung Ismaels, noch irgendwie die Freundschaft mit Ismael gesucht hätte.
Die dispensationalistische Lehre einer Rückkehr aus der Frist der Gnade Golgathas zum mosaischen Gesetz Israels ist diabolisch.
Sie ist das Herz der endzeitlichen antichristlichen Verführung, die das falsche Israel, das falsche Jerusalem und das falsche Gesetz zum Zentrum hat.
Wer mit Juden zu tun hat, der bezeuge ihnen möglichst aus dem AT den Fluch des Gesetzes, durch welchen sie das Aufenthaltsrecht in Kanaan bis in „Ewigkeit“ verloren haben :5.Mose 28,46+63f:.
Von diesem Fluch vermag sie allein Jesus Christus zu befreien. Er besteht, wenn auch nicht für ewig i. S. v. unendlich, so doch für die gesamte gegenwärtige Weltzeit und kann deshalb frühestens im zukünftigen Äon aufgehoben werden.
Letzteres geschieht ausschließlich durch die Aufnahme der Verlorenen in den neuen Bund Gottes, d. h. dadurch, dass sie zum Baum des Lebens und zu seinen kostenlosen Wassern des Lebens hinzukommen :Offb. 21,6; Offb. 22,1+2+17:. (EÜ)
Offb. 21,6
Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Wassers des Lebens geben umsonst.
Offb. 22,1
Und er zeigte mir einen Strom von Wasser des Lebens, glänzend wie Kristall, der hervorging aus dem Thron Gottes und des Lammes.
Offb. 22,2
In der Mitte ihrer Straße und des Stromes, diesseits und jenseits, ⟨war der⟩ Baum des Lebens, der zwölf⟨mal⟩ Früchte trägt und jeden Monat seine Frucht gibt; und die Blätter des Baumes ⟨sind⟩ zur Heilung der Nationen.
Offb. 22,17
Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und wer es hört, spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme! Wer da will, nehme Wasser des Lebens umsonst!
Wollen die Juden Jesus nicht annehmen, so ist es besser, Abstand zu ihnen zu halten, um nicht ihrer Sünden und Gerichte mit teilhaftig zu werden, denn als durch das Gesetz Verfluchte werden sie auch den Nationen zum Fluch :Sach. 8,13: (Stichwort: Freimaurerei) und stehen unter dem Zorn Gottes :1.Thes. 2,15+16; Hebr. 13,12-14; Offb. 18,1-4:. (EÜ)
Sach. 8,13
Und es wird geschehen: Wie ihr ein Fluch unter den Nationen gewesen seid, Haus Juda und Haus Israel, so werde ich euch retten, und ihr werdet ein Segen sein. Fürchtet euch nicht! Eure Hände seien stark!
1.Thes. 2,15
die sowohl den Herrn Jesus als auch die Propheten getötet und uns verfolgt haben und Gott nicht gefallen und allen Menschen feindlich sind,
1.Thes. 2,16
indem sie – um ihr Sünden⟨maß⟩ stets voll zu machen – uns wehren, zu den Nationen zu reden, damit die gerettet werden; aber der Zorn ist endgültig über sie gekommen.
Hebr. 13,12
Darum hat auch Jesus, um das Volk durch sein eigenes Blut zu heiligen, außerhalb des Tores gelitten.
Hebr. 13,13
Deshalb lasst uns zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers, und seine Schmach tragen!
Hebr. 13,14
Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.
Offb. 18,1
Nach diesem sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabkommen, der große Macht hatte; und die Erde wurde von seiner Herrlichkeit erleuchtet.
Offb. 18,2
Und er rief mit starker Stimme und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, und ist eine Behausung von Dämonen geworden und ein Gefängnis jedes unreinen Geistes und ein Gefängnis jedes unreinen und gehassten Vogels.
Offb. 18,3
Denn von dem Wein der Wut ihrer Unzucht haben alle Nationen getrunken, und die Könige der Erde haben Unzucht mit ihr getrieben, und die Kaufleute der Erde sind durch die Kraft ihrer Üppigkeit reich geworden.
Offb. 18,4
Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: Geht aus ihr hinaus, mein Volk, damit ihr nicht an ihren Sünden teilhabt und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!